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  1. #11
    Guest

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    Hallo Christoph,
    ich verstehe nicht wieso es unmöglich (wo sind denn da die Argumente?) sein sollte ein schriftliches Examen zu organisieren, schließlich funktioniert das in anderen Studiengängen auch. Natürlich kann man solch ein Examen nicht zentral auswerten, aber dann müssten die armen Profs das vielleicht tun, die man ja in der Lehre sowieso immer seltener sieht. Ich verstehe auch nicht wie jemand diesen mc-Scheiß noch verteidigen kann, sicher "gerecht" ist das ganze, vergleichbar ist es auch, aber sind das wirklich die einzigen Kriterien eines Examens? Verliert man da nicht völlig aus den Augen das dieses Examen Zugangsberechtigung zum Arztberuf ist, auf den ich mich durch diese Examina null und nichtig vorbereitet fühle! Das Argument mit den Fragekommentaren ist sicher völlig richtig und auch logisch, die Frage ist nämlich doch "mc ja oder nein" und nicht "mc ja aber leichtere Fragen".



  2. #12
    Guest
    mc-fragen wollte ich auch nicht verteidigen. aber ich könnte wetten, dass ein großteil derer die sich wieder einmal über so ein examen aufregen froh sein sollten, dass das examen so ist wie es ist. würde nämlich wirklich wissen abgefraget, dann würde so manch einer ganz schön alt aussehen. ich kann es nur nochmal betonen, das medizinstudium braucht eine reform und nicht nur dieses blöde examen.und mal ganz unabhängig davon ist es doch auch so, dass diejenigen, die die letzten fünf jahre ordentlich gelernt haben auch kein problem mit diesen fragen haben. von schwierig und abfragen von kleinigkeiten kann, so finde ich, nicht wirklich die rede sein. alles in allem sind unsere examen ziemlich leicht.wenn man seine scheine ordentlich bekommen hat und mehr oder weniger die vorlesungen besucht hat, dann gibt es von den 580 fragen fast keine, die man wirklich noch nie gehört hat.es ist sehr schwer ein examen zu gestalten, dass objektiv ist und auch noch auf den späteren beruf vorbereitet. schaut euch mal die juristen an, wie die unter ihren unfairen bedingungen leiden und bei denen ist die note weit ausschlaggebender als bei uns. ich fände es besser, wenn wir noten auf unsere scheine bekämen, dann könnte man kontinuierlich arbeiten und wäre nicht nur von drei examina abhängig. mal abgesehen davon habe ich mir auch all meine scheine benoten lassen, von daher sehe ich das hier nicht ganz so eng. vom amerikanischen examen und auch von der angeblich tollen amerikanischen ausbildung halte ich übrigens auch nicht so viel. war lange genug in yale (und freunde von mir in harvard) um gemerkt zu haben, dass deutsche medizinstudenten, trotz aller kritik des praxismangels, mehr als mithalten können. die amis haben eben nur mehr geld, aber noch lange nicht die bessere ausbildung. seltsamerweise ist es wohl eine deutsche tugend immer alles und jeden zu kritisieren.
    von vorteil wäre es wenn alle fächer während der fünf jahre geprüft würden. meinetwegen auch mehr mündliche prüfungen. auch auf die gefahr hin, dass das nicht immer ganz objektiv sein wird. jedenfall sollten die unterschiede in sachen scheinpflichtige fächer von uni zu uni nicht mehr so verschieden sein. und es kann ja auch nicht angehen, dass man in fächern wie arbeitsmedizin geprüft wird, inner medizin aber keine scheinpflichtiges fach (im sinne einer prüfung) ist.
    abgesehen davon sind wir alle alt genug, um unabhängig vom impp zu lernen. schließlich sind wir nicht mehr in der schule und sollten mit mitte 20 genug verantwortung aufbrigen um uns selbständig auf den späteren beruf vorzubereiten. damit werden dann die paar monate läppige impp-vorbereitung völlig uninteressant. und ganz ohne lerneffekt geht das ja schließlich auch nicht vonstatten. es geht im übrigen auch ohne schwarze reihe. nur dann muß man eben etwas mehr lernen, mit dem effekt es auch besser zu können. aber das wollen ja viele nicht....
    also, immer schön weitermotzen. mangelnde praxis kritisieren und v.a. auf denen herumhacken, die gute noten schreiben oder zigmal meinen lieblingssatz bringen: ob man ein guter arzt wird hängt nicht vom examen ab *lach*
    viel spaß weiterhin und v.a. viel erfolg beim mündlichen. da muß man ja wohl oder übel richtig lernen.
    lasst den kopf nicht hängen und viel spaß beim zerreissen meines beitrages !!! *g*



