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Thema: Ablehnung

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Kann auch nix Avatar von Dr. Weissnix
    Mitglied seit
    31.07.2004
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    45
    Zitat Zitat von sonjamed
    Hallo,
    was ist denn mit den BWLern, bzw. was gefällt euch daran nicht? Weil es immer nur $$$$$ heißt oder gibts da andere Gründe?
    Viele Grüße,
    Sonja
    (Mt 19:24): "Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme".

    Es gibt zwei Dinge, die sich grundlegend voneinander unterscheiden, die Liebe zum Geld oder die Menschlichkeit. Diese beiden Faktoren stehen zueinander in indirekt proportionalen Zusammenhang...

    Geld ist letztendlich nur Tauschmittel. Der Wert des Geldes ist individuell Empfunden. In unserer Gesellschaft wird der Wert des Geldes einfach Maßlos überschätzt. Familie, Freundschaft und Zusammenhalt sind Werte, die kein Geld der Welt ersetzen kann.

    Aber mal zur sache, ich hatte keine Lust mehr einfach als Sklave des Geldes zu Leben, denn wenn man mal im Vertrieb gearbeitet hatt, dann dient man nurnoch einen Herrn: Dem Geld! Monatsumsätze, Forecasts und Abschlusszahlen bestimmen ab da das Leben und man verliert Stück für Stück den Blick für das Wesentliche. Nach und nach fängt man dann an, den Wert der eigenen Persönlichkeit und den wert derer nur noch an den Monatsumsätzen zu bemessen. UNd wenn man das nicht selber tut, spätestens die Chefs werden einen darauf trimmen.

    Ich hatte einfach keine Lust mehr diesem teuflischen Herren zu dienen..!
    ____________________________________

    "Ceterum censeo Berlinem esse delendam!"

    "Der Biss eines Pferdes kann für eine Hornisse tödlich sein"
    ____________________________________



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  2. #22
    nicht ausgelastet Avatar von sonjamed
    Mitglied seit
    07.07.2004
    Beiträge
    109
    Zitat Zitat von Corny
    Ich habe halt nur zu viele Leute gesehen, die mit dicken Autos - meist von Daddy gesponsort - an die Uni bzw. an den Arbeitsplatz fahren und meinen, sie wären deswegen etwas besseres.
    ja, sowas stört mich auch. und das kommt halt beim klischee-prototypen des bwlers ziemlich häufig vor, denke ich mir.


    Zitat Zitat von Corny
    Umgekehrt gibt es auch in medizinischen Berufen "schwarze Schafe" in diesem Sinne, die besonderes Gewicht auf ihren durchaus hohen sozialen Status legen - was ebenfalls nicht zu verurteilen ist, wenn es nicht der einzige Grund für ihre Berufswahl ist. Insgesamt habe ich aber den Eindruck, dass im medizinischen Bereich - im Vergleich zum Wirtschaftlichen - eher die altruistische Komponente durchschlägt.
    Zitat Zitat von Corny
    Nimms mir nicht übel, ich weiß ja nicht, aus welcher Branche du kommst und ob du dich angegriffen fühlst.
    nein, gar nicht, ich komme nämlich aus dem naturwissenschaftlichen bereich und deswegen macht es mir nichts aus. mich hat halt nur interessiert, warum du dir den quantensprung von bwl zu medizin wünschst. ich habe schon von einigen bwlern erfahren (v.a. hier im forum), die auf medizin umgesattelt haben. offen gestanden war mein jetziges fach ein ziemlicher griff ins k**, aber da ich ja schon scheinfrei war, als mir das ganze bewusst wurde, machte ich es noch fertig. tja, und seitdem bin ich am überlegen, welches zweitstudium was für mich wäre, zumal ich für eine absolventin noch relativ jung bin. das blöde daran ist, dass ich tatsächlich zwischen bwl und medizin schwanke und einfach nicht weiter weiß.

    überspitzt gesagt:

    bwl: schnell, praktisch, unkompliziert, man kann leicht nebenbei jobben, man kanns sogar als fernstudium machen, wodurch es noch bequemer und schneller wird, da keine stundenplanüberschneidungen, die chancen mit bwl stehen garantiert viel besser als mit meinem ersten fach....aber: ist die schnelllebige, geld- und machthungrige welt der wiwis was für mich? ich zweifle immer mehr dran...aber: muss man sich wirklcih mit einem fach vollkommen identifizieren?

    medizin: interessant, vielleicht erfüllender in der berufsausübung, aber nur vielleicht, weil ich es ja noch nicht ausprobiert habe, zeitaufwändigere ausbildung, zukunftsaussichten?, bin ich der verantwortung gewachsen?, habe ich mich nicht schon immer für den menschlichen körper und krankheiten interessiert?, wollte ich nicht schon immer eine herausforderung und lebenslanges lernen?, gehe ich am stress im krankenhaus zugrunde?

    es ist wirklich schwierig, klare gedanken zu fassen.......

    und weil du eben mit beidne seiten erfahrungen hast/haben wirst, dachte ich, ich frag dich einfach mal nach deinen erfahrungen.

    viele grüße,
    sonja



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  3. #23
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    02.11.2003
    Beiträge
    70
    @ Schwedi,

    mensch, da bist Du ja richtig ge..... Wolltest Du nicht auch nach Köln? Bei mir hat die ZVS auch Stress gemacht, weil sie fand, dass auf meinem wissenschaftlichen Gutachten die verkehrte Unterschrift war (war aber vom leitenden Prof. der Uni unterschrieben). Bist Du dnan im Sommersemester dabei?
    Gruss
    Aesculap



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  4. #24
    Registrierter Benutzer
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    13.12.2003
    Beiträge
    22
    Hallo Sonja!

