Vernünftige Abteilungen bieten eine auch an, mal einen Dienst außerhalb der normalen Arbeitszeiten mitzulaufen. Vorteil für den Studenten- zusätzliche freie Tage für Urlaub oder auch um mal unter der Woche was zu erledigen.
Bei unseren Anästhesisten war das super- da durfte man auf freiwilliger Basis nachmittags mit in die HNO-Praxis nebendran und da bei den Narkosen helfen. Gab einen kompletten freien Tag dafür.
Bei den Internisten konnte man mit dem Diensthabenden abends länger in der Notaufnahe bleiben und bekam dafür frei.
Unfühmliches Beispiel waren die Chirurgen- da waren Dienste Pflicht (muss ja ein Depp im OP die Haken halten) und der Chef war der Meinung ,dass bei einem Samstagsdienst selbstverständlich nicht frei gewährt wird. Man hat ja den Sonntag frei und da man keinen Arbeitsvertrag hat, hat man auch keinen Anspruch auf Dienstfrei. Das wurde dann aber abgebogen. Morgens durfte man auch erst dann gehen, wenn alles Labor abgenommen war. Zum Glück wurde man nachts eigentlich nie in Anspruch genommen.
Die Chirugen waren eh assig. So typisch altes Denken mit Rumwerfen des Skalpells im OP, Stechen mit Instrumenten in Richtung der Hände der Assistenten.
Ob man bei einer OP assistieren sollte, musste man hellsehen. Nachfragen verboten.