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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #10226
    Registrierter Benutzer
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    312
    Medizinstudenten auf COVID-Stationen einzusetzen sehe ich kritisch. Jedem soll es freigestellt werden, ob er auf einer infektiologischen Station arbeiten möchte oder nicht, zumal hier auch eine höhere Infektionsgefahr am Arbeitsplatz besteht.



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  2. #10227
    Registrierter Benutzer
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    Muss mal meinen Frust loswerden. Bei mir läuft es mies, ich habe in der Chirurgie angefangen und bisher habe ich einfach nichts gemacht außer Haken halten. Einen Tag konnte ich mal in die Notaufnahme, aber auch da durfte ich keinen Patienten untersuchen, bin nur nachgelaufen, die haben nichtmal mit mir geredet und mir auch nichts erklärt. Ich habe bisher nicht einen Zugang gelegt (gut einen Versuch und die Vene ist geplatzt und noch nicht einmal Blut abgenommen.
    Ich kann nicht auf Station, ich habe noch nicht einen Patienten untersucht, ich war noch nicht einmal in der Sprechstunde.
    Einen Tag hätte ich in die Sprechstunde gedurft, aber dann musste ich doch wieder Haken halten und dann war die Sprechstunde schon fast um und es hat sich nicht mehr gelohnt. Pause machen ist auch nicht drin, weil ich quasi die ganze Zeit Haken halte.
    Ich bin absolut gefrustet, genäht habe ich auch noch nicht und den Kommentar vom OA kassiert: sie halten hier, dass ist das einzige wofür sie bezahlt werden. Bin wirklich bisschen verzweifelt.
    Ging es wem ähnlich? Hat jemand Tipps? In der Notaufnahme ist auch jeden Tag der gleiche Arzt, der einfach keinen Bock auf Lehre hat glaube ich. Ich habe schon zwei Famulaturen in der Notaufnahme hinter mir, chirurgisch ums internistisch, und noch nie erlebt, dass die Studenten so wenig bzw. nichts machen dürfen. Ich kenne das so, dass man den Patienten alleine untersucht, beginnt den Brief zu schreiben mit der Anamnese und KU und dann dem Arzt vorstellt und dann geht man gemeinsam nochmal hin. Ich hatte mir das auf/ so für das PJ erhofft, aber das gibt es da garnicht.



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  3. #10228
    Diamanten Mitglied
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    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.747
    Viele Ärzte haben halt nicht kapiert, dass sie an einem Lehrkrankenhaus arbeiten.

    Gib am Ende des Tertials eine entsprechende Bewertung ab. Wenn keine PJler mehr kommen, wird sogar der dümmste Arzt anfangen, nachzudenken.



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  4. #10229
    formerly known as Leoline95 Avatar von fovea
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    @DieF?chsin ja das ist leider nichts ungewöhnliches. Als ich mir damals den Platz rausgesucht habe, war es schon schwierig ein Haus zu finden, wo es nicht nur ums Haken halten geht. Aber das bekommst du schon rum. Und wie davo sagt, einfach schlecht bewerten und mit erhobenen Mittelfinger gehen. ;)

    Ich muss auch ein bisschen Frust ablassen. Nachdem die Lage ernster wird, weiß ich nichtmal ob ich die Woche überhaupt einfach so in die Klinik komme. Wollte mir heute Selbsttests kaufen...nichts mehr da. Natürlich noch kein Mail seitens der Uni wie das für Studenten geregelt ist. Jemand von den Humanbiologen hat wohl eine Mail bekommen, wo von Selbsttest bis PCR einmal alles aufgeführt ist. An sich gilt in der Uni 3G, die Uniklinik macht jetzt 3G+ und schreibt noch tausend Ausnahmen auf ihre Website...



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  5. #10230
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von PinkPurple Beitrag anzeigen
    Feel you 100%
    Hatte die leiste Hoffnung gehabt dass man als PJler Verantwortung übertragen bekommt... aber bisher ist es 1:1 wie eine x-beliebige Famulatur.. bisschen Blut abnehmen, Viggo reinhauen, Visite mitlaufen...
    Und sobald es nichts zu tun gibt ("ich muss nur noch Briefe schreiben, hab für dich nichts zu tun/dabei kannst du mir nicht helfen"), wird einem gesagt man solle doch in die Funktionsdiagnostik gehen. Eine TIVA oder CORO mal zu sehen ist sehr spannend, aber ab dem 3. Mal nimmt man als Unbeteiligter einfach nichts mehr mit.
    Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gesteinigt werde, aber ich dachte, genau DAS sind unsere Aufgaben als PJler? Wobei ich wegen meiner Auslandsfamulaturen, wo man generell nicht viel machen darf, auch nie mitbekommen habe, was man in einer deutschen Famulatur macht.
    Ich wurde dann auch immer zum 10. Mal ins Herzecho geschickt, was zwar auch irgendwann langweilig war, aber Hauptsache hat dann für den Tag der Scham wegen der x-ten verkackten Blutentnahme wenigstens für den Tag ein Ende. Von der Viggo ganz zu schweigen, die mir aufgetragen wurde. Ich habe zwar mehrmals gesagt, dass ich das noch nie gemacht habe und gern wenigstens jemanden gehabt hätte, der zusieht, aber ich soll mich nicht so anstellen.
    Hab dann halt ein Youtube Video angeschaut und eine Schwester überreden können, notfalls zu intervenieren, was sie dann auch tun musste.
    Aber jeder Anfang ist ja bekanntlich schwer

    Aber was ich hier so lese, bin ich auf der anderen Seite froh, ich heute endgültig von der Covid-station weggeschickt worden zu sein



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