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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Senior Mitglied
    Mitglied seit
    22.11.2002
    Ort
    ich warte und warte
    Beiträge
    80
    @ nightingale

    wenn es nur um meine Meinung ginge, dann bräuchte ich den Luxus auch nie. Aber ich komme mir manchmal irgendwie "assozial" vor.
    Ich werde ständig nach Äußerlichkeiten beurteilt.


    Wenn man bereits studiert, dann hat man irgendwie ein recht dazu, immer klamm zu sein. Aber ich arbeite, fahre morgens um 7.30 Uhr aus dem Haus, komme abends um 19.30 uhr nach Hause, arbeite mittlerweile jedes 2. Wochenende umsonst (ja wirklich; aus Angst, irgendwann nicht mehr qualifiziert genug zu sein als Kinderkrankenschwester) im Krankenhaus (Neugeborenenzimmer/Entbindung). Es macht Spaß. Aber ich ackere, und bekomme einen Hungerlohn oder gar nichts dafür. Das motiviert nicht.

    Ich habe eine Zwillingsschwester. Sie sieht chick aus, hat viele Klamotten, eine tolle Frisur.... (in ihren Job ein Muß) und ich werde dauernd mit ihr verglichen, weil ich natürlich nicht mehr aussehe wie sie!
    Sie hilft mir wo sie kann, aber gleichziehen geht nicht.

    Campen ist auch "sauteuer"!
    Im Sommer haben wir versucht eine Woche Campen zu planen. Wir wollten gerne nach Italien. Mit Sprit und Campinggebühren waren es ein paar hundert Euro. Essen muß man auch. ..... Ein Zelt, etc. mußte auch noch her. Also ein anderesmal.

    Tja, das sind die "kleinen" Sorgen der großen Leute.

    Ich hoffe mich im Studium besser zu fühlen, weil ich dort unter gleichgesinnten wäre.

    Viele meiner Bekannten sehen halt nur den nach außen sichtbaren Absturz.
    Früher berufstätig und finanziell unabhängig, und jetzt "nur wegen meinem Wunschtraum" auf dem "Abstellgleis".
    Ich wünsche mir nur, dass es das wert ist.
    Ihr im Forum macht mir immerwieder aufs neue Mut. DANKE

    Ciao,Maja



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  2. #17
    Platin Mitglied Avatar von nightingale
    Mitglied seit
    25.11.2002
    Ort
    Hannover
    Beiträge
    706
    Hallo Maja!

    Das Schwierigste für dich ist meiner Meinung nach, dass du zur Zeit an der Schwelle zu einem neuen Leben stehst, aber alles noch mit dem "alten" Maßstab misst.
    Dass dein Umfeld nicht aus seiner Haut kann, ist dir zum Glück klar und umsichtiges Verhalten bei sozialer Mobilität (und das bist du, sei stolz drauf!) ist leider auch selten zu erwarten...

    Hab' dir 'ne PM geschickt...



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  3. #18
    Kann auch nix Avatar von Dr. Weissnix
    Mitglied seit
    31.07.2004
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    45
    Aloha he ihr alten Säcke...

    Also jetzt nach dem ersten Monat des Studiums kann ich mal hier so mein erstes Resumee posten.

    Ich bin jetzt 30 und und muss sagen, dass ich den entschluss Medizin zu studieren zwar nicht bereue, aber die Umstellungen sind schon ganz schön hart.

    Die Vorlesungen und Seminare zu besuchen ist ja nicht unbedingt das Problem. aber die ganze Nachbereitung ist ja schon sehr schwer. Mir persönlich fällt es sehr schwer mich wieder hinzusetzen und zu lernen und so etwas wie einen Lernrythmus habe ich auch noch nicht gefunden.

    Ausserdem sind die Kontakte zu den komillitonen schon sehr eingeschränkt, da die noch relativ wenig Verständnis dafür haben, wenn man Familie hat. Ich bedauere zwar nicht, das der draht nicht so gut ist zu den ganzen 19jährigen postpubertären jungs und mädels, aber die Leben schon in einer ganz anderen Welt und der Austausch und das Lernen mit chrakterlich noch nicht besonders gefestigten Menschen ist gar nicht so einfach..

