Es kommt halt darauf an, was man selbst will. Ob man nun Landarzt werden will, der ein breites, aber eher oberflächliches Wissen hat, oder ein absoluter Spezialist in seinem Fach. Dem Spezialisten der Kardiologie ist es sicher Wurst wie man ein Knie untersucht. Ich finde man sollte lebensberdrohliche oder auch Augenlicht-bedrohliche (wie den Glaukomanfall) Krankheitsbilder kennen und erkennen. Alles darüber hinaus wird sich kaum umsetzen lassen, wenn man kein fotografisches Gedächtnis hat.
"Is the brain a gift from God, or simply the jackpot of a trillion rolls of DNA dice?”
Ich weiß schon, warum mir mein PJ KH nicht geheuer ist und heute hat sich das mal wieder bestätigt: ein junger AA mit 0,0 Intensiverfahrung hatte heute seinen 1. Tag auf der Intensiv inkl. IMC und hat mal gar keine Einweisung bekommen. Der OA hat sich auch erst nach viel bitten und betteln dazu herabgelassen, wenigstens ganz kurz (ca. 10-15 Min.) die wichtigsten Dinge der Pat. zu diskutieren. Und bei der Frage, ob er einen max. instabilen Pat. ins Herzkatheterlabor begleiten könnte (Pat. bekommt bei den geringsten Umlagerungsversuchen VTs bei Z.n. VWI), hat er einfach mal nein gesagt! Mir hat der AA total leid getan!
Frage ich mich manchmal schon bei Assistenzärzten. Da ist das PJ doch wirklich noch nicht lange her und ein "zu meiner Zeit, als wir im AiP noch 128 Stunden-Schichten hatten..." gibts auch nicht... Kann man sich mit dem Moment des Examens nicht mehr erinnern, wie ätzend das im PJ war, wenn man keinen Namen hat, sondern immer nur mit "der PJ" angesprochen wird? Das hat mich letzte Woche nämlich total aufgeregt. Wir sind 2 Monate in einer Abteilung, da wird man sich doch mal die Mühe machen können, sich meinen Namen zu merken... Und dann sprechen sie im OP auch noch in dritter Person über mich, als wäre ich garnicht da. "Sie kann das mit dem Haken doch noch wegziehen", "Sie kann dann zunähen".
Mir völlig unverständlich