    Gute Entscheidung, dein jetziges Studium noch zu Ende zu bringen. Das ist ja schon mal was.

    Schwierige Entscheidung allerdings, was du dann machen sollst. Da kann ich dich gut verstehen.

    Nochmal zum BWL-Studium: Du hast auf jeden Fall den Vorteil, dass du dich nicht von vorneherein auf etwas festlegen musst, weil BWLer kommen meist überall unter. Da stellt sich eher SPÄTER die Frage, ob du dich mit deiner Berufswahl dann identifizieren kannst. Ich für meinen Teil habe nichts passendes gefunden - und ich habe echt gesucht. Aber vielleicht habe ich mich auch immer zu sehr aufs Medizinische versteift und weil ich wusste, dass ich das natürlich nicht mit meinem BWL-Studium erreichen werde, wurde die ganze Sache umso interessanter für mich. Ja - the grass is always greener on the other side of the hill .
    Natürlich bin ich auch nicht unbedingt die beste Ansprechpartnerin für dich, weil ich ja zugegeben relativ voreingenommen im negativen Sinne von der ganzen BWLer-Geschichte bin. Das Studium allerdings an sich war durchaus interessant, du kannst viel selbst ausgestalten, was dich halt interessiert - Marketing, Unternehmensführung und strategisches Management, Steuern und Treuhandwesen, Controlling, Versicherungswesen, Banken, Neue Medien, Investition und Finanzierung, Gesundheitsökonomie (neue Teildisziplin - immer mehr im kommen und superinteressant), usw. Das sind nur einige Teilbereiche, die dir vielleicht gefallen könnten. Nebenfächer sind auch ok, z.B. Statistik, Psychologie, Recht, Soziologie, Philosophie usw. Und die ganze Geschichte geht immer mehr in Richtung Neue Medien, Interdisziplinarität, Internationalisierung und Globalisierung. Also im Grunde ist für jeden was dabei - aber Ärztin wirst du dabei nicht.
    Vielleicht solltest du noch wissen: Wenn du an einer Fachhochschule studierst, bekommst du auch mehr Praxiserfahrung. An der Uni ist es schwierig. Wenn ich nicht nebenbei jahrelang in einer großen Firma in unterschiedlichen Abteilungen gearbeitet hätte, hätte ich zwar mein Diplom gehabt, aber ein Unternehmen niemals vorher von innen gesehen - geschweige denn von den internen Abläufen eine Ahnung gehabt. Also der Praxisbezug läßt enorm zu wünschen übrig. Das hat mich immer gestört (ImGrunde gehts nur um den Titel, der dann als Eintrittkarte in etwas höhere Positionen fungiert). Aber das läßt sich durch "Erfahrung" alles nachlernen. So, das war ein grober Überblick und laß dich durch meine persönlich Einstellung nicht allzusehr abschrecken.

    Zur Medizin kann ich leider (noch) nicht soviel sagen. Im Moment mache ich gerade ein (für einen BWLer) ziemlich heftiges Praktikum in der Notaufnahme (habe nämlich nach Studium eine Ausbildung zum Rettungssani begonnen, die ich bald abschließe). Aber ich kam mir vor, wie ins kalte Wasser geschmissen. Da steh ich plötzlich mittendrin, muß schnell handeln (sehr ungewöhnlich für mich, weil ich ja gelernt habe, immer alles zugrunde zu diskutieren und -analysieren) und ein Hubschrauber mit Schwerverletzten nach dem anderen kommt. Das war echt ne harte Schule. Ich mußte diese Leute natürlich nicht gleich operieren - das wär ja noch schöner - aber gefordert war ich allenfalls. Und man muß sich auch im Klaren sein, dass das nicht immer angenehm ist, was man so sieht. Andererseits kommen ja nicht nur Schwerverletze, es gibt auch kleinere "Sachen". Für mich ist es - nach einem ersten Schock - das absolut richtige. Der Umgang mit Patienten, helfen zu können und wie gesagt, die menschliche Komponente. Aber empfindlich darf man nicht sein und viele Ärzte, v. a. Ärztinnen sagen, dass man sich in diesem Beruf ein hartes Fell zulegen muss. Die meisten halten mich für verrückt, wenn ich ihnen meine Pläne und Hintergründe erzähle und raten mir davon ab. Bedenke auch das. Mich schreckt das nicht ab - aber es sollte einem doch zu denken geben, wenn (viele) Ärzte einem sagen, sie würden es nicht mehr machen.

    So, ich könnte da endlos so dahinschreiben, aber ich denke, das wichtigste ist gesagt. Jeder muß das für sich entscheiden. Am besten ist es wenn man sich direkt Einblick verschafft. Vielleicht findest du ja Gelegenheit dazu. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und ein glückliches Händchen bei deiner Berufs- bzw. Studienwahl.
    Lg Conny



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  5. #25
    nicht ausgelastet Avatar von sonjamed
    Mitglied seit
    07.07.2004
    Beiträge
    109
    Zitat Zitat von Corny
    Am besten ist es wenn man sich direkt Einblick verschafft. Vielleicht findest du ja Gelegenheit dazu. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und ein glückliches Händchen bei deiner Berufs- bzw. Studienwahl.
    Lg Conny
    Dankeschön!



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