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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Fino
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    Am Mittwoch faengt mein AiP in der Inneren an (mich hat es nch England verschalgen). In "meinem" Krankenhaus werden fast alle Untersuchungen und Medikamente ueber Computer verordnet - der Laptop ist unverzichtbarer Bestandteil der Visite.
    Vor ein paar Tagen hatten wir (Gruppe beginnender AiPler) eine Art Crash-Kurs darin. Trotzdem fuehle ich mich nicht fit und werde wohl ewig brauchen, bis ich damit vertraut bin. Ich bin schon halb in Panik, dass ich die Visite aufhalten werde und will natuerlich die Geduld der anderen Docs nicht ueberstrapazieren.
    Ein Oberarzt aus der Paediatrie desselben Krankenhauses regte sich neulich ziemlich ueber diese Computerisierung auf und meinte, dass es mehr Aerger mache als hilfreich sei. Seiner Mein- ung nach gehen es der Krankenhausverwaltung nur darum, den "Schuldigen" bei Verschreibungsfehlern leichter zu fassen.

    Was denkt Ihr?
    Wie gut/schnell habt Ihr Euch in eventuelle Computersysteme eingearbeitet?
    Falls "Skandinavier" unter Euch sind - wie laeuft es im hohen Norden. Die sollen ja schon lange so arbeiten.



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  2. #2
    Foreninventar Avatar von Froschkönig
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    Original geschrieben von Fino
    Was denkt Ihr?
    Wie gut/schnell habt Ihr Euch in eventuelle Computersysteme eingearbeitet?

    Naja, als Ex-Informatiker bin ich da wohl voreingenommen, wobei ich allerdings sagen muß, daß in vielen Kliniken die benutzten Systeme eher nervtötend sind....SAP nervt mich immer ziemlich

    Was ich an der Computerisierung allerdings durchweg positiv finde ist die Tatsdache, daß man die Texte auch LESEN kann...Ärztehandschrift ist wirklich das letzte (meine eingeschlossen )

    Und auch in punkto Archivierung macht es die Sache bedeutend leichter....nachteil : Großer SIcherheitsbedarf um mißbrauch zu vermeiden...bei reiner Computerverarbeitung sind mit einem geklauten Passwort schnell mal nonsens-Verordnungen oder sogar gefährliche Dinge unter fremdem Namen verordnet oder ähnliches...aber das gibt sich auch wenn es irgendwann soweit ist, daß das alles über den persönlichen PDA mit Daumenabdruckscanner läuft oder sowas
    KEINE Wiederbeschaffung von Goldkugeln und anderen Preziosen !
    Das schlimme an den Minderwertigkeitskomplexen ist, daß die falschen Leute sie haben
    (Sir Alec Guiness)



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  3. #3
    Der mit dem Elch tanzt
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    224
    Hej !

    Als "Skandinavier" (hab´ich schon gesagt, dass ich ab November in Stockholm arbeite ?!?) kann ich dazu sagen, dass das Ganze 100% von dem System abhängt, mit dem Du arbeitest ! Etwas Polemisch könnte man sagen, dass es wichtig ist, dass die Software für den Klinikalltag geschrieben & angepasst ist & nicht sich der Klinik-Alltag an die Programme anpassen muss !

    Der Riesenvorteil mit den Computern ist, dass die ganzen Akten von überall greifbar sind & nicht bei irgendeiner Sekretärin rumliegen ...

    Grade in der Anästhesie hat das einen unschätzbaren Wert, wenn man bei Unsicherheiten/Fragen einfach kurz in die Akte der Internisten (odr sonstiger Kliniken) schauen kann & da alle alten Befunde, EKGs & sogar die Röntgenbilder auf jedem Rechner der Klinik anschauen kann !
    Was auch klasse ist, ist, dass einige Kliniken die Bänder abgeschafft haben & direkt in Wave-Files in den Rechner diktieren, die die Sekretärinen dann tippen; da kann man sich nicht ausgeschriebene aktuelle Diktate einfach anhören ! Auch das mit den Laborwerten & den ûberweisungen "in der Dose" ist praktisch, da die Dinger dann auch da ankommen, wo sie hinwollen & der OP-Plan ist einfach übersichtlicher mit dem direkten Link zur Patientenakte !

