teaser bild
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #9926
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    20.08.2015
    Semester:
    Post-M3
    Beiträge
    2.207
    @obcura gute Besserung! Das ist ja echt blöd!

    Ich bin seit Montag in der GCH, und ich weiß schon mal, welche Fachrichtung es keinesfalls wird stundenlang beim Bypass stehen, immer noch besser als das selbst machen zu müssen
    Aber die Abteilung ist nicht der Burner. Der Interims-CA ist auch ein Choleriker im OP, jung, aber auf alte Garde machend, sprich dauernd laut werdend, andere für eigene Fehler runtermachen, Instrument werfen....
    Und man soll sich am besten teilen. Wenn 2 PJler da sind, soll einer immer im OP sein, und als ich schon seit morgens im OP am Tisch stand, wurde die 2. mittags angemacht, warum sie denn nicht im OP ist, sondern gerufen werden musste, ob kein Interesse bestünde. Sollte aber Doppler auf Station machen und Aufnahmen. Weil, ganz toll, die Gefäßassistenz, die das normal macht, ist in der Ambulanz ab sofort, also sollen die Studenten es gefälligst machen, inklusive MRSA und Covid-Abstrich. Heute die erste Aufnahme gemacht ohne je eine gesehen zu haben, war immer im OP, und die war natürlich dann gleich eine special version, also hat es nicht gepasst... Gestern kamen wir dann um 17 Uhr raus, ohne jegliche Art von Pause und Essen. Und fun fact, Doppler bei Gefäßwracks zu lernen ist auch nicht mal eben so gemacht.
    Montag ist wohl ein Gespräch mit den PJ-Beauftragten angesetzt, damit sich einige Dinge ändern. Geregelte Pausen und mal Teilnahme an Fortbildungen wären ja mal was.
    "Dum spiro, spero"
    Cicero



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #9927
    Diamanten Mitglied Avatar von PrinzessinAmygdala
    Mitglied seit
    21.07.2010
    Ort
    RWTH Aachen
    Semester:
    1. WBJ
    Beiträge
    1.877
    Das tut mir leid für dich. Ich frag mich immer wie man so scheiße sein kann zu anderen. Das ist immerhin ein sozialer Beruf. Und kein Stress, Personalmangel oder was sonst noch rechtfertigt es, dass man Instrumente wirft und Co. Wo sind wir denn eigentlich?! Sind die Herrschaften nicht professionell genug, um sich zu beherrschen? Ich hoffe, du wirst wenigstens bezahlt.
    Vor solchen Zuständen habe ich auch Angst. Wieso hört man Horrorgeschichten eigentlich meistens aus der Chirurgie?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #9928
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.738
    Man muss sich die Pausen und Fortbildungen einfach nehmen. Es ist nicht eure Verantwortung, für ausreichend Personal zu sorgen. Man fragt also nicht, ob man jetzt zur Fortbildung gehen kann, man geht zur Fortbildung. Und man fragt auch nicht, ob man jetzt was essen kann, sondern man geht was essen. Und das kündigt man am Anfang der OP auch gleich an - dass man dann und dann fort muss, weil dies oder jenes ist. Sich dann um eine Ablöse im OP zu kümmern, ist Aufgabe derer, die für ihre Arbeit dort bezahlt werden. Und falls ihr aus irgendeinem Grund die Pause nicht nehmen "könnt", geht ihr einfach am Nachmittag eine halbe Stunde früher heim.

    Nur dann, wenn jeder konsequent darauf besteht, wird mehr Personal eingestellt werden.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #9929
    Z.n. Studium Avatar von *milkakuh*
    Mitglied seit
    02.12.2008
    Beiträge
    5.513
    @davo: Das Problem wird eher sein, dass es keine qualifizierten Bewerber gibt. Ich habe auch in dem betreffenden Haus PJ in der Chirurgie gemacht und schon damals war es so, dass es nur Bewerbungen aus dem Nicht-EU-Ausland gab und dann erstmal ohne Approbation bis zur Anerkennungsprüfung eingestellt werden mussten. Die Abteilung hat nur durch die MTAs funktioniert, die die komplette Patientenaufnahme inkl. Doppler übernommen haben. Wenn die ausfallen, bricht das System schnell zusammen. Über den ehemaligen Chef kann ich mich nicht beschweren, der hat auch immer darauf geachtet, dass wir Studenten was lernen. Fortbildung und Mittagspause war meistens möglich. Die lange Arbeitszeit (7 - 17 Uhr) wird durch die 4-Tage-Woche relativiert. Den kommissarischer Leiter kenne ich auch noch aus dem PJ, der ist leider wirklich sehr cholerisch und wechselhaft. @Choranaptyxis: Schade, dass es jetzt so blöd läuft in der GCH. Zum Glück musst du nicht so lange dort bleiben....



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #9930
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.738
    Dann muss man eben Betten sperren. Eine Autowerkstatt, die Personal und Kapazität für 20 Reparaturen am Tag hat, kann ja auch nicht einfach 200 Aufträge pro Woche annehmen und dann praktisch unbezahlte Praktikanten einspannen... Krankenhäuser sind schon echt seltsam.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]

MEDI-LEARN bei Facebook