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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #8286
    Registrierter Benutzer
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    Klar aber als PJler ist man eben ein kleineres Zahnrad als es ein Assistent ist. Wir helfen uns gegenseitig als PJler, d.h. wir helfen uns bei Blutentnahmen, wenn einer grade richtig viel aufgedrückt bekommen hat. Das ist Solidarität. Als Student wird man unter menschenunwürdigen Bedingungen zum Arbeiten gezwungen, deshalb kann ich niemandem böse sein, der sich Fehltage erschleicht. Man verdient im Durchschnitt nicht mal die Hälfte einer Pflegeschülern im 1. Lehrjahr, das muss man sich vor Augen führen. Von daher kann man, wenn das Klima eh schon schlecht ist auch jegliche Zusatzarbeit verweigern.



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  2. #8287
    Gold Mitglied
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    Zitat Zitat von Markian Beitrag anzeigen
    Man verdient im Durchschnitt nicht mal die Hälfte einer Pflegeschülern im 1. Lehrjahr, das muss man sich vor Augen führen. Von daher kann man, wenn das Klima eh schon schlecht ist auch jegliche Zusatzarbeit verweigern.
    Und auf unserer Station wird man sogar als PJ seitens Pflege UND Pflegeschüler wie Luft behandelt. Es wird ständig über die Ärzte gelästert und gerne auch mal im Patientenzimmer diskutiert, wie schlecht die jüngeren Ärzte sind. Ich habe so eine grausame Station seitens Pflege noch nicht erlebt und ich war mal selber Krankenschwester.
    Heute hat sich eine Patientin beschwert, dass der Pfleger zu ihr meinte, sie sei eh hoffnungslos krank also wozu das ganze Überwachen etc.
    Von daher nutze ich meine Fehltage gnadenlos aus, zumal es hier noch nicht mal auffällt, bzw. die Ärzte drüber vorbei schauen, zum Glück.



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  3. #8288
    Fertig :)
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    oje JumpRopeQueen, bei dir scheints ja richtig kacke zu laufen. Ich dachte, die sind so pingelig bei euch was früher gehen bzw Fehlen angeht.

    Bei uns läufts so mit Blutabnehmen/Viggos: Zuerst machen wir die Unfallchirurgie, da sind wir gerade eingeteilt. Dann kommen die anderen chirurgischen Abteilungen (es sei denn, die UC ruft uns in den OP). Hier zuerst die Allgemeinchirurgie, weil die hübsche PJlerin da gerade alleine ist und es da recht viele Abnahmen gibt. Anschließend noch die Gefäßchirurgie (die hat nicht so viele Abnahmen und genügend PJler) oder chirurgische Patienten vom Belegarzt.
    Bei internistischen/urologischen/neurologischen Abnahmen mache ichs nur in Ausnahmefällen. Heute wollte ne Schwester uns noch dazu bringen, dass wir einfach "alle" machen, zwar nur auf der Station, wo sie ist, damit sie die Entlassungen besser planen könne oder so... Da haben wir uns aber gewehrt.

    Btw: Feuerblick hat ne gute Sicht auf die Dinge, finde ich. Es kann nicht sein, dass man sich das Teaching durch Blutentnahmen/Viggos/Briefe etc "verdienen" muss.

    Ich machs für mich so: Ich sehe das PJ als gute Gelegenheit an, sowas zu üben. Später sollte mans ja schon können. ;) Und wir kriegen ja immerhin 600 Euros, das motiviert zusätzlich
    Geändert von McLaren422 (07.02.2020 um 15:18 Uhr)



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  4. #8289
    Diamanten Mitglied Avatar von Heerestorte
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    Wie viele von euch Pech haben...
    Hier super Assistenten, Oberärzte und die Pflege auch total lieb und nett. Erst heute ne stunde bei der Pflege gesessen und mit denen gefrühstückt und wir haben alle so viel Mist erzählt, dass wir vor lachen Tränen in den Augen hatten Bin echt traurig, wenn es vorbei ist.



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  5. #8290
    Diamanten Mitglied
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    Ich finde, dass das alleine Grund genug ist, in Ö zu arbeiten. Man muss nicht sechs Jahre lang studiert haben, um Blut abnehmen zu können. Hier in Ö kann ich mich auf die Interpretation der Blutwerte und die aus ihnen resultierenden Konsequenzen konzentrieren - denn das ist tatsächlich eine ärztliche Aufgabe.

    Mit der Pflege (wie auch mit den Ärzten) hab ich schon ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. In meinem Innere-Tertial an meiner Uniklinik war die Pflege auf der ersten Station (eine IMC) echt top, gute Atmosphäre, kannten sich gut aus, haben viel selbst gemacht. Und waren auch immer für ein gemeinsames Frühstück zu haben. Auch die Assistenzärzte waren immer bemüht, uns möglichst viel beizubringen. Auf meiner zweiten Station (Normalstation) war man nur der Depp vom Dienst zum Blutabnehmen. Die Pflege oft völlig ahnungslos, die Ärzte völlig demotiviert. Absolut null Lehre. Null Kontakt zur Pflege, man war ein völliger Fremdkörper auf der Station. Jetzt in der Arbeit ist die Pflege auf unserer Station im Großen und Ganzen sehr fit, obwohl es leider manche Situationen gibt, mit denen sie überhaupt nicht zurechtkommt. Z.B. Blutzuckerkorrekturen. Trotz sorgfältigst hinterlegter Korrekturschemata. Allerdings gibt es schon große Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Teams. An den meisten Tagen ist die Pflege sehr gut, aber hin und wieder sind auch Teams da, die einen echt zweifeln lassen. Auf den anderen Stationen (die man im Dienst mitbetreut) ist die Qualität der Pflege oft deutlich niedriger. Außerdem ist die Segregation zwischen Ärzten und Pflege recht stark ausgeprägt - nur im Dienst kommt es hin und wieder vor, dass man gemeinsam was isst oder privat miteinander redet.



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