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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #9936
    Auf dem Weg zum Ex!
    Mitglied seit
    06.02.2016
    Beiträge
    88
    Klar, wo kein Kläger, da kein Richter, aber ich meinte die Fälle, wo tatsächlich geklagt wird und trotzdem alles wischiwaschi ausgelegt wird und man viel Interpretationsraum lässt etc...letztendlich verläuft es dann oft milde. Selbst mit einer 1. Abmahnung tut man sich ja oft sehr schwer...und abc hat das so gesehen aber qrs & xyz sind sich nicht ganz sicher...und wie du schreibst, meist kommt es ja gar nicht mal zur Beschwerde geschweige denn zur Klage. Charakterliche Eignung, Arbeitszeiten, Ruhezeiten, erforderliche Ausstattung etc...alles immer prima & pingelig geregelt auf dem Papier...aber die Realität kann dann ganz anders sein & selbst bei Meldung bleibt vieles ohne Konsequenzen & ungestraft.

    Deshalb meinte ich, dass dieser Weiterbilder extremst aus dem Rahmen gefallen sein muss um nicht nur abgemahnt oder bestraft zu werden, sondern gleich komplett die Ermächtigung zu verlieren...



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  2. #9937
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    20.08.2015
    Semester:
    Post-M3
    Beiträge
    2.207
    Es sind 1-3 Fortbildungen am Tag, zu sagen, man geht jetzt, ist schwierig, wenn die dann schon um 13 Uhr losgehen teils. Man wäre ja den halben Tag bei Fortbildungen, wenn alle stattfinden. Werden auch immer mal krzfristig abgesagt, verlegt, und immer will man ja gar nicht hin. Das muss ja auch gar nicht sein. Aber die haben die halt kaum auf den Schirm, dass es sie gibt, weil GCH z.B. nur einmal im Monat macht, viele wöchentlich.
    Und in bei ner 5-6h-OP verpasst man einfach die Öffnungszeiten der Mensa, wie man das besser regeln soll, weiß ich nicht. Weil gleich um halb 12 sagen, man geht jetzt essen, auf Verdacht, ist blöd, aber wenn dann die OP statt bis 13 Uhr bis 14 Uhr dauert, ist halt kein Essen holen mehr möglich. War halt an besagtem Mittwoch doof, weil ich extra der anderen Pjlerin hab Bescheid sagen lassen, sie soll mir ein Essen zurücklegen, die aber dann auf dem Weg angerufen wurde, sie soll sofort ohne Umschweife zum Chef in den OP kommen. Ergebnis: beide kein Essen. Nächstes mal sagen wir in der PJ-Gruppe Bescheid, vlt klappt es dann zumindest besser.
    Aber wie gesagt, wir haben einige Punkte gesammelt, die sich ändern sollen, und was halt wünschenswert wäre (gibt ja sollte/muss sich ändern und wäre halt auch ganz nett, muss man ja unterscheiden). Montag soll ein Gespräch sein, und dann mal schauen. Da werden Punkte über alle chirurgischen Abteilungen angesprochen. Eben auch die abgeschaffte MTA auf Station, die wir mal eben auffangen sollen.
    Die Oberärzte und Assistenten sind nett, die helfen einem auch, erklären was, nur der Chef hat sich halt nicht unter Kontrolle. Würde ich so oft runtergeputzt werden wie der AA heute in der Bypass-OP, ich würde kündigen (für Fehler des Chefs natürlich).
    Wie man halt mitten in der OP sagen soll, ich lasse jetzt die Haken fallen und gehe Essen, weiß ich nicht, auf Station ist das natürlich einfacher und es klappt. Die ACH hat da tatsächlich mehr nach geschaut bzw auch gefragt, ob es noch geht (mal eben 6h am Tisch stehen ist jetzt kreislauftechnisch durchaus ne Herausforderung, wenn man ungeübt ist). Wir haben halt offiziell Arbeitszeit bis 17 Uhr. Heute durfte ich um16:50 gehen im OP, das ist halt im Rahmen. Früher gehen geht zwar oft, aber diese Woche nicht.
    Und wie Milka meinte, ist halt ein sehr ländliches Haus. UCH weiß ich nicht, auf den restlichen chirurgischen Stationen ist mWn kein Muttersprachler deutsch Assistent, Gyn z.B. auch kein einziger. Deshalb sind die Rahmenbedingungen wie Geld, Wohnung gestellt, BD vergütet, wenn man Lust hat, kostenloses Essen, Fortbildungen gut, nur die letzten beiden werden halt da etwas untergraben. Aber die BD füllen sich momentan auch wenig, hat halt auch seine Gründe. Vlt führt auch das zum Umdenken. Wer will sich schon notfalls Sonntagmorgen um 2 Uhr anfahren lassen im OP.
    "Dum spiro, spero"
    Cicero



