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Geändert von Physiologicus (30.07.2008 um 19:34 Uhr)
Hallo Physiologicus,
dann will ich mal versuchen dir deine Fragen zu beantworten:
pfhuu, schwer zu sagen, da mir dazu einfach der Vergleich zu anderen Orten fehlt. Mir reichts jedenfalls- Wie hoch ist das Niveau?
Das hängt ziemlich vom Fach ab. Die Biochemiker habens zum Bsp. gerne etwas genauer und so mancher Anatom auch. Im Allgemeinen bleibt es allerdings im Rahmen wie ich finde.- Wird anspruchsvoll auf Details eingegangen?
Hängt natürlich auch wieder vom Fach und vom Prüfer ab, aber ich denke schon.- Geben sich die Dozenten Mühe, ihre Studenten gut auf Prüfungen vorzubereiten, ohne sich dabei jedoch zu sehr auf Prüfungsinhalte zu versteifen, sondern mit dem Ziel, ein möglichst breites Fachwissen zu vermitteln?
Eher weniger, höchstens mal eine Anmerkung in einer Vorlesung woran denn so geforscht wird. Zu Fächern in der Vorklinik kann ich dir wegen der neue AO leider wenig sagen, kann mir aber kaum vorstellen, dass es sowas geben könnte.- Werden auch forschungsrelevante Inhalte angesprochen / wird die Möglichkeit geboten schon in der Vorklinik forschungsorientierte Fächer zu wählen?
jo, das sind sie. Meißtens werden sie auch genutzt.- Sind die Vorlesungssäle mit modernen Medien ausgestattet (Beamer etc.) ?
Die Säle sind eigentlich alle ziemlich alt .- In welchem Zustand befinden sich die Räumlichkeiten? (Hörsäle, Labore+Ausstattung)
Bei den Praktika ist es gemischt: Die Biologie und Biochemie sind recht modern ausgestattet, Physio ist ok, Ana und Chemie etwas angestaubt
Das haben bei uns leider nur zwei gemacht. Ziemlich schade, dann manche haben wirklich schöne Präsentationen, mit denen sich so maches Wissen gut vermitteln ließ.- Stellen die Dozenten nach den Vorlesungen entsprechende Materialien online zur Verfügung?
Fürchterlich. Immer zu Semesterbeginn heist es anstehen und warten. Ist man erstmal eingetragen läuft die Organisation ansonsten gut.- Wie gut ist die Einteilung/Eintragung für die Praktika organisiert?
12 pro Tisch. Eine Gruppe besteht aus 2 Tischen + 1 mal Zahnies (4-5), für die ein Dozent und ein Assi zuständig ist. Die Betreuung kommt da leider manchmal ezwas kurz, ist aber auch stark vom Dozenten abhängig.- Mit wievielen Leuten steht man im Präparierkurs zusammen an einem Tisch und wie gut wird man bei der praktischen Arbeit betreut?
Hoffe dir damit ein bischen geholfen zu haben bei deiner Uni-Wahl. Manches mag etwas (oder auch etwas mehr) negativ klingen, aber ich denke nirgendwo ist alles perfekt. Mir hat die Vorklinik jedenfalls insgesammt gut gefallen
tach, deine Fragen sind teilweise schwer zu beantworten, weil sie sehr allgemein sind, trotzdem auch meine teilweise gleiche Meinung dazu
das Niveau ist, obwohl ich eben andere Unis nur aus Erzählungen kenne, durchschnittlich bis eher anspruchsvoll.- Wie hoch ist das Niveau?
hängt vom Fach und vom Dozenten ab. Auf einzelne Dinge wird im Detail eingegangen, auf andere nicht- Wird anspruchsvoll auf Details eingegangen?
viele schon, andere nicht- Geben sich die Dozenten Mühe, ihre Studenten gut auf Prüfungen vorzubereiten, ohne sich dabei jedoch zu sehr auf Prüfungsinhalte zu versteifen, sondern mit dem Ziel, ein möglichst breites Fachwissen zu vermitteln?
eher wenig. das liegt auch daran, daß die Vorklinik eine Grundlage für später ist. Wenn in der Klinik der Endokrinologe über Therapie XY erzählt, bringt er gerne auch den aktuellsten Stand der Forschung ein. Aber in der Anatomie gibt es in vielen Bereichen eigentlich keine aktuelle Forschung. Muskel geht von da nach da, da kann man nix einbauen mit neuer Forschung. Bei den Physiologen und Biochemikern wird in der Vorlesung schon eher über solche Dinge erzählt. Im Vorlesungsverzeichnis stehen auch Dinge wie „aktuelle Methoden in..., Seminar nach Vereinbarung“, ob so etwas jemals stattfindet, keine Ahnung- Werden auch forschungsrelevante Inhalte angesprochen / wird die Möglichkeit geboten schon in der Vorklinik forschungsorientierte Fächer zu wählen?
Wenn du an Forschung interessiert bist, ist es allerdings kein Problem, unabhängig vom Studium an einem Institut eine Art „Praktikum“ zu machen. Manche werden dich vielleicht sogar als studentische Hilfskraft bezahlen, wenn de das länger machst oder du kannst Vorarbeiten für die Doktorarbeit machen.
Wenn du extrem an Forschung interessiert bist, lohnt es sich ja vielleicht auch über den in Würzburg (relativ neu) angebotenen Studiengang „Biomedizin“ zu informieren.
tja, damals als ich noch in der Vorklinik war: Dias, Folien, PP eher Ausnahme, zur Verfügung gestellt: nix. Hat sich bestimmt geändert. Alles wird allerdings bestimmt nicht ins Netz gestellt. Es gibt allerdings immer 2-3 digitale Photographen, und so kommt man letztendlich doch an jede Präsentation- Sind die Vorlesungssäle mit modernen Medien ausgestattet (Beamer etc.) ?
- In welchem Zustand befinden sich die Räumlichkeiten? (Hörsäle, Labore+Ausstattung)
- Stellen die Dozenten nach den Vorlesungen entsprechende Materialien online zur Verfügung?
wird grade auch elektronisch umgestellt, jedenfalls in der Klinik- Wie gut ist die Einteilung/Eintragung für die Praktika organisiert?
hab ich vergessen / bei mir gut, hängt aber wieder vom Dozenten ab- Mit wievielen Leuten steht man im Präparierkurs zusammen an einem Tisch und wie gut wird man bei der praktischen Arbeit betreut?
noch was zum Schluß: Bei mir persönlich war es so, daß sich die Dinge, die ich vor dem Studium als technische/organisatorische Anforderungen gestellt habe, im Nachhinein als irrelevant herausgestellt haben. Das Studium ist irgendwie ganz anders als man es sich so vorstellt. (Lies deine eigenen Fragen mal in 3 Jahren und du wirst verstehen )
und ganz zum Schluß: insgesamt kann ich jedem nur empfehlen, nach Wü zu kommen, wenn ihn irgendetwas anzieht, denn ich wüßte nichts, was hier wichtiges fehlt, was es woanders gibt. Umgekehrt rate ich keinem nach Wü zu kommen, wenn es ihn woanders hinzieht, denn ich wüßte nichts, was es hier allzu außergewöhnliches gibt, was es woanders nicht gibt.