    Der Grosse Nachteil liegt darin, dass es leider allzuviele wahrhaft besch... Systeme gibt, die es dann auf einmal möglich machen, dass die einfache (so glaubt man ... ) Verordnung eines Liters Ringer plötlich 5 Minuten (oder gar 10 ...) dauert ! DAs System, dass man an dem KH an dem ich noch 6 Wochen bin grade einführt ist leider ein Solches, was es einem unmöglich macht "retrograd" verabreichte Medikamente nachzutragen; & in akuten Situationen kommt es nunmal leider vor, dass ich (eine ganze Reihe an) Medikamenten in die Patienten hineintue, ohne die zuerst im Compi zu verordnem - das fasst dieses Programm dann allerdings als persönliche Kränkung auf & lässt einen teilweise einfach nicht nachtragen ...

    Ein weiteres Problem ist das mit der Sicherheit, da man hier als "Sasser" im Anrollen war, einfach alle (!) Rechner der Klinik abgeschaltet hat & das brachte bei vollcomputerisierten Stationen ein "gewisses Chaos" mit sich .

    Deshalb Alles in Allem eine hervorragende Erfindung der Computer im Krankenhaus, wenn man gute Software (Take care ) verwendet & die Compiterisiererei nicht zum Selbstzweck wird !

    Kolja



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  4. #4
    Foreninventar Avatar von Froschkönig
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    war Regensburg/München
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    genug
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    Original geschrieben von Älgen
    Hej !

    Als "Skandinavier" (hab´ich schon gesagt, dass ich ab November in Stockholm arbeite ?!?) kann ich dazu sagen, dass das Ganze 100% von dem System abhängt, mit dem Du arbeitest ! Etwas Polemisch könnte man sagen, dass es wichtig ist, dass die Software für den Klinikalltag geschrieben & angepasst ist & nicht sich der Klinik-Alltag an die Programme anpassen muss !
    Stimmt !!!!
    Zum Beispiel ist das Konzept, Röntgen und CT und Co. auf Station oder im OP auf PC abrufen zu können inklusive Befundung echt genial...aber es steht und fällt mit der Umsetzung...klar ist es dem normalsterblichen Mediziner wichtig, was der Radiologe darüber sagt, aber wenn die Online-Bilder eine ähnliche Qualität haben wie die Bilder auf der Mediscript CD, kann man sich den Aufwand sparen ! Die müssen dann beispielsweise auch in hoher Auflöung mit allen Details für den Operateur einsehbar sein !!!!
    Ebenso muß dann eben auch das Darstellungssystem (Also der Monitor) groß sein und hohe Auflösungen zulassen...leider wird oft wie verrückt in Softwarelösungen investiert aber die knauserige Hardware läßt eine adäquate Verwendung nicht zu

    Der Frosch
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  5. #5
    Platin Mitglied Avatar von flavour
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    853
    Sorry, aber wie kann man denn in einem Krankenhaus ernsthaft Probleme mit Sasser kriegen? Richtet sich vor Allem an Froschkönig (den Informatiker ).

    Haut man eben bei allen Rechnern ein nettes Linux-ISO drauf, dann kann man die auch schnell restaurieren, sie müssen nicht so extrem neu sein.
    Setzt man einen unterbezahlten FISO in den Keller, der das Netzwerk überwacht.

    Ich persönlich habe nichts gegen Windows, nutze es ja auch, aber in einem Krankenhaus, in dem es weniger um "Klickibunti" geht, würde ich auf Linux setzen, und wenn die Rechner dann nur auf ein Intranet zugreifen....



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