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  1. #261
    Registrierter Benutzer Avatar von Phino
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    Wie ist es bei euch eigentlich so mit Leistungsüberprüfung? Seid ihr straff in ein Konzept eingespannt oder gibts viele Freiheiten in Bezug auf den Lernstoff. Bei mir im Kurs beklagen sich nämlich viele über zu wenig "Druck" von oben, d.h. niemand sagt uns "Bis morgen lernt ihr...". Es ist sogar eher das Gegenteil. Im Prinzip muss man nichts tun, denn die paar Referate und Übungen die man macht kann man aus dem Allgemeinwissen + kurze Internetrecherche gut durchführen. Klausuren sind durch die Fallbeispiele ein echter Witz, nichtmal die Lehrer wissen wie sie uns da gerecht beurteilen sollen, weil jeder total andere Schwerpunkt setzt. Das ist leider sogar so gewollt.

    Naja, bin momentan auf einer geschlossenen Aufnahme-Psychiatriestation. Als Mitarbeiter. Höchst interessant, da 0 Grundpflege und Lebensgeschichten, die man sich als normaler Mitbürger gar nicht vorstellen kann.

    Nicht wenige Patienten sind übrigens Studenten (30% Quote momentan).
    Das Schwierigste am Medizinstudium ist einen Studienplatz zu bekommen!



  2. #262
    Diamanten Mitglied Avatar von Adrenalino
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    Hey Phino, Kollege!
    Kann Dir zu 90% zustimmen!!
    Lediglich die Quote der Studenten war bei mir in der Psychiatrie schätzungsweise höchstens 10%.

    Aber was den Lerndruck angeht... hätte ich nicht gedacht, als ich die Ausbildung angefangen habe. Lerndruck gleich Null.
    Ich würde nie behauten, dass ne Krpfl.ausbildung "easy" ist, denn die Praxis ist, wie ich jedenfalls bei uns finde, ziemlich hart und anstrengend.
    Die Theorie ist aber zu 90% langweilig und man würde immernoch bei "Erfolgskontrollen" gute Noten schreiben ohne zu Lernen. Schon allein, weil die Fragen der "Erfolgskontrollen" schon teilweise vorher bekanntgegeben wurden.
    Mal ganz im ernst, als 5 und 6 Klässler war der Lernaufwand und -druck wesentlich höher! Kein Witz!
    Und ja, jeder Lehrer benotet/bewertet anders, die Kriterien sind nicht objektiv sondern richtig Persönlichkeitsabhängig. Jedenfalls ist es bei uns so, und das ist auch nicht nur meine Meinung.
    Aber ich möchte mich gar nicht beschweren, ich hatte oftmals ein lockeres Leben in diesen letzten 3Jahren. Es kommt drauf an, was man draus macht.
    Auch wenn die theoretische Ausbildung meiner Meinung (bei uns) sehr ineffektiv ist, ist sie nicht komplett schlecht. Ich möchte das gar nicht werten.
    Aber ja, vor Büchern saß ich kaum in den letzten 3Jahren.



  3. #263
    Registrierter Benutzer
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    Die Klausuren bei mir im Kurs sind recht unterschiedlich.
    Bei jeder Klausur muß man auf jeden Fall lernen (es sei denn, man hofft auf die seltenen Fälle dass die Klausur identisch ist mit der des Vorjahres.

    Bei unserer Pädiatrieklausur hatten wir leider sogar ein Schnitt von 4.3, der Herr Doktor meinte uns Sachen fragen zu müssen, die er im Unterricht fast garnicht oder auch garnicht erwähnt hatte.

    Dafür sind die Noten bei uns auch nicht subjektiv sondern immer gut nachvollziehbar, Fallbeispiele haben wir sogut wie nie. Da weigert sich unsere Schule zum Glück noch dem Curriculum zu folgen.

