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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #2881
    nella città dei pazzi....
    Mitglied seit
    12.02.2006
    Ort
    JLU Gießen
    Beiträge
    1.844
    Liebe Garfield

    Würde dir auch erst mal dazu raten abzuwarten. Du hast jetzt knapp drei (?) Wochen PJ hinter dir, was eine enorme Umstellung vom geregelten Unileben darstellt, noch dazu bist du hunderte Kilometer von zu Hause weg.
    Es ist tatsächlich so, dass man als PJler ganz anders behandelt wird, als als Famulus.
    Famulanten sollen in vier Wochen möglichst viel lernen und für das Fach begeistert werden. Als PJ hingegen ist man meist einer von vielen und alle sind daran gewöhnt, dass die PJs die üblichen Arbeiten übernehmen.
    Es kann ja auch sein, dass man erstmal sehen möchte, dass du einige Zeit Routinetätigkeiten übernimmst, bis du dann im Laufe des Tertials evtl doch mehr machen darfst.
    Als Assistent, egal welcher Fachrichtung, wirst du am Anfang auch "nur" den Routinekram machen dürfen, denn dann werden ja viele Dienstältere da sein, die dieses und jenes vorrangig machen dürfen.
    Das gilt aber wie gesagt nicht nur für Ortho/UCH, sondern für alle Fächer, da ist auch die Anästhesie keine Ausnahme.
    Auch wenn dir durch den Frust das Gras auf der anderen Seite jetzt grüner erscheint, ist das kein Grund direkt bei ersten Phasen von Zweifel die Flinte ins Korn zu werfen.
    Solche Situationen können noch öfter kommen. Wichtig ist es dann aber sich vor Augen zu führen, warum man das alles macht und bei dir ja z.B. auch, dass du das schon immer wolltest.
    Im Verlauf des PJs wirst du sicher merken, dass PJ eben absolut nicht vergleichbar mit Famulatur ist, in keiner Weise. Dadurch wird auch die Lernkurve ganz anders aussehen, aber das ist (leider) normal.
    Ich denke wenn du dich so richtig ins PJ reingefunden, dich an das Aufstehen, die Arbeitszeiten und die Arbeitsbelastung gewöhnt hast, wird es auch wieder anders aussehen
    Ernüchterung zu Beginn des PJ ist nichts ungewöhnliches.
    Also, halt die Ohren steif
    Musik ist die Beschreibung der Welt ohne Worte und Begriffe.
    Sie ist die Philosophie der Gefühle.

    Carl Ludwig Schleich (1859 - 1922)

    Wer die Musik liebt, kann nie ganz unglücklich werden.
    Franz Schubert (1797 - 1828)



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  2. #2882
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
    Mitglied seit
    14.03.2007
    Beiträge
    4.543
    Liebe la Valentina,

    die Arbeitszeiten und das ganze drumherum des PJ ist für mich eher weniger das Problem - ich bins gewöhnt. Ich mache mein PJ in der Schweiz in einem großen Orthohaus und hatte mir auch wenn die jedes Jahr einen recht großen Durchlauf an UHUs haben im OP einfach mehr lernen durch selber machen erhofft. Jetzt ist es nur stupides Hakenhalten mit mehr oder weniger Erklärungen ( oder halt mürrisches Abgewiegle) - das frustet mich halt. Hier besteht ein Tag nur aus OPs und Aufnahmen, welche sehr schnell abgefrühstückt sind, selbst wenn man sie sehr gründlich macht. Daneben besteht halt die Möglichkeit in Sprechstunden zu gehen und das sollte man öfters tun und viele Fragen stellen, sonst darf man selbst da nicht viel machen ( wobei Untersuchungen jetzt nicht mein Problem darstellen ). Ich war und bin einfach nur gefrustet darüber ... nicht über den Status als PJ, das frühe Aufstehen oder andere Rahmenbedingungen. Eher über das in vielen Bereichen doch auf der Stelle zu treten und so gut wie nichts selber zu machen ( nichtmal BEs, Viggos oder sonstiges Tagwerk - nichtmal Visite auf Station) - das demotiviert unglaublich. Ich denke dass es in meinen weiteren Tertialen besser wird und wohl doch wie Bille schon sagte mehr am Haus und seiner Struktur liegt. Naja macht sich bestimmt gut in meiner Vita ... werde mich weiter bemühen und hoffen dass ich späer ein Empfehlungsschreiben von einer unserer Spezialisten bekomme - das wird sich bestimmt gut in zukünftigen Bewerbungen machen.



