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  1. #8666
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    das kommt mir bekannt vor. allerdings aus der uniklinik.
    im blockpraktikum hätten wir einiges mehr lernen sollen laut logbuch, was ich aber nie beigebracht bekommen habe. zu beispiel arterielle bga abnehmen. hab mehrmals den assistenten gefragt, er hatte nie Zeit, die wenigen Mal, in der es Gelegenheit gehabt hätte, sagte er, er macht es jetzt schnell selbst... -.- so war es bei allem.
    jetzt mache ich pj in der inneren, kann quasi nix, und habe Angst, es wird mir wieder so passieren. aber kann ja net ohne supervision für solche sachen am patienten rumspielen.
    ansonsten auch die üblichen fragen vom oberarzt nachmittags, den du sonst nie gesehen hast. tja...



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  2. #8667
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Gutes Teaching spielt in der Medizin in Deutschland nicht soo die große Rolle. Was man so hört und liest scheint es insgesamt in den letzten Jahren besser geworden zu sein, aber nicht flächendeckend. Vielleicht liegt es dran, dass jetzt die Generation in der Verantwortung steht, die sich ein besseres Teaching gewünscht hätte und es jetzt besser machen will. Und irgendjemand hatte auch geschrieben, dass zumindest an einigen Unikliniken Didaktikkurse verpflichtend geworden sind.

    Und guter Arzt bedeutet nicht guter Lehrer, guter Lehrer bedeutet nicht guter Arzt.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  3. #8668
    SOS H20 Tatütata Avatar von Dooly
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    Zitat Zitat von Markian Beitrag anzeigen
    Meine Überlegung war ein kleines Haus muss sich anstrengen um Leute anzulocken, aber das ist offenbar falsch.
    Das war auch meine Überlegung, wo ich mich gerade mit meiner PJ Anmeldung beschäftige. Letztendlich ist Teaching wohl einfach nur Glück.

    Ich muss zugeben, dass mir das Glücksspiel Teaching für Innere quasi egal ist. Ich will das Tertial nur entspannt überleben. D.h. es kann gerne gut und lehrreich werden, ansonsten nehm ich auch die Variante viel frei oder meine Ruhe zu haben. Kurze Wege, berechenbare Arbeitszeiten ...
    Da ich voraussichtlich die beiden anderen Tertiale an zwei verschiedenen Fremdunis machen werde, werde ich Innere sehr wahrscheinlich im letzten Tertial haben und würde die Zeit fürs Lernen für M3 oder fürs Entspannen vor M3 nutzen. Ggf. auch zur Weiterarbeit an meiner Doktorarbeit.
    Mir wurde z.B. von unserer PJ Koordinatorin geraten, das Wahlfach an der Uni zu machen. Aus Netzwerkgründen. Ich habe dennoch andere Gründe (u.a. in diesem Fall auch Teaching) höher gewichtet. Auch für Chirurgie habe ich mir ein paar Dinge überlegt, die ich in dem Tertial gerne machen würde und dementsprechend das Krankenhaus ausgesucht.

    Nach welchen Kriterien würdet ihr denn rückblickend eure Wunschhäuser priorisieren?



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  4. #8669
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    @Markian: Gut, dass du dich da weigerst mit dem CT. Alle Untersuchungen mit Strahlenbelastung darf man als Studierender gar nicht anmelden, wie du richtig erkannt hast. Auch das würde ich in die Bewertung bei der Uni einfließen lassen.

    @wendyrumpf: Erstmal Glückwunsch zum bestandenen M2!
    Wenn du nichts kannst, ist das nicht schlimm. Du sollst ja im PJ hauptsächlich Sachen lernen und nicht nur Blutabnehmer spielen. Und nach dem, was ich aus dem Bekanntenkreis gehört habe kann man auch eh wieder genauso nix, wenn man dann in der Klinik als Assistenzarzt anfängt. Schau mal, wie es sich entwickelt. Falls dich arterielle BGAs etc. interessieren, kannst du ja mal schauen, ob du für ein paar Wochen auf Intensiv rotieren kannst?