    Was mich aber ganz stark nervt in letzter Zeit sind "Laberfächer".
    Ethik, Vorstellen der Pflegeeinrichtung XYZ, SoWi, Geschichte der Pflege(auch wenn ich daran gut bin *g*) usw...
    Finde daß mit solchen Fächern sehr viel Zeit verschwendet wird, die man besser mit Unterricht zu spezieller Pflege und Medizin verwenden könnte.
    Viele Fächer sind dummerweise auch über zig Monate immer wieder gestreckt, wodurch man dann jede Stunde wieder alles vergessen hat...

    Müßt ihr eigentlich auch ausführlichste Pflegeplanungen schreiben ? Also erst schriftliche Informationserfassung und Pflegeerhebnung und danach eine gründlichste Ausarbeitung von allen Pflegeproblemen, Ressourcen, Pflegeziele, Pflegemaßnahmen unter starker Berücksichtung von Formulierungsvorgaben...

    Hab dies im praktischen Alltag leider noch nie gesehen, sondern immer nur in Rahmen der Schule...



  4. #264
    Diamanten Mitglied Avatar von Adrenalino
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    Zitat Zitat von Baru
    Müßt ihr eigentlich auch ausführlichste Pflegeplanungen schreiben ? Also erst schriftliche Informationserfassung und Pflegeerhebnung und danach eine gründlichste Ausarbeitung von allen Pflegeproblemen, Ressourcen, Pflegeziele, Pflegemaßnahmen unter starker Berücksichtung von Formulierungsvorgaben...

    Hab dies im praktischen Alltag leider noch nie gesehen, sondern immer nur in Rahmen der Schule...
    Tja, genau, diese Laberfächer nehmen viel Zeit weg.. hätte man die Zeit besser nützen können - aber das sind halt leider auch die Vorgaben... Neues Ausbildungsgesetz...

    Zu den Pflegeplanungen, ja! Das ist bei uns auch so!
    Pflegeanamnese (ca eine Seite) und dann Pflegeplanung mit Problemen, Ressourcen, Ziele und Maßnahmen. Strenge Formalitäten sind einzuhalten, wie sog. "Überschriften" unterstreichen, bestimmte Zeilen freilassen, Angaber diverser Prophylaxen in Kurz- oder Langform.
    Wir müssen das sogar am Tag 2 der schriftlichen Prüfung auch so machen, an ALLEN ATLs orientiert...ARGS

    Alles zu schaffen, aber umständlich!



  5. #265
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    Unser Unterricht ist auch so grottenschlecht und langweilig, dass es schon wehtut teilweise...

    Leistungsdruck = null, die Klausuren sind echt ein WITZ (und trotzdem schreibt ein Großteil des Kurses 5en und 6en am laufenden Band!!!!!)

    Die Praxiseinsätze sind kein bisschen effektiver, 8h lang irgendwelchen Bimbotätigkeiten nachzugehen (bin ich n Praktikant oder was??), macht irgendwann einfach nur noch depressiv und verbittert - zudem geht das Interesse der Praxisanleiter gegen null, was bedeutet, dass auch der Lerneffekt ausbleibt.

    Ich hatte in 8 Monaten Ausbildung (davon ca. 12 Wochen auf Stationen unterschiedlicher Fachrichtungen) bisher ganze 3(!) "echte" Anleitungssituationen - und man kann mir nicht vorwerfen, ich würde meine Ausbildung nicht genug anfordern... nur wenn man in vier Wochen Eisnatz vielleicht 2x mit seinem PA zusammenarbeitet (wenn überhaupt) und sich der Rest der Schwestern kein bisschen verantwortlich fühlt (ein Beispiel: Ich frag 5x nach, ob ich mal bei 'nem VW zusehen dürfe - Antwort = wie so oft - "das muss dir dein PA zeigen, ich hab grad keine Zeit/Lust/whatever!")

    Bin ja echt gespannt, wie man als Schüler so das Examen mesitern soll...



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