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  3. #9938
    Registrierter Benutzer
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    03.08.2018
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    296
    Hier ist es ähnlich mit den kollidierenden OP- und Öffnungszeiten der Kantine und auch die Aussage

    Wie man halt mitten in der OP sagen soll, ich lasse jetzt die Haken fallen und gehe Essen, weiß ich nicht
    kann ich absolut nachvollziehen. Natürlich müsste es eine Selbstverständlichkeit sein, die (unterbezahlte) Hilfskraft zum Mittagessen abzulösen, aber die Realität sieht an vielen Krankenhäusern ja offenbar häufig ganz anders aus. Und natürlich ist das PJ, wie schon oft hier im Thread besprochen, die ideale Gelegenheit, um das eigene Durchsetzungsvermögen in solchen Situationen zu trainieren. Unangenehm ist es dennoch, gerade wenn man allein assistiert.

    Ich bin gespannt, was sich im Gespräch ergibt, und hoffe für euch, dass einige Dinge dann zeitnah zum Besseren umgesetzt werden können! Und dass ansonsten die Restzeit in der Abteilung ganz schnell vorbeigeht.

    Der CA erzählte dem OA letztens beiläufig am Tisch, als ich Hüfte und Haken (und Klappe ^^) hielt, dass die Stationsärztin in der Visite alle Kurven auf dem Arm mitgeschleppt hätte und er deswegen anbot, diese ihr abzunehmen, was sie mit den Worten ausschlug "Nee, die gebe ich gleich der PJlerin", woraufhin eine andere (stationsfremde) Ärztin unvermittelt dazwischen gefunkt sei und meinte, dafür seien die PJler nicht da. Darauf folgte dann Gelächter zwischen den beiden. Ansonsten sind die alle nett, aber von sich aus erklären sie wenig bis nichts, und auch die Antworten auf meine Fragen sind eher knapp bemessen.



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  4. #9939
    Diamanten Mitglied Avatar von PrinzessinAmygdala
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    21.07.2010
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    RWTH Aachen
    Semester:
    1. WBJ
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    1.877
    Ach echt ländlich? Ich dachte eher, dass man sich das in der Stadt erlauben kann, weil es so viele gibt, die dahin wollen. Da lässt sich schnell mal ein AA ersetzen. Die ausländischen Ärzte wehren sich wahrscheinlich auch nicht, weil sie froh sind einen Job zu haben.
    Ich kann verstehen, dass es schwer ist in der OP alles stehen und liegen zu lassen. Das ist einfacher gesagt als getan, auch wenn es richtig ist Pause zu machen und zu den Fortbildungen zu gehen.
    Ich bin mal gespannt, was ich aus der Chirurgie berichten kann.
    Ich drücke die Daumen, dass ihr alle noch nette Tertiale erlebt.

    Stimmt, das mit dem Arzt hab ich auch irgendwo gehört. Vielleicht auch hier im Forum. Instrumente werfen geht gar nicht. Erst recht nicht Richtung Personal und dann am besten noch benutzt. Das grenzt an Körperverletzung.

    Ach ja, tobt euch wke oben gesagt bei pj-ranking.de aus. Da kann man auch einstellen, dass die Bewertung erst nach dem eigenen Examen veröffentlicht wird.
    Geändert von PrinzessinAmygdala (25.06.2021 um 18:31 Uhr)



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  5. #9940
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    22.08.2017
    Beiträge
    1.487
    Wir haben nicht mal expliziten PJ-Unterricht im Fachbereich, sondern sollen während des Semesters die Vorlesung und Seminare besuchen.
    Was interessant ist, weil wir nebenher die Patienten zur Vorlesung bringen müssen, Diagnostik veranlassen, dringende Blutentnahmen usw erledigen sollen. Und zu den Seminaren und Praktika für Studenten war ich in den 6 Wochen bis jetzt 0 mal.

    Und obwohl ich nicht in der Inneren bin, bin ich fast alleinverantwortlich für BEs... Eigentlich auf der Station, auf der wir eingeteilt sind, da wir aber zu wenige pjler sind, fast fürs ganze Haus.



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