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  1. #2866
    Maximalinvasiv Avatar von Miyu
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    1. WBJ Knochenkommando
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    Zitat Zitat von Muriel Beitrag anzeigen
    Na, zum Schrauben und Bohren hätte ne dreijährige Ausbildung mit sechszehn mit dem 10b-Abschluss auch gereicht
    Sagt das Fachgebiet mit dem zweiwöchigen Kurs.

    Also Miss, ich glaube, du und viele Chirurgiefans (und auch ich im PJ) erwarten viel zu viel. Wenn es dich irgendwie beruhigt - ich habe mein Wahlfach Ortho an meiner Heimuni gemacht und bis auf die 1. Assistenzen im Schulter-Team habe ich meine Tage auch am Easyrider verbracht (zumindest in den 4 Wochen im TEP-Team). Ich wollte auch gern selber machen, am liebsten sofort und gleich und war wahnsinnig traurig, dass ich teilweise nicht mal naehen durfte. Ich habe zwar nie an meiner Fachwahl gezweifelt, aber gefrustet hat es mich auch. Aber, was man sich auch vor Augen halten muss - man ist halt dann doch nur PJ und es gibt einen Haufen Assistenten, die die OPs lernen muessen und wollen, die haben halt das Vorrecht auf die ersten Assistenzen respektive die kleinen Eingriffe. Und da ist es primaer auch erst mal egal, wie engagiert du dein Fach verfolgst und auf welchen Kongressen etc. du schon warst. Ich verstehe deinen Frust wirklich, aber als PJ ist man in der OP-"Reihenfolge" leider der Allerletzte, der irgendwann mal was anfassen darf. Ich war dann schon froh, wenn ich bei den Epiphysiodesen die 8plates ausschrauben konnte.
    Was natuerlich nicht geht, ist, wenn dann nichtmal Lehre stattfindet, wie an vielen Haeusern leider der Fall und man dann nur der stumme Hakensklave ist. Findet leider auch viel zu oft so statt.
    Mir ging's da wie Bille, ich hab in meinem Chirurgietertial am kleinen Haus deutlich mehr selber gemacht (Haematome ausgeraeumt, MEs und sowas) als im Wahlfach.
    Auch als Assi wird's dir erstmal nicht anders gehen. Stationskram, dienstfaehig werden, Ambulanz. Streng genommen ist es ja auch der Sinn des Common Trunk, diese Grundfertigkeiten zu erlernen, da faellt ja dann auch noch Intensivzeit rein und alles.

    Langes Reden, kurzer Sinn: Kopf hoch. Du hast ja durchaus noch ein bisschen Zeit, dir ueber die Faechersache klar zu werden.
    Geändert von Miyu (07.09.2013 um 23:40 Uhr)



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  2. #2867
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
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    Miyu - eigentlich ist mir das alles bewusst - nur es frustet mich sehr, vor allem da Ortho ja durchaus ein großer Teil unseres Faches ist und ich gerne das Gesamtpaket hätte - aus dem ich viel Nutzen für später ziehen kann. Mittlerweile verliere ich den Spaß an abgefahrenen OPs wo ich früher total drüber geschwärmt hätte ... mittlerweile ist es für mich eher ein Achselzucken mit dem Kommentar " Auch wieder nur Haken halten und kaum was sehen ... " Eigentlich will ich soviel aus dem Tertial mitnehmen wie geht - aber nach nem langen Tag im OP bin ich einfach nur zu kaputt um noch was nachzulesen und mich zu konzentrieren. Mir fehlt der postOP High ( vergleichbar mit dem Runners High) - das kaputt und doch glücklich sein. Stattdessen bin ich einfach nur kaputt. Es tut einfach weh, dass das Fach was so viel Spaß macht einen so leiden lassen kann ...



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  3. #2868
    Diamanten Mitglied Avatar von tortet
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    Zitat Zitat von Meuli Beitrag anzeigen
    weil wir Kekse haben und Kaffee!!!!!
    Das sind schlagende Argumente

    Wenn Du jetzt feststellst, dass Ortho doch nichts für Dich ist, dann ist der Zweck des Tertials doch erfüllt.

    Ich mache es mit meinem Wahlfach genauso - zum Ausprobieren, ob das Fach einen reizt. Nebenbei bemerkt hat sich mir die Faszination, die viele in den chirurgischen Fächern empfinden, nie erschlossen. Klar, bei der ersten Laparatomie bzw. Thoraxeröffnung staunt man halt noch - aber Haken halten ist Haken halten. Und ich hätte keine Lust, diese ganze Hierarchie in den chirurgischen Fächern mitzudurchlaufen, also 2 Jahre nur Haken halten, bevor man mal selbst einen Port operieren darf oder so....
    Wenn Du Anästhesie machen willst, hast Du sicher eines der interessantesten Fächer gewählt. Und genug Action gibts ja ebenfalls um den Gottkomplex auszuleben... (die Chirurgien mögen mir das verzeihen)



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  4. #2869
    Diamanten Mitglied Avatar von SuperSonic
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    Zitat Zitat von Maximus007 Beitrag anzeigen
    Ich bin mir nun am Überlegen, ob ich ihn nächste Woche zur Rede stellen soll, oder es ignorieren soll
    Ignorieren und zukünftig keine Mittagspause ausfallen lassen!



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  5. #2870
    Freizeitstudent Avatar von Strodti
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    Hey MissGarfield,

    vielleicht ist es auch nur ein PJ Tief. Das hatte ich auch... nach einem schönen entspannten 10. Semester täglich um 4.50 Uhr aufstehen, abends müde ins Bett fallen und die ganzen Pläne des Mitlernens und der Vertiefung des Faches sind an der Müdigkeit durch den anstrengenden Tagesablauf gescheitert. Das höre ich aber auch von vielen Kommilitonen. Ist halt doch anstrengender als Famulatur und Blockpraktikum.
    Dazu kommt: Du beschäftgist dich nun seit Jahren viel mit Ortho/Unfall. Ich glaube fest, dass jedes Fach Anlass zu Frust und Durchhängern geben kann. Es gibt auch Anästhesisten, die nach einer anfänglich steilen Lernkurve von der Standardnarkose im OP gelangweilt sind. Dazu hat man nur wenig Möglichkeiten Krankenhaus, Nacht- und Wochenenddienst und Co "Lebwohl" zu sagen.

    Es gibt auch eine gute Nachricht: Der Arbeitsmarkt meint es gut mit uns! Du kannst Fachrichtung und Abteilung auch als Assistent wechseln, wenn du keine Freude mehr an deiner Arbeit empfindest.

    Ich zweifle auch häufig an meiner Fachwahl... Neurologie? Innere Medizin? Allgemeinmedizin? Ich mag die alle, es gibt mir aber kein Fach ein "High"-Erlebnis. Das hat noch kein Fach getan. Aber ich finde sie sehr interessant und glaube, dass ich in ihnen zurecht kommen werde. Für die Allgemeinmedizin muss ich eh in die Innere, ein Jahr Neuro ist auch nie weg und ein Wechsel des Faches steht mir sicher noch einige Jahre offen. Erstmal anfangen! Vielleicht ist es eher eine einfache Zufriedenheit als stets schwieriger zu erreichende Höhepunkte, die mich die nächsten Jahrzehnte durch den Beruf bringen. Ist aber auch ok so
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