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  1. #7346
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    04.08.2012
    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
    Beiträge
    10.729
    Formulare bringen streng genommen auch nichts. Siehe Weiterbildungslogbücher

    Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass es an jeder Uni einzelne Leute gibt, die tatsächlich ein Interesse an guter Lehre haben, und auch bereit sind, etwas dafür zu tun. Sowohl in der Verwaltung als auch in den Kliniken. Dass diese oft nur eine kleine Minderheit sind mag sein, aber man darf von den Studenten schon auch erwarten, von der Möglichkeit des Feedbacks Gebrauch zu machen. Wenn unzufriedene Studenten einfach nur die Klappe halten und nichts tun, ist logisch, dass sich genau dieselbe Mentalität auch auf FA-Weiterbildungsebene fortsetzen wird.

    Man muss seine Stimme nutzen, auch wenn die Chance, etwas zu verändern, gering sein mag. Denn gering ist immer noch besser als null. Und wenn sich, nur so als fiktives Beispiel, für Chirurgie am Lehrkrankenhaus X weniger Leute melden als es Plätze gibt, wird selbst der trägste Studiendekan anfangen nachzudenken, woran das liegen könnte und was man dagegen tun könnte.

    Wenn man etwas Druck aufbauen will könnte man auch über ein Lehr-Ranking nachdenken. Entweder basierend auf den Daten von pj-ranking.de, oder als deutschlandweite Online-Umfrage unter den Medizinstudenten der einzelnen Unis. Sobald die Ergebnisse so eines Rankings in die Presse kommen, wird jeder Studiendekan anfangen, aktiv zu werden. Man könnte öffentlichen Druck aufbauen, wenn man das wollte. Aber Fachschaften, bvmd und Co. sind da meiner Wahrnehmung nach immer sehr zurückhaltend.



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  2. #7347
    Registrierter Benutzer Avatar von Differenzialdiagnose
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    10.01.2012
    Beiträge
    579
    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Du erzählst denen genau das, was du hier geschrieben hast.

    Klar, die Chancen sind groß, dass sich nichts ändern wird. Aber wenn nie jemand etwas sagt, wird sich garantiert nichts ändern - deshalb ist es essentiell, das immer und immer wieder der Uni bekanntzugeben. Je mehr Studenten das machen, desto eher wird sich vielleicht irgendwann mal was ändern. Auch wenn deutsche Unis sehr träge sind und der Lehre im Medizinstudium keinen großen Stellenwert beimessen.

    Außerdem natürlich eine entsprechende Bewertung auf pj-ranking.de hinterlassen - das erzeugt auf Dauer noch viel mehr Druck, etwas zu ändern.

    Sind da ACH und UCH gleich desinteressiert, oder besteht zumindest eine gewisse Hoffnung, dass sich beim Abteilungswechsel im Januar etwas ändern könnte?

    Wenn da irgendwas vom PJ-Betreuer evaluiert werden sollte, werde ich das natürlich angeben. Genau so wie die Bewertung auf pj-ranking.
    Von der UCH habe ich da keine Ahnung. Zumindest scheinen die PJ-Kollegen dort mehr im OP eingebunden zu sein. Ich bin gespannt.



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  3. #7348
    straight outta hell
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    Kruppstahl und Beton
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    über den Berg.
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    Es kann sich schon was ändern. Ich bin gerade in der UC und es wird von UC-Seite sehr streng drauf geachtet, dass wir ausschließlich in dr UC und nicht in der Ortho eingesetzt werden. Nichtmal BEs sollen wir für die Orthopäden machen obwohl die Stationen teilweise gemischt sind. Grund ist die Tatsache, dass es diese strenge Trennung früher nicht gab und es oft so war, dass die UC-PJler (die ja oft nur da sind weil sie müssen und kein besonderes Interesse haben, schon gar nicht an Ortho, was ja eigenlich ein zusätzliches Wahlfach ist) eigentlich den ganzen Tag elektive Hüft-TEPs assistiert haben. Resultat: es hat sich rumgesprochen und es wollten kein PJler mehr in diese Abteilung. Die Abteilung hat draus Konsequenzen gezogen und jetzt wird streng drauf geachtet, dass die Orthopäden sich nicht die UC-PJler "ausleihen".

    PJ muss nicht immer scheiße sein. Ich war jetzt in zwei Krankenhäusern und insgesamt 5 Abteilungen und habe überwiegend gute Lehre bekommen. Auch von Kommilitonen in anderen Häuseren höre ich größtenteils nur Gutes. Die meisten sind insgesamt zufrieden. Ist natürlich nicht immer alles nur toll aber unterm Strich steht eine positive Gesamtbilanz.



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  4. #7349
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    16.01.2018
    Beiträge
    893
    Zitat Zitat von Krötino Beitrag anzeigen
    Ganz ehrlich.. Da wird sich nichts ändern.

    Solange es keinen verpflichtenden Plan gibt was inhaltlich einem Pjler in welchem Tertial beizubringen ist.. Ist es dem dem Prüfungsamt, PJ-Büro oder sonst wem so ziemlich egal. Hauptsache man ist dort die geforderte Anzahl an Stunden (wenn nicht bitte nicht an die große Glocke hängen) Hauptsache die Bezahlung übersteigt nicht das Maß das in der ÄApO festgelegt wurde etc. Hauptsache man hat nicht mehr als die maximalen Fehltage. Was anderes interessiert die nicht, weil für was anderes gibt es kein Formular. Und solange es kein Formular gibt auf dem man Dinge abhaken kann wie "fundierte Kenntnisse in der Wundversorgung" und irgendwo festgelegt ist was fundierte Kenntnisse sind.. Wird sich das nicht ändern..

    Edit:
    Das zweite gerade fertig. Durfte mich heute noch rechtfertigen warum ich jetzt zu Weihnachten noch Fehltage nehme und ob ich meine die auch verdient zu haben..
    Unser PJ-Büro interessiert sich wohl dafür, wie die Tertiale laufen und ob wir was lernen oder nur ausgenutzt werden. Aber prinzipiell liegst du nicht falsch, nehme ich an, zumindest in der Mehrzahl der Fälle.

    OMG, das mit den Fehltagen ist lustig. Haben die das im Ernst so gemeint? Oberpeinlich!
    Geändert von escitalopram (14.12.2018 um 15:03 Uhr)



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  5. #7350
    Atya
    Guest
    DD, ich habe das selbe Problem wie du in meinem Chirurgie Tertial. Ich habe heute die Uni- Ansprechpartner für pj angerufen und ihn meine Situation geschildert. Wenn das auf die nächste Station weiter MIST läuft wachsele ich das Krankenhaus
    Ich finde man muss nicht immer die Klappe halten und ja sagen!!!



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