Interessante Diskussion. Jemand sollte Ulla Schmidt mal die Lektüre empfehlen.
Ich fände es übrigens angenehm, wenn alle entweder ihren Namen drunter schreiben oder sich registrieren. Man kann den Diskussionsfaden dann einfach besser verfolgen.
Meiner Meinung nach ist es zwar bedauernswert, aber Realität, dass die schriftlichen Examina einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Lerninhalte der Studis haben. Vielleicht ist das den Verantwortlichen auch zu wenig bewusst.
Ich finde es auch richtig, dass Studis in der Lage sein sollten, in einem gewissen Rahmen die Inhalte selbst zu gestalten. Der Druck von außen (IMPP etc.) sollte aber vielleicht nicht in eine ganz andere Richtung als die eigentlich gewünschte gehen (zusammenhangloses Detailwissen ohne Verständnis vs. fundiertes und reflektiertes Basiswissen ohne tiefste Detailkenntnisse). Das dahinter stehende Studentenbild ist dann vielleicht doch ein bisschen zu idealistisch (non IMPP sed vitae discimus?).
Es ist ganz einfach psychologisch nicht sonderlich geschickt, etwas zu verstärken (belohnen), was man eigentlich gar nicht erreichen will. Vielleicht braucht das Examen auch einfach mehr Fragen, die gar nicht unbedingt direkt im Lehrbuch (oder gar auf der Gelbe-Reihe-CD) beantwortet sind, deren Lösung man sich aber mit dem entsprechenden Basiswissen logisch erschließen kann.