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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Gold Mitglied Avatar von ceres
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    Ich habe ihn mir gestern angeschaut, und vertrete auch die Meinung, dass man egal, welche Emototionen der Film hinauf beschwört, kritisch und sachlich bleiben sollte. Bei diesem Film muss man vieles hinterfragen.
    Ich möchte jetzt allerdings nicht auf Bushs Aktionen eingehen - dass haben meine Vorredner zur Genüge getan.
    Was mic besonders erschreckt hat, war die Darstellung der amerikanischen Gesellschaft und Medien.
    Genauso wie in Bowling for Columbine wird der Gesellschaft von den Medien suggeriert, dass sie sich in immer währender gefahr befindet.
    Nur so kann der enorme Waffenbesitz der Bevölkerung und die Kippung bzw. Einschränkung einiger Bürgerrechte legitimiert werden.
    Ebenso der Krieg.
    Gut dargestellt fand ich den Sinneswandel der amerikanischen Soldaten im Irak. Zunächst fühlten sie sich stark und glaubten für eine gute Sache zu kämpfen. Jedoch wird dann deutlich, dass sie eigentlich garkein richtiges Ziel haben.
    Gut fand ich den Soldaten, der sich "öffentlich" weigerte wieder in den Krieg zu ziehen.



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  2. #12
    Narkosemensch Avatar von Vystup
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    Was in dem Spiegel online Artikel nicht erwaehnt wird, ist die ueblicherweise relativ niedrige Wahlbeteiligung in den USA. Sollte sich das bei den Bush-Gegnern durch diesen Film aendern, so hat er durchaus das Potential etwas zu aendern. Manchmal muss man eben die Leute an ihre eigene politische Meinung erinnern... Und wenn nur 14% der Kinobesucher anschliessend gegen Bush stimmen werden, wird das schon einen erheblichen Einfluss auf die Wahlen haben. Es ist ja nicht so, dass man doppelt so viele Stimmen haben muss wie der Gegenkandidat um eine Wahl zu gewinnen.

    Der Film selbst hat mir generell ganz gut gefallen, dass er sehr einseitig ist war mir auch schon vor der Lektuere des Spiegel-Klarstellungsartikel klar. Dass man in den USA aber ein bisschen polarisieren muss, um die breite Masse der Bevoelkerung zu erreichen und das man von einem Amerikaner nicht erwarten kann, aehnlich objektiv wie ein Deutscher ueber den Krieg im Irak informiert zu sein, darf man auch nicht vergessen.

    Der Einfluss des Filmes wird sich zeigen.



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  3. #13
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Zitat Zitat von Vystup
    Und wenn nur 14% der Kinobesucher anschliessend gegen Bush stimmen werden, wird das schon einen erheblichen Einfluss auf die Wahlen haben.
    Das setzt ja mal vorraus, daß jeder, der den Film gesehen hat, dannach umschwenkt. Dieses bombastische Potential sehe ich in dem Film leider nicht.
    Außerdem müssten die dannauch noch in den richtigen Bundesstaaten wohnen, denn selbst 10% mehr nützen ja nix, wenn der Staat ohnehin demokratisch. Und leider läuft vor allem da der Film besonders gut.

    Zitat von Spiegel online
    Erhebungen aus den USA zeigen, dass "Fahrenheit 9/11" vor allem in jenen Bundesstaaten gut läuft, in denen traditionell ohnehin eher die Demokraten gewählt werden.
    Bei aller Hoffnung, die man auf die amerikanischen Wähler im November setzt, sollte man doch realistisch bleiben...
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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  4. #14
    kann alle Tekken - Moves Avatar von reic
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    Was bis jetzt keiner von euch so wirklich rausgestellt hat ist folgendes:
    So sehr die "Dokumentationen" von Mr. Moore auch einseitig sein mögen und viele seiner Argumente in einer ernsthaften Diskussion mit Leuten, die davon Ahnung haben, untergehen würden, er hat letzten Endes doch etwas geschafft, was durchaus wichtig ist:
    Die Leute (auch wir hier gerade) setzen sich mit politischen Ereignissen auseinander und reden darüber - und vielleicht nur deswegen WEIL seine Art der Argumentation und Präsentation provokativ ist.



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  5. #15
    Gold Mitglied Avatar von ceres
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    Zitat Zitat von reic
    Was bis jetzt keiner von euch so wirklich rausgestellt hat ist folgendes:
    So sehr die "Dokumentationen" von Mr. Moore auch einseitig sein mögen und viele seiner Argumente in einer ernsthaften Diskussion mit Leuten, die davon Ahnung haben, untergehen würden, er hat letzten Endes doch etwas geschafft, was durchaus wichtig ist:
    Die Leute (auch wir hier gerade) setzen sich mit politischen Ereignissen auseinander und reden darüber - und vielleicht nur deswegen WEIL seine Art der Argumentation und Präsentation provokativ ist.
    Ich denke jeder, der den Film von Michael Moore kritisch beurteilt und dementsprechend kommentiert, hat sich schon zu den Zeiten, in denen die von Moore aufgezeigten Dinge geschahen mit den Themen auseinander gesetzt.
    Jemand der die Probleme "damals" nicht verfolgt hat (ist das möglich?), setzt sich in den meisten Fällen, auch jetzt durch den Film nicht damit auseinander und fängt plötzlich an "Fakten" zu recherchieren.



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