    Aber zum glück gibts ja noch ne Hand voll ältere Leute...
    ____________________________________

    "Ceterum censeo Berlinem esse delendam!"

    "Der Biss eines Pferdes kann für eine Hornisse tödlich sein"
    ____________________________________



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  4. #19
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
    Mitglied seit
    19.04.2003
    Ort
    Atzenhausen
    Semester:
    Damals in den Ardennen...
    Beiträge
    28.026
    Also, ich habe auch die "Kraft der zwei Herzen"... bin selbst 36 Jahre alt, seit etwas mehr als 1 Jahr dabei und kann sagen, dass ich mit den "Youngsters" eigentlich gar keine Probleme habe. Die auch nicht mit mir, ganz im Gegenteil! Sie fragen auch oft, wie ich das denn so hinbekomme mit Kind. Sie selbst hätten schon OHNE Kind Probleme satt, alles auf die Reihe zu kriegen. Und ganz oft schwingt dann auch so ein bißchen Bewunderung mit, was einen doch ganz schön stolz macht, angesichts der offenbar großen Leistung, die ich da in anderer Leute Augen vollbringe . Ich selbst sehe das gar nicht unbedingt so, weil ich es nun mal nicht anders kenne, aber muss wohl so sein . Das sind dann die schönen Seiten. Der Kontakt zwischen den alten und jungen Studis ist generell bei uns eigentlich ganz gut. Man hilft sich, wo man kann...mal ich den jüngeren mit meiner Lebenserfahrung *grins*, mal sie mir mit Hilfestellungen in Biochemie

    Was manchmal weniger schön ist, sind die Albernheiten und manch wirklich unangemessene Verhalten (vor allem im Präp-Saal), aber da schaut man als "alte Säckin" schon mal gleichmütig drüber hinweg - wie gesagt, die Kraft der zwei Herzen .

    Gruß
    Daisy (die jetzt wieder Biochemie büffeln muss )

    PS: Wo is mein Buer-Lecithin hin???? Zur Not tät's auch ne Milka zur Nervenstärkung...
    Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen

    Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"



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  5. #20
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    22.11.2004
    Beiträge
    3
    Hallo,
    also ich bin gerade auf dieses Forum hier gestoßen und bin sehr erfreut, dass es wohl Menschen gibt, die das selbe Problem haben wie ich.
    Ich bin mittlerweile 28, habe mehrere Semester studiert und gemerkt, dass ich eigentlich mein ganzes Leben alles falsch gemacht habe.
    Nun möchte ich das ändern und meinen Wunsch/Traum der mir schon so lange im Kopf rumgeistert endlich erfüllen. Dieser heisst Medizin!

    Wenn ich nun nicht so alt wäre, würde ich auch kein großes Problem darin sehen, doch da ich voraussichtlich noch 2 Jahre warten muss, wird alles erschwert.
    Ich habe die selben Zweifel und Fragen wie ihr! Ist es noch sinnvoll mit diesem hohen Alter ein solch schweres, langes Studium anzugehen? Hat es überhaupt Zukunft, oder muss ich später LKW fahren gehen, weil es zu viele Ärzte gibt, die wir uns nicht leisten können?
    Wie sieht es mit meiner geistigen Leistung aus? Bin ich überhaupt so schlau/intelligent und fit in diesem Alter?
    Ist es überhaupt noch möglich, sich mit 36 beruflich etwas aufzubauen?
    Bekommt man als frischer Arzt mit 36 eine Anstellung?
    Wird man von seinen Kommilitonen dann dort ausgelacht und geschnitten, weil man älter und ein Spätzünder ist?
    Und woher weiss man, dass man wirklich richtig liegt und das die 100%ige Berufung ist?

    Wir sitzen wohl im selben Boot und auch ich hoffe sehr, dass uns hier ein wenig geholfen werden kann.
    Schön zu wissen, dass ich mit diesen Fragen nicht alleine bin! Macht ein wenig Mut
    lieben Gruß
    SpätzünderVD



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