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  1. #2206
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    Naja, mittlerweile bekommt man an den meisten Häusern als PJ schon was, wenn auch nicht allzu viel.

    Im Grunde ist das aktuell auch, realistisch betrachtet, nicht so schlimm: Will weder in dem Fach noch in diesem Haus anfangen. Trotzdem ist jeder Tag frustrierend; deshalb jammere ich euch hier auch die Ohren voll.
    Geändert von wjsl (06.12.2011 um 19:24 Uhr)



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  2. #2207
    Diamanten Mitglied Avatar von Giant0777
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    haste mal überlegt, auch nein zu sagen? das soll jetzt nicht provokant klingen, sondern ist eine ernstgemeinte frage! heute meinte ein oa zu mir, lieber giant du bist hier um was für dich zu lernen, nicht um uns alles abzunehmen. das mag jetzt sicher nicht die regel sein und auch nicht realistisch ( ich sehe ein auch dinge zu tun, die schnell mal stupide werden ( be´s oder so) - würde ich als arzt wahrscheinlich auch gelegentlich von einem pj´ler oder famulanten erwarten ), aber das verhältnis zwischen lehre und arbeit sollte doch gewahrt bleiben. das darf man sich einfordern und muss es auch. das du hier "jammerst" ist ja menschlich und auch gut nachvollziehbar, aber hilft es dir in deiner aktuellen situation weiter?
    ich will dich mit meinem post übrigens in keinster weise angreifen, sondern einfach ermuntern auch mal nö zu sagen und dir ein bißchen was einzufordern, was deiner entwicklung gut tut.

    gruss,giant ( offensichtlich der schreck aller assis, die gerne deligieren )
    Kinder lieben anfangs ihre Eltern. Wenn sie älter werden beurteilen sie sie. Bisweilen verzeihen sie ihnen sogar.



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  3. #2208
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    Du hast vollkommen recht; mir fehlt nur der Mut, nein zu sagen. Immerhin sind es Vorgesetzte, man will die Bescheinigung und keinen Ärger bekommen. Momentan sage ich mir, dass es in ein paar Wochen vorbei ist, ich dann aus dieser Mühle dort draußen bin. Immerhin gab es in den letzten Tagen öfter die Gelegenheit, Fälle mit dem OA zu diskutieren; spare auch einiges an Arbeit, seit ich selbst nachdenke was gemacht werden muss, Dinge selbst anordne, um dann nicht dreimal losrennen zu müssen, weil dem Vorgesetzten dies und jenes noch einfällt. Ich hasse es insbesondere, Patienten mehrfach stechen zu müssen(mit BGAs war das teilweise fünfmal bei ein und demselben täglich, der sich natürlich dementsprechend beschwerte, so als ob mir das Spaß machen würde). Versuche jede Visite mitzugehen, um möglichst viel auf die orale Form umzustellen(insbesondere Heparinperfusoren sind die Hölle bei den peripheren Gefäßverhältnissen, die manche bieten); zumindest das habe ich mittlerweile gut drauf. Dennoch gibt es oft die frustrierenden Tage wo man nur rumkommandiert wird und zu sonst gar nichts kommt. Insbesondere Schellongtests hasse ich wie die Pest, verfluche jede Synkope. Von denen es leider viel zu viele gibt auf dieser Station. Ebenso wie demente Pflegeheimbewohner, die sich alle paar Stunden die Venenzugänge selbstständig entfernen. Und die Gefäße am Arm sind wahrlich nicht besser als die im Hirn.

    Als PJ steht man irgendwo zwischen den Stühlen; man hat keine offizielle Position, im Grunde keine abgeschlossene Ausbildung. Das macht es schwer abzuschätzen, was man muss und was nicht, und vor allem was man sich erlauben darf und was nicht.

    Den Assistenten geht es nicht anders; und so prickelnd scheint mir deren Arbeit auch nicht; nennen sich ja teilweise selbst "bessere Pflegeheimverwalter". Zumindest die Station momentan ist nämlich in der Hinsicht wirklich stark "belastet". Immerhin haben wir es noch besser als die Pflege; weiß gar nicht, wie die das alles packen, und habe auch das Gefühl, dass die ziemlich heftig am Limit sind.

    Ist das nur hier so, oder allgemein ein Phänomen der Inneren Medizin? An der Uni ist es nicht so extrem, klar, aber peripher?



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  4. #2209
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    DU darfst dals PJ-ler selber anordnen?
    An Unikliniken hast du vielleicht noch mehr "exotische" Krankheiten von jungen Patienten. Ansonten ist der typsiche internistische Patient Ü80 bei denen die Krankheitenliste und Medikation schon mal gerne eine Seite im Entlassungsbericht ausmachen.

    Und du solltest dir das Mitleid gegenüber der Pflege abgewöhnen. Die interessieren sich nämlich in der Regen kein Stück für DEINE Arbeitsbedingungen.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  5. #2210
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    Natürlich keine größere Diagnostik oder gar irgendwelche Interventionen; was ich mir aber angewöhnt habe, ist, immer noch ein paar Werte im Blut mitbestimmen zu lassen, sofern sie irgendwie nötig werden könnten. Sicher ist sicher, musste schon oft genug mehrfach stechen. Und eben Standardkram wie Röntgen Thorax oder Sono Abdomen; zumindest wird es in meiner jetzigen Klinik als Standard betrachtet, auch wenn es nicht unbedingt immer Sinn macht. Aber versucht mal das System zu ändern...



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