Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs

[Dooly]

Hey, das ist ja schade. Ist auch nicht so leicht bei deinem Fach. Solche Erfahrungen stehen uns auch noch bevor. ._.
Sehe jetzt aber auch, wie schön es ist, wenn das Wahlfach richtig gut lief und man sich in der Fachwahl bestätigt fühlt. Hab jetzt schon mehrmals gesehen, wie niederschmetternd ein schlechtes Wahl-Tertial auf die Leute wirkt.

Ich hoffe so sehr auf PJ-Buddys ab Ende Juni; die Chancen stehen wohl nicht schlecht, da viele im 3. Tertial Chirurgie gewählt haben. Allein ist es ein bisschen frustig. Die AÄ müssen (verständlicherweise) erstmal selbst auf Station klarkommen, sodass für Lehre keine Zeit bleibt ("Mach den Verband so, wie du es für richtig hältst, das wird schon klargehen!")

Drück dir die Daumen, dass du nette Buddys bekommst. Die sind wirklich so wertvoll, ich war sogar ein bisschen traurig, mich von denen zu verabschieden.
Wie kommt es bei euch zu der hohen Arbeitsbelastung auf Station bzw. wie viele stationäre Patienten habt ihr pro Ärzt:in?
In meinem Haus war’s auf der Station ja mega entspannt. (Liegt meiner Meinung nach an der geringen OP Kapazität.) Krasses Kontrastprogramm zur ZNA bzw. zur Dienstbelastung, die echt enorm ist mit bis zu 10 Diensten pro Monat.

[PrinzessinAmygdala]

Ich packe so langsam meine Sachen. Diese Woche geht's auf in die Großstadt für's letzte Tertial. Hoffe, dass ich dort auch noch eine gute Zeit habe und nette Leute kennen lerne.

Auf meiner letzten Station hatten die Ärzte je max. 17 Patienten zu betreuen, wenn wirklich alles voll ist. Im Schnitt waren es aber 14.

[Dooly]

In der Inneren warst du aber, oder? Bei mir in der letzten chirurgischen Rotation haben die insgesamt keine 17 Patient:innen gehabt bei potenziell 7 Stationsärzt:innen. Fehlt halt immer jemand wg. Dienst, Urlaub usw. Kann mir gar nicht vorstellen, wie es in anderen Chirurgien ist.
Ich wünsch dir jedenfalls natürlich eine gute Zeit in Chirurgie und in der Großstadt! Das macht Spaß, freu dich drauf! ^^

[PrinzessinAmygdala]

Ja, war Innere.

Ich bin schon ein bisschen aufgeregt wegen meines "Umzugs". Hoffe, dass ich mich mit meiner temporären WG-Mitbewohnerin gut verstehen werde und dass ich keine wichtigen Sachen zuhause vergesse.
Und dann wird's ernst. Drittes und letztes Tertial schon. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei. Und ich habe immer mehr kreisende Gedanken, was ich nach dem Studium machen soll und wo. Ich hab das Gefühl ich stehe an einem sehr wichtigen Punkt in meinem Leben. Das ist ja nicht gerade die Frage, ob ich lieber Vanille- oder Schokoeis hätte und ob ich das in der Eisdiele Venezia oder doch lieber bei Giovanni hole. (Ich wünschte es wäre nur eine Entscheidung über eine Eissorte *seufz*).

[davo]

Der große Vorteil ist: Wenn dir das Vanilleeis bei Venezia nicht schmeckt, hält dich nichts und niemand davon ab, in ein paar Monaten auf das Schokoeis bei Giovanni umzusteigen.

Ist also kein Grund, sich zu stressen. Gibt genug Leute, die wechseln - mein Eindruck ist, dass die meisten dann früher oder später schon eine Nische finden, die sie erfüllt.

Ich verstehe, dass dich das im Moment recht stresst, aber es ist echt nicht weiter schlimm. Ich bin sogar fest überzeugt davon, dass man auch dann, wenn man später in ein völlig anderes Fach wechseln sollte, wertvolle Erfahrungen sammeln konnte.