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Thema: Warum tut...

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Crazy at All Avatar von Slim
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    Eyyy Simon,
    jetzt weiß ich immer noch nicht, für was Du Dich anstelle von Medizin entschieden hast

    Also wenn wir schon fachübergreifend diskutieren, dann leg doch bitte die Karten auf den Tisch - es interessiert mich schon, welche Alternative Du mit Deiner (ehemaligen) Medizin-Motivation gefunden hast...

    Waren es btw die Arbeitsbedingungen ander Uni, die Dir nicht zugesagt haben oder die klinischen (in welchem Semester hast Du aufgehört?)?

    Gruß
    Slim



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  2. #12
    mach mit: Avatar von xxxxmr
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    Soso, Simon heißt er ... er, der hier so unendlich viel Spaß am provozieren hat !

    Lassen wir ihm doch seinen Spaß. Ihn auszugrenzen fänd ich auch albern. Außerdem unterhalte ich mich sehr gerne mit Müllmännern (beispielsweise). Sind dufte Kerle !!!

    Immerhin hat er rechtzeitig gemerkt, daß er der Menschheit mit eine vemeindlichen "Berufung" als Mediziner keinen Gefallen täte - Anerkennung !!!

    Die Begründung allerdings, die ist mir zu schwammig, Simon. Die Arbeitsbedingungen passen Dir nicht ? Schön, vielen von uns auch nicht. Aber man kann doch auch für Veränderungen sorgen, oder ? Wenn alle Welt nur kuschen würde, wo kämen wir denn da hin ??? Und wenn man "nur" ins Ausland geht um seinem Beruf nachzukommen, immerhin zeigt man damit doch den Verantworlichen, daß man zwar gerne in dem Beruf arbeiten möchte, aber nicht unter diesen Bedingungen. Viel besser ist natürlich sich offen dagegen zu wehren (was zugegebermaßen immer noch viel zu wenige tun, aber da bin ich optimistisch. Auf jeden Fall aber sollte das nicht der einzige Grund sein, der Medizin den Rücken zu kehren. Was machste denn nu ? BWL ? Jura ? oder doch Müllmann ?

    Gruß Jens
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  3. #13
    Guest
    Hallo zusammen,

    @xxxxmr: Findest du es nicht ein wenig vermessen, mich in die Kategorie "Müllmann" zu stecken, weil ich das Medizinstudium (übrigens nach dem ersten Semester) aufgegeben habe? Oder gehört dies einfach zu der Arroganz, die du dir im Laufe deines Studiums anderen Fachrichtungen und Berufen gegenüber einfach angeeignet hast?
    Wie dem auch sei, es spricht nicht für deinen Charakter. Ich kann nur hoffen, dass du als Arzt deine Patienten nicht auch so herablassend behandelst.

    Abgesehen davon, dass ich schon nach einem Semester das Studium aufgegeben habe (oder auch geschmissen, wenn du so willst), bin ich schon länger im Gesundheitswesen tätig. Von daher weiß ich, dass es mit der Solidarität unter Ärzten nicht besonders weit her ist. Und der Großteil der Ärzte kuscht eben doch, wenn es darum geht, etwas zu verändern. Ich mache es ihnen auch gar nicht zum Vorwurf, denn oftmals steht auch ihr Weiterkommen auf dem Spiel, wenn sie sich zu weit aus dem Fenster lehnen. Wer weiss, wie sehr du dich noch für Reformen einsetzen wirst, wenn du erst einmal eine kleine Familie hast, die es zu ernähren gilt?!

    Natürlich besteht die Möglichkeit ins Ausland zu gehen. Doch ich bin nicht bereit, meine Heimat zu verlassen (Ja, es gibt noch solche, die an ihr hängen!), um in Skandinavien oder GB bessere Arbeitsbedingungen vorzufinden. Es kommt also immer darauf an, wieviel man für seinen Beruf gewillt ist zu geben bzw. einzusetzen.

    Bevor eurerseits Fragen kommen wie: "Wenn du das alles schon vorher wusstest, warum hast du dann überhaupt mit dem Studium angefangen?": Naivität? Die Hoffnung, dass für einen selber alles besser wird? Oder Ergreifung dessen, was man schon jahrelang machen wollte, doch unbewusst schon ganz andere Prioritäten gesetzt hat?

    Wenn Ihr Euch nun gefreut habt, dass so einer wie ich in eine komplett andere Fachrichtung wechselt, kann ich nur sagen: Zu früh gefreut! Ich werde voraussichtlich Gesundheitswissenschaften studieren, bleibe der großen Gruppe der Gesundheitsberufe also erhalten

    Ach und noch etwas an xxxxmr:
    Würde mich interessieren, wie du in 10 Jahren denkst, wenn sich wirklich nicht viel an den Arbeitsbedingungen gebessert hat. Ob Du dann immer noch der Meinung bist, "das sollte nicht der einzige Grund sein, der Medizin den Rücken zu kehren"?!