    @Wacken: Es geht ja nicht mal zwangsläufig um „gutes“ Teaching. Mir hat es z.B.in der Anästhesie einfach zum Verstehen geholfen, wenn ich ein paar Sachen mit den Kollegen durchsprechen konnte. Nichts abgefahrenes, seien es nur mal Unterschiede der Muskelrelaxantien oder grundlegendes wie z.B. TIVA vs. balancierte Anästhesie. Das ist das täglich Brot in dem Fach, und um einem Studierenden dazu was sagen zu können muss man nicht den Lehrpreis der Fakultät haben.
    Klar, Anästhesie ist etwas unfair, weil da oft auch einfach die Zeit da ist.
    Aber auch in der Chirurgie konnte ich mit den Ärzten Medikamentenänderungen besprechen oder mal ein Echo machen. Selbst das reicht ja schon oft als Erfahrungsgewinn. Die „PJ-Fortbildungen“ waren alle eigentlich immer ziemlich schlecht.



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  5. #8670
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    Zitat Zitat von Dooly Beitrag anzeigen
    Das war auch meine Überlegung, wo ich mich gerade mit meiner PJ Anmeldung beschäftige. Letztendlich ist Teaching wohl einfach nur Glück.

    Ich muss zugeben, dass mir das Glücksspiel Teaching für Innere quasi egal ist. Ich will das Tertial nur entspannt überleben. D.h. es kann gerne gut und lehrreich werden, ansonsten nehm ich auch die Variante viel frei oder meine Ruhe zu haben. Kurze Wege, berechenbare Arbeitszeiten ...
    Da ich voraussichtlich die beiden anderen Tertiale an zwei verschiedenen Fremdunis machen werde, werde ich Innere sehr wahrscheinlich im letzten Tertial haben und würde die Zeit fürs Lernen für M3 oder fürs Entspannen vor M3 nutzen. Ggf. auch zur Weiterarbeit an meiner Doktorarbeit.
    Mir wurde z.B. von unserer PJ Koordinatorin geraten, das Wahlfach an der Uni zu machen. Aus Netzwerkgründen. Ich habe dennoch andere Gründe (u.a. in diesem Fall auch Teaching) höher gewichtet. Auch für Chirurgie habe ich mir ein paar Dinge überlegt, die ich in dem Tertial gerne machen würde und dementsprechend das Krankenhaus ausgesucht.

    Nach welchen Kriterien würdet ihr denn rückblickend eure Wunschhäuser priorisieren?
    Ich hatte grundsätzlich schonmal nach der Erreichbarkeit geschaut. Bonn hat, wie glaube ich auch Aachen und Köln, einige Lehrkrankenhäuser „am Ende der Welt“ in der Eifel und da wollte ich wirklich nicht hin. In zweien soll das Teaching sehr gut sein, aber da hinziehen oder alternativ lange mit dem Auto fahren wollte ich nicht.

    Meine Zeit im PJ-Tertial war sehr spät, darum musste ich für Innere ein kleines kirchliches Haus nehmen. Die Innere an der Uniklinik ist nicht wirklich für gute Lehre bekannt, aber zu dem Haus gabs positive Bewertungen im PJ-Ranking. Leider sind die während meines PJ im Insolvenz erfahren gewesen und es waren schreckliche vier Monate.

    Das Wahlfach habe ich an der Uniklinik gemacht, weil da im Block das Teaching schon sehr gut war. Chirurgie habe ich ebenfalls an der Uniklinik gemacht. Da spielte mit rein, dass ich keinesfalls an dem kleinen Haus M3-Prüfung haben wollte und durch einen Umzug brauche ich nicht mal mehr 10 Minuten mit dem ÖPNV zur Uniklinik. Aus der Unterabteilung der Chirurgie hatte ich von einer Freundin aus der Kohorte vorher viel Gutes gehört. Habe diese Abteilung glücklicherweise auch bekommen und wurde nicht enttäuscht.

    Im Nachhinein würde ich gar nix mehr um das PJ-Ranking geben, sondern eher versuchen, über fb oder so Kommilitonen ausfindig zu machen, die gerade da sind oder kurz vorher da waren. Da ist der Blick am ehesten ehrlich und nicht soviel Zeit vergangen.

    Eine Freundin von mir hatte eine sehr gute Startzeit für dieses Frühjahr und damit freie Platzwahl. Sie ist an ein kleines Krankenhaus mitten in der Stadt gekommen, die gutes Teaching machen und sich gut um die sehr wenigen PJler (nur 1-2 Plätze je Fach) kümmern. Aber die Plätze sind auch rasch weg.

    Man sollte nicht die Wegstrecken außer Acht lassen. Wenn man 8h geknechtet wird und dann aber schnell zu Hause ist, ist das nochmal was anderes als 8h plus 2h Pendeln dazu jeden Tag.



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