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  3. #2883
    nella città dei pazzi....
    Mitglied seit
    12.02.2006
    Ort
    JLU Gießen
    Beiträge
    1.844
    Das ist natürlich wirklich nicht so toll. Angesprochen hast du es bestimmt auch schon, nehme ich an?
    Wenigstens Visite sollte ja eigentlich drin sein und die Knechtaufgaben wie BEs und Viggos machen die Assistenten selbst? Wahrscheinlich hast du schon mehrmals angeboten, das zu übernehmen?
    Hm, wenns wirklich gar nicht besser wird, Augen zu und durch, oder schlimmstenfalls Haus wechseln. Aber wenn es natürlich die Referenzklinik ist, bietet sich ja schon eher Aushalten und dafür dann Empfehlungsschreiben an.
    Wie sehen deine Mit-PJs es denn, oder sind die froh, dass Ihr nix machen dürft/müsst?
    Vlt kannst du mit den für dich zuständigen Ärzten Lernziele festlegen, oder gibt es Vlt sogar ein Curriculum von deiner Uni?
    Wünsche dir jedenfalls, dass es besser wird und Sage weiterhin: halt die Ohren steif
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  4. #2884
    Sandmännchen Avatar von Miss
    Mitglied seit
    21.07.2002
    Ort
    Ups, schon FÄ
    Semester:
    Zertifizierter Schlafschlumpf
    Beiträge
    11.889
    Zitat Zitat von MediJulia Beitrag anzeigen
    In der von der genannten Anästhesie kann man relativ schnell unter Anleitung Narkosen einleiten, aber auch da wird der Punkt kommen, wo gefühlt die Lernkurve stagniert, weil man sicherer beim intubieren geworden ist und die Besserungen (gefühlt?) nur noch marginal sind und die Regionalanästhesien noch üben muss.
    Auch in unserem Fach gibt es (längere) Intervalle von maximaler Frustration. Am Anfang ist alles neu, man darf schnell selbständig arbeiten, lernt alle Bereich kennen. Dann wird man dienstfit gemacht. In der Phase kommt unheimlich viel Neues, dann hatte ich in meinem Intensivjahr (das wir glücklicherweise nicht komplett dort verbringen) zwar auf einmal ein sehr nettes Team und eine nette Station und viel mehr geselliges Miteinander bei der Arbeit, aber auch total anstrengende Schichtarbeit, ein ziemlich heruntergeschraubtes Sozialleben. So interessant und nett das Ganze per se war, so absolut depressiv verstimmt hat mich die Arbeit irgendwann gemacht. Als ich meine Stunden voll hatte, habe ich mich wieder voller Elan ins OP-Leben gestürzt...dann kam noch das NEF dazu, ich durfte auf einmal, kurz vor Ausbildungsende, fast alles machen Die Abwechslung ist jetzt insgesamt nett, aber auch hier gibts viele Negativpunkte und während der Ausbildung Durststrecken (wochenlang Kurzeingriffe, nicht zu vergessen: das Prämedizieren (das Hakenhalten der Sandmännchen), davon muß man als Jungassi ne Menge)

    Aber ich denke, so was wird es in jedem Fach geben darauf sollte man sich schon mal einstellen. Und als Jungassi wird man zudem auch nicht irgendwann nach Hause geschickt, sondern darf nach stupidem Rumstehen im OP auch noch die Station hübsch machen, bevor man geht

    Bottle up your smile and pour it in a cup


    Das Leben ist schön.





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  5. #2885
    Diamanten Mitglied Avatar von Laelya
    Mitglied seit
    11.02.2010
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    Nordlicht
    Semester:
    Oberfachidiotin der Dunkelkammer
    Beiträge
    8.432
    seit gestern hats mich erwischt und ich schleppe mich unter grippalen beschwerden zur Klinik.
    als dann gestern OA (ebenfalls krank) um 11 meinte er macht Schluss und geht ins Bett sich auskurieren, wurde ich ebenfalls nach Hause geschickt. (Was ich sehr nett finde)

    Heute schleppe ich mich dennoch hin. Bei meinem Glück werde ich häufiger krank und solange mir die Arbeit wenigstens Spaß macht, werde ich mich dort mit Tee und ein Paar Tabletten durchschlagen ohne einen Fehltermin zu nehmen. (ist doch gerade mal Anfang des PJ....die brauch ich doch noch)

    Dennoch ist es mal wieder typisch.
    Am Samstag haben wir Karten für König der Löwen
    Ich hoffe dass ich mich bis dahin ein wenig wohler fühle, ansonsten verderb ich mir das Spektakel



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