cool argumentiert, Simon, Hut ab!
Diese Aussage 'laß es lieber sein' habe ich auch immer wieder gehört, oft genug habe ich (oder auch Kommilitonen) nicht mal danach gefragt...
Während des Blockpraktikums mußten ein Freund von mir und ich uns unaufgefordert anhören: Schon wieder ein paar Figuren, die für die Arbeitslosigkeit studieren!
oder
'unsere Abteilung ist ein Pavianfelsen - der Chef scharrt die Weibchen um sich (15!!!!) und wir Männer (3 außer Chef) bekommen ab und zu einen Biss in den A.....'
oder
'wenn Sie bei uns anfangen, stehen sie von 7-16 Uhr im OP, anschließend muß natülich noch die Stationsarbeit gemacht werden...'
und, und und.
Wohl gesagt - sog. akademische Lehrkrankenhäuser!
Gut, daß ich bis dahin schon reichlich famuliert hatte und auch andere Häuser kennengelernt hatte, sonst hätte ich vielleicht wirklich den Eindruck bekommen (an der Uni ist es auch nicht anders!), es gäbe nix anderes...
Um es kurz zu machen: Ich hab mich auf die Diskussion eingelassen, bzw. eine richtig fette angezettelt. Auf meine Frage, die Herren OÄ denn glaubten, mit solchen Aussagen könne man noch jemanden für diesen Job motivieren, kam nichts als verlegenes Gestammel.
Soll heißen: Ich will mit daran arbeiten, daß Medizin wieder ein Traumberuf wird, zumindest soll es dieser für mich sein!
Wenn Du nun Gesundheitsökonomie studierst, dann vergiß und arme Racker wenigtens in Zukunft nicht, denn der Hebel muß an mehreren Stellen gelichzeitig angesetzt werden, fast alle Bereiche kränkeln - Ausbildung und Studium, Behandlungsqualität, Wirtschaftlichkeit und Arbeitszeit des Personals, vor allem der Ärzte!
Solange diskutiert wird, tut sich auch was!
In diesem Sinne!
Slim