Also hier gab's ein Rundschreiben, dass alle Studenten in der Woche vom 28.12.-3.1. frei haben. Also mit dem Weihnachtswochenende locker 9 oder 10 Tage. Find's allerdings in sofern schade, als dass mir dieser Tertialabschnitt super gefällt. Kann im Grunde machen, was ich will, drum steh ich eigentlich non-stop im OP. Bei dem offenen Kram braucht's eh meist den PJler zum Haken halten. Erklärt wird viel, alle Fragen werden beantwortet, und man darf von Tag zu Tag ein bischen mehr probieren. Hautnaht am Ende ist das Mindeste, und das wird mir als "Dank" fürs Haken halten auch immer angeboten. Tacker aber manchmal aus freien Stücken, wenns zeitlicj echt ätzend wird und alle Feierabend oder Mittag wollen.
bzgl. Essen: Hier sind alle Mahlzeiten umsonst, auf Wunsch wird's auch eingepackt, damit man's mit nach Hause nehmen kann. Apartment für lau gibt's auch, da wohn ich allerdings nicht. Wäsche wurde in der ersten Woche angepasst -- also keine Leihwäsche im eigentlichen Sinne sondern "eigene", die gewaschen und ins eigene Fach gelegt wird. Dazu Geld 375 Euro/Monat monatl. ausgezahlt.
Also es geht auch anders. Und das ist keine kleine Klitsche, sondern hat 800 Betten. Würd immer wieder hierhin gehn...
edit: wollte nur auch mal was positives schreiben. wenn man hier alles so liest wird einem ja angst und bange vor dem PJ
Geändert von konstantin (06.12.2015 um 07:14 Uhr)
All work and no play makes Jack a dull boy.
Also meine 2 Monate Viszeralchirurgie (an einer Uniklinik!!!) waren auch so, wie von Dir beschrieben!!! Mir hat's super dort gefallen- auch wenn das viele hier nicht glauben werden, weil Chirurgie ist ja bööööse.
Wird die Äquivalenzbescheinigung aus der Schweiz genauso behandelt wie eine ausländische PJ-Bescheinigung?
Sprich muss man die Äquivalenzbescheinigung auch extra anerkennen lassen beim LPA und dafür Gebühren bezahlen?
Kommt zu mir mit Schmerzen,
Unwohlsein und Weltverdruss,
bin von ganzem Herzen
Heiler, Helfer, Medikus.
Bei mir ganz ähnlich im Visceral Quartal. Wobei das stark Oberarzt abhängig ist, bei zweien wird man in die OP richtig eingebunden, darf auch nähen. Ein anderer ist mir extrem wortkarg gegenüber und stellt die ganze Zeit nur der jungen OTA-Schülerin Fragen, ein Schelm wer arges denkt
Bin diese Woche in der Notaufnahme weil wir 4 Dienste pro Quartal machen müssen und da in der ZNA sind, um schon mal die ganzen Abläufe etc. kennen zu lernen, damit ich im ersten Dienst nicht wie der Ochs vorm Berg stehe weil ich nicht weiss wo was liegt und wo was ist. Das find ich auch echt gut, Assis sind zwar leicht gestresst, schaffen es aber trotzdem zwischendurch immer Patienten zu besprechen, Sachen zu erklären. Hab heute auch Kopfplatzwunden genäht, geschallt, Patienten selbst aufgenommen, untersucht, angeordnet und so weiter und so fort. Würd auch gerne länger da bleiben. Zum Glück kann man in der Inneren nochmal für 2 Wochen dahinrotieren.