Hallo!
Ich bin 19 Jahre und mache jetzt im kommenden Frühjahr mein Abitur in NRW.
Mein Schnitt wird sich voraus. im Bereich von 1,3 - 1,5 bewegen, allerdings ohne Bio oder Chemie LK (Bio ist 4.Abifach, kein Chemie in der Oberstufe) .
Keine Angst, meine Frage ist nicht dahingehend, wie ich mich bei der ZVS bewerben muss etc.
Ich habe eigentlich ein paar verschiede Fragen, die sicherlich nicht alle von einer Person direkt beantwortet werden könne.
Zunächst einmal hege ich natürlich en Wunsch bzw. die Überlegung, Medizin zu studieren.
Um eine Zulassung in NRW durch die ZVS werde ich mir wohl keine Sorgen machen müssen, jedoch stellt sich natürlich die Frage nach der richtigen Uni.
Ich möchte Medizin studieren, weil ich mich für vielerlei medizinische Themen interessiere und denke, dass ich schon einige geringe Vorkenntnisse in wenigen Bereichen habe, einfach aus Interesse. Ich habe schon mal einen Blick auf manche Doktorarbeiten geworfen im Bereich Innere Medizin und interessiere mich generell sehr für den Bereich Ernährungsmedizin und Diätetik. Natürlich kommt da auch der Studiengang Oecotrophologie in Betracht, aber ich persönlich denke, dass ein Medizinstudium bessere Grundlagen vermittelt und da ich durchaus auch karriereorientiert bin, spielt natürlich die Ausbildung eine große Rolle bei meinem zukünftigen Werdegang. Ich rechen mir einfach karrieretechnisch bessere Chancen als Arzt im Bereich Ernährungsmedizin aus, denn als Ernährungswissenschaftler.
Zudem möchte eigentlich nicht auf ewig den klassischen Arztberuf in der Klinik ausüben, sondern später gezielt im Bereich Ernährung/orthomolekulare Medizin / Diätetik arbeiten und evtl. Vorträge halten ( Ich kann sehr gut frei sprechen und präsentieren und mache das sehr gerne, vor allem über ernährungsmedizinische Themen) sowie Bücher schreiben.
Vielleicht dann auch mit eigener Praxis, wenn es die Möglichkeiten zulassen.
Ich habe von vielen gehört, dass das Studium zwar lernintensiv ist, man jedoch mit produktivem Lernen 2-4 Stunden am Tag gut zurechtkommt und auch Freizeit noch vorhanden ist.
Allerdings weiß ich von einer Bekannten, die in D´dorf im ersten Semester ist, dass sie von Morgens bis Abends nur Lernt weil sie einen dort mit Stoff nur so zupumpen und extrem viele Scheine am Anfang fordern. Auf so etwas habe ich wenig keine Lust, wenngleich ich doch lernwillig bin. Ich möchte natürlich an eine Uni, die ein gewisses Renommee hat, was wohl für die Karriere besser ist?! Andererseits sollte auch das Umfeld und Lernumfeld angenehm sein, sodass auch noch etwas Platz für Freizeitaktivitäten bleibt und die Unis nicht gnadenlos aussieben und vor allem sollte es keine Massen-Uni sein wie Köln.
Ich werde ab Oktober erstmal meinen Zivildienst Im Krankenhaus ableisten, sodass ich da schon mal einen Einblick in die Medizin generell haben werde und ob mir der Bereich wirklich zusagt. Zugleich kann ich dadurch direkt mein dreimonatiges Pflegepraktikum ableisten, soweit ich informiert bin. Tja…und danach muss ich mich dann eben an einer Uni bewerben. Natürlich fiel mein Blick wegen des Renommees auf Heidelberg, Tübingen oder Freiburg. Aber ob ich das mit meinem Schnitt schaffe ist ja auch eher unwahrscheinlich, und zudem kommen ja noch meine „Wunschkriterien“ oben. Ich möchte mich durchaus nicht kaputt lernen und noch Freizeit haben, wenngleich ich nicht die Augen davor verschließe, einend er lernintensivsten Studiengänge zu wählen.
Aber mich würde ganz einfach interessieren, was ihr mir für Ratschläge geben könnt bezüglich meiner Vorstellungen und mir Erfahrungen von den einzelnen Unis nahe bringen könntet bezüglich Lernen, Umfeld etc.
Auch ist es so, dass ich eigentlich sehr hohe finanzielle Erwartungen an meine Zukunft habe. Ich weiss, dass ich diese eigentlich nur irgendwo im Bankwesen oder sonswo im hohen Management erfüllen könnte, weswegen ich immer zwischen den Bereichen medizin/Ernährungsmedizin und Wirtschaft/Aktien und Wertpapiere schwanke. Klar, ich kann auch mit einem Teil meine relativ guten Gehaltes als Arzt ( ist doch eigentlich ganz gut?) mein Vermögen in meiner Freizeit mit Aktien und Fonds aufbauen. Aber gehaltsmäßig ist es eben im Arztberuf dann nicht an dem...aber die Medizin interessiert mich eben mehr...ist schon ein kleiner Konflikt!
Naja..Ich hoffe, dass sich trotz des Umfangs meines Textes einige die Mühe machen werden, ihn zu lesen und mir hoffentlich hilfreiche Antworten und Einschätzungen geben können!
Vielen Dank im Voraus!
Simon