    Gruß


    Simon



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  4. #14
    Crazy at All Avatar von Slim
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    Simon,
    Du kanntest die Branche also schon lange, bevor Du angefangen hast zu studieren??? Dann nach dem ersten, dem harmlosesten der Vorklinik aufgehört???

    Da drängt sich mir aber ein anderer Gedanke auf - das in Deinem ersten Statement der Frust freien Lauf hat. Dann heißt 'warum tut ihr euch das an' wahrscheinlich übersetzt: warum schnallt ihr das Studium und ich nicht?

    Projektion nennt man das, glaube ich!

    Auf dieser Basis eine Diskussion anzuzetteln ist natürlich heftig, jenseits objektiver Auseinandersetzung: Du hattest vermutlich nie einen solchen Standpunkt, kannst diesen also schwerlich ausgerechnet von denen erwarten, die gerade ihr Physikum im Nacken haben.

    Im übrigen schließe ich mich voll und ganz meinem Vorredner an: Veränderung fängt in kleinen Schritten an - die Diskussion über die Arbeitsbedingungen (verzäälll mir nix, ich hab mein Studium zu 50% mit Nachtdiensten finanziert) wird schließlich schon an der Uni geführt, weit entfernt von der Realität.

    Unser sog. Gesundheitssystem ist kurz vor'm Zusammenkrachen, es wird von Jahr zu Jahr heftiger und es merkt nur der, der davon zufällig mal betroffen ist. Es wird sich zwangsläufig was ändern, bei den Ärzten wahrscheinlich ehr zuletzt, aber die Solidarität nimmt spürbar zu. Vorbei die Zeiten des einsamen Genies, der seine Freizeit auf der Station verbracht hat!

    Wer solche Bedingungen bietet, braucht sich nicht mehr wundern, wenn er seine Stellen nicht mehr besetzt bekommt - die Auswahl wird täglich größer

    In diesem Sinne!
    Slim

    PS.: und schon werden die ersten AIP-Stellen mit übertariflicher Bezahlung angeboten - na so was!



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  5. #15
    mach mit: Avatar von xxxxmr
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    Also, Simon, ... ich habe nicht zwingend behauptet, daß Du nu gleich ein Müllmann
    sein mußt ! Sehrwohl habe ich geschrieben, daß ich mit "Müllmännern" sehr gut kann
    - das soll quasi heißen: Mir ist es egal, ob mein Gesprächspartner nu Professor oder
    Müllmann ist !

    Abgesehen davon wundert es mich, daß Du dann (wo Du doch vorher schon
    Jahrelang mit Medizinern umgeben warst) überhaupt das Studium auf Dich
    genommen hast.... obwohl: mit Fremdspachen und anderen Ländern hast Du es ja
    nicht so, stimmt ! Wie dem auch sei: Ich hab vorher auch im "Gesundheitswesen"
    gearbeitet zwei Jahrelang und wußte also nur zu gut wies "draußen" aussieht ...

    Das man um seinen Job vielleicht bangen muß, wenn man aufmuckt - das mag (noch)
    so sein. Aber die Familie ernähre ich trotzdem locker, da mach ich mir keine Sorgen.
    Denn Schon seit Monaten ist´s (Slim hats ja auch beschrieben) wie der Frühling: Die
    grauen Winterzeiten gehen vorrüber und der Sommer naht .... Bin ich nicht poetisch
    ?

    Gesundheitswissenschafen - hört sich nicht schlecht an. Geht dann aber wohl doch
    eher in Richtung Management, oder ? Ist ja auch in Ordnung. Wenn Du nix mit der Medizin am Hut hast, "jedem das seine" ! Aber glaub ja nicht, daß Du a) da in Deinem Studium nix lernen mußt bzw. b) daß Du da super bezahlt wirst und keine Überstunden oder sowas hast .... achja, und Arschlöcher als Vorgesetzte gibt´s da auch !!! Aber keine Angst: Nach dem ersten Semester kannste ja wieder abbrechen und dann über Deine ehemaligen Mitstreiter herziehen ! Dann kannste ja immer noch
    Müllmann werden (beispielsweise): Geregelte Arbeitszeiten, Menschenkontakt und kein schlechter Verdienst ! Wie wärs ?

    Gruß
    Jens

    P.s.: Wie hieß es doch bei uns früher so schön: "Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt !!"
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