  3. #13
    Guest
    Original geschrieben von Unregistered
    Hallo Christoph,
    ich verstehe nicht wieso es unmöglich (wo sind denn da die Argumente?) sein sollte ein schriftliches Examen zu organisieren, schließlich funktioniert das in anderen Studiengängen auch. Natürlich kann man solch ein Examen nicht zentral auswerten, aber dann müssten die armen Profs das vielleicht tun, die man ja in der Lehre sowieso immer seltener sieht. Ich verstehe auch nicht wie jemand diesen mc-Scheiß noch verteidigen kann, sicher "gerecht" ist das ganze, vergleichbar ist es auch, aber sind das wirklich die einzigen Kriterien eines Examens? Verliert man da nicht völlig aus den Augen das dieses Examen Zugangsberechtigung zum Arztberuf ist, auf den ich mich durch diese Examina null und nichtig vorbereitet fühle! Das Argument mit den Fragekommentaren ist sicher völlig richtig und auch logisch, die Frage ist nämlich doch "mc ja oder nein" und nicht "mc ja aber leichtere Fragen".

    Du hast es schon richtig gesagt : das "alternative" Examen wäre dann von den Professoren zu korrigieren und zu benoten. Damit entfällt aber die bundesweite Vergleichbarkeit und auch Fairness, unabhängig davon wird niemand sich die Mühe machen derart viele Klausuren zu korrigieren.

    Das Examen als solches soll Dir auch keine Vorbereitung auf den ärztlichen Beruf im praktischen Sinn ermöglichen, sondern Dir das theoretische "Rüstzeug" vermitteln. Praktische Fähigkeiten wirst Du sowieso nur im Krankenhaus bzw. der Praxis erwerben. Ziel des Examens kann und wird das nie sein.

    Zusammenfassend muss ich sagen, daß ich keine Alternative zur mc-Prüfung sehe, wenn man Wert auf Fairness gegenüber allen Studenten legt. Auch die optimale Auswertbarkeit mittels PC und Lesegerät spricht eindeutig dafür. Allerdings finde ich das Thema sehr interessant und würde gerne mal eine weiter angelegte Diskussion darüber erleben.

    Ich bin auch für die Einführung eines Zentralabitur, das gleiche und faire Bedingungen für alle Schüler schafft.


