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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    6
    hi!

    ich möchte demnächst in berlin eine dr.arbeit beginnen (virchow oder charite). kann jemand einen bestimmten dr.vater/forschungsgruppe/klinik empfehlen, wo besonders die betreuung sehr gut ist? was genau ich machen will, weiss ich noch nicht so recht aber ich will mir so viel wie möglich ansehen. am besten wär was in richtung kinder/neonatologie/chirurgie wobei experimentell oder klinisch auch noch nicht entschieden ist.

    danke!
    malou



  2. #2
    Guest
    also, ich möchte später auch sehr gern pädiatrie/neonatologie oder was in der richtung machen. allerdings fand ich alle dr.arbeiten in diesem bereich extrem grundlagenorientiert (lipidstoffwechsel wird ja bei den neonatologen ganz groß geschrieben) oder zu neurologisch (weil das ist nicht so mein ding).
    letzten endes bin ich bei den immunologen in der charite gelandet und die betreuung hier ist einfach spitze.
    es gibt hier bekanntermaßen viele doktoranden, aber das bedeutet gleichsam, dass du immer viele leute fragen kannst.
    und mit der immunologie legt man sich halt auch noch nicht so sehr fest, damit kann man eigentlich später in fast jeder fachrichtung etwas anfangen!
    liebe grüße, nadine



  3. #3
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    70
    Hi!

    Also ich denke, vorerst ist es sicher mal wichtig (wichtiger als die Lokalität!), dir darüber klar zu werden, was du eigentlich nun wirklich gerne als Dr.Arbeit (DA) machen möchtest.
    Das kommt bei evtl. Dissvätern nicht unbedingt sehr gut an, wenn jemand ankommt, der von seinen konkreten Plänen überhaupt keinen Schimmer hat! Weiter solltest du dich fragen, welche Art von Arbeit für dich in Frage kommt; zwischen einer experimentellen und einer klinischen Arbeit können Welten liegen!! Ausserdem musst du dich wohl oder übel damit abfinden, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Grundlagenforschung zu betreiben, v.a. wenn du die experimentelle Richtung einschlägst!
    Die Vorstellung, eine Diss so richtig mit Patienten, als grosser Doktor, ganz tolle, revolutionäre Dinge herauszufinden, ist nicht realistisch.
    Auch "klinisch" oder "mit Patienten" tönt immer ganz nett: aber wenn es dann darum geht, die Patienten herzubestellen, oder sogar irgendwelche Probanden zu finden, dann wirds manchmal recht harzig. Auch habe ich relativ viele Kollegen, die eine sog. "klinische" DA schreiben - was oftmals nichts anderes heisst, als Dutzende von KGs nach irgendwelchen Variabeln zu durchforsten und diese nachher statistisch nett darzustellen. Ist oftmals auch nicht gerade geistiger Hochleistungssport.

    Ich weiss, das tönt jetzt alles relativ vernichtend; ich will dich nicht ernüchtern, habe aber das Gefühl, dass du eher noch in "tieferen Semestern" steckst. Obwohl der Trend ja immer wie mehr zu frühen DA geht, habe ich das Gefühl, dass es sich wirklich lohnen kann, abzuwarten, zu merken, in welche Richtung man gehen will, was die DA für einem bedeutet.
    Wenn man z.B. die DA nur macht um das Dr. vor den Namen zu kriegen (was ja durchaus legitim ist!), reicht u.U. das Minimum; andererseits kann eine gute Diss ein willkommener Einstieg z.B. für eine "Unikarriere" sein - was nicht heissen soll, dass es anders nicht möglich ist!

    Ich denke, es lohnt sich wirklich, nicht zu früh "reinzuschiessen" und dafür was wirklich tolles als DA zu machen.

    Viel Glück bei deiner Wahl!



  4. #4
    Guest
    Hallo,

    lange Rede, kurzer Sinn:

    Als Doktorant wirst Du eh im gewissen Sinne "ausgebeutet" - da ist jemand (Doktorvater) der Ergebnisse von Dir sehn möcht. Ob nun klinisch, exp. oder welche ergebnise auch immer.

    Wichtig ist, dass Du DAS im Kopf hast und selbstbeuwsst daran gehts: der will ergebnisse, ich meinen Doktor.

    Von dem Gefrasel:
    "Wer später Uni-Karriere machen will, mus unbedint eyxperimentell, hal´te ich überhaupt gar nichts

    Besser ist da schon: wer seinen Doktor haben will, muss frech genug sein, sich nicht ausbeuten zu lassen. Sobald die ersten Ergebnisse da sind, ´die , nachdem abgesichert, zu nem doktor reichen, heisst es: Tschüß Doktorvatger. Die kommen nämlich gerade dann noch mit 1000 anderen möglichekeiten, daraus eine super doktorarbeit zu machen-

    ihr sagt dann: Ne danke, das bisher reicht mir.

    Denkt darüber nach !!!

    Else



  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Berlin
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    6
    danke nadine, werd mich mal informieren, was die immunologen da so alles treiben.

    ich seh das auch eher wie else, man sollte sich nicht naiverweise mit tollen "karrierehäppchen" vom dr.vater angeln lassen, sondern auch drauf achten, was man für seine ergebnisse, die letztendlich das einzige sind, was ihn interessiert, von ihm bekommt (gute betreuung, anträge für stipendien, auslandskontakte etc.). hab da schon genügend leute getroffen, die entweder völlig alleine gelassen werden oder mit den versuchen fertig sind aber nicht zum schreiben kommen (und ausserdem das studium nicht fertig bekommen) weil sie an lauter neuen projekten mitarbeiten...

    (nein, xanthippe, das tönt alles überhaupt nicht "relativ vernichtend" sondern... naja eher relativ herablassend und altklug aber trotzdem danke für deine mühe, eine kleine dumme studentin aus den "tieferen semestern" mal so richtig über die grosse weite welt der dr.arbeiten aufzuklären )



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