@figueira: ich hab's früher jedenfalls immer so gehandhabt, dass ich mir vor neuen ops (sofern man für elektivkram eingeteilt war, versteht sich) nen atlas & das op-handbuch geschnappt und mir den jeweiligen stoff reingezogen hab. wenn dann während der op irgendwas unklar war, operateur fragen und zeigen/erklären lassen ganz häufig darf man ja auch selbst mal austasten... pedikel, recessus, gefäße...
und lasst euch wirklich so viel zeigen/erklären wie nur möglich... bildgebung ist wirklich superwichtig, auch schon in frühen phasen des studiums (schnittbild- & röntgenanatomie sind bei uns fester bestandteil der testate!)
blutabnehmen/zugänge legen, auskultieren/palpieren (lohnt sich nicht nur bei kranken pats, ihr müsst auch ein gehör/gespür für normalbefunde entwickeln), ekg schreiben/""befunden"", ketheterisieren (das hab ich - ungelogen - erst so richtig im op gelernt, weil bei uns auf station kaum katheterisiert wurde... und ich kenn verdammt viele pj-ler/assis, die noch nie(!) nen katheter gelegt haben), nähen (sc/haut, maschinenknoten) -> unterschiedliche techniken, v.a. einzelknopf/donati/fortlfd. (intracutan) etc. pp., chirurgisches knoten (auch hier die verschiedenen techniken... notfalls mal bei youtube schauen, dazu existieren gefühlt hunderte videos) - gibt echt ne menge basisfertigkeiten, die man durchaus auch schon vor studienbeginn lernen kann.
wir haben zb. in einem der kommenden module nen (benoteten) nahtkurs - 4 einzelknopfnähte in 5 minuten...
in der schule lohnt es sich, in physio/pharma genauer hinzuhören. wie gesagt, die themen werden an der uni natürlich nochmal wesentlich detallierter abgehandelt - aber es lernt sich wirklich entspannter, wenn man schonmal nen groben überblick über themen wie die gerinnungskaskade hat und die wirkungen von heparin / markumar etc. kennt (wenn auch nicht auf molekularer ebene...).