    MfG, Christoph



  4. #14
    Guest
    Original geschrieben von Unregistered
    mc-fragen wollte ich auch nicht verteidigen. aber ich könnte wetten, dass ein großteil derer die sich wieder einmal über so ein examen aufregen froh sein sollten, dass das examen so ist wie es ist. würde nämlich wirklich wissen abgefraget, dann würde so manch einer ganz schön alt aussehen. ich kann es nur nochmal betonen, das medizinstudium braucht eine reform und nicht nur dieses blöde examen.und mal ganz unabhängig davon ist es doch auch so, dass diejenigen, die die letzten fünf jahre ordentlich gelernt haben auch kein problem mit diesen fragen haben. von schwierig und abfragen von kleinigkeiten kann, so finde ich, nicht wirklich die rede sein. alles in allem sind unsere examen ziemlich leicht.wenn man seine scheine ordentlich bekommen hat und mehr oder weniger die vorlesungen besucht hat, dann gibt es von den 580 fragen fast keine, die man wirklich noch nie gehört hat.es ist sehr schwer ein examen zu gestalten, dass objektiv ist und auch noch auf den späteren beruf vorbereitet. schaut euch mal die juristen an, wie die unter ihren unfairen bedingungen leiden und bei denen ist die note weit ausschlaggebender als bei uns. ich fände es besser, wenn wir noten auf unsere scheine bekämen, dann könnte man kontinuierlich arbeiten und wäre nicht nur von drei examina abhängig. mal abgesehen davon habe ich mir auch all meine scheine benoten lassen, von daher sehe ich das hier nicht ganz so eng. vom amerikanischen examen und auch von der angeblich tollen amerikanischen ausbildung halte ich übrigens auch nicht so viel. war lange genug in yale (und freunde von mir in harvard) um gemerkt zu haben, dass deutsche medizinstudenten, trotz aller kritik des praxismangels, mehr als mithalten können. die amis haben eben nur mehr geld, aber noch lange nicht die bessere ausbildung. seltsamerweise ist es wohl eine deutsche tugend immer alles und jeden zu kritisieren.
    von vorteil wäre es wenn alle fächer während der fünf jahre geprüft würden. meinetwegen auch mehr mündliche prüfungen. auch auf die gefahr hin, dass das nicht immer ganz objektiv sein wird. jedenfall sollten die unterschiede in sachen scheinpflichtige fächer von uni zu uni nicht mehr so verschieden sein. und es kann ja auch nicht angehen, dass man in fächern wie arbeitsmedizin geprüft wird, inner medizin aber keine scheinpflichtiges fach (im sinne einer prüfung) ist.
    abgesehen davon sind wir alle alt genug, um unabhängig vom impp zu lernen. schließlich sind wir nicht mehr in der schule und sollten mit mitte 20 genug verantwortung aufbrigen um uns selbständig auf den späteren beruf vorzubereiten. damit werden dann die paar monate läppige impp-vorbereitung völlig uninteressant. und ganz ohne lerneffekt geht das ja schließlich auch nicht vonstatten. es geht im übrigen auch ohne schwarze reihe. nur dann muß man eben etwas mehr lernen, mit dem effekt es auch besser zu können. aber das wollen ja viele nicht....
    also, immer schön weitermotzen. mangelnde praxis kritisieren und v.a. auf denen herumhacken, die gute noten schreiben oder zigmal meinen lieblingssatz bringen: ob man ein guter arzt wird hängt nicht vom examen ab *lach*
    viel spaß weiterhin und v.a. viel erfolg beim mündlichen. da muß man ja wohl oder übel richtig lernen.
    lasst den kopf nicht hängen und viel spaß beim zerreissen meines beitrages !!! *g*

    Was es bräuchte wäre eine bessere Lehre während des Studiums, bestehend aus einem theoretischen und ausreichend praktischen Teil. Die Zahl der geprüften Fächer sollte ebenfalls sinnvoll beschnitten werden. Statt über 20, sollten die Kerngebiete Bestandteil einer reformierten Prüfungsordnung sein. Dazu gehören Innere Medizin, Chirurgie, Neurologie, Pädiatrie, Psychiatrie, Gynäkologie und evtl.Orthopädie. Ziel des Studiums muss es sein, dem angehenden Arzt allgemeinärztl. Wissen und genügende praktische Fähigkeiten an die Hand zu geben, um im Beruf sicher zu bestehen.

    Wie ich oben schon sagte, gibt es zur mc-Prüfung zur Zeit keine vernünftige (weil faire) Alternative. Mündliche Prüfungen sind, wie zahlreiche (schlechte) Erfahrungen zeigen, recht kritisch zu bewerten. Angesichts der immer noch fast unangefochtenen Authorität mancher Professoren ist hier die Gefahr von reinen Willkürentscheidungen zu groß. Persönliche Gefühle wie Sympathie oder Antipathie lassen sich selbst für einen erfahrenen Prüfer nicht 100%ig umgehen, schon alleine aus diesem Grund sind vermehrte mündliche Testate keinesfalls der letzte Schluss.


    MfG, Christoph



  5. #15
    Guest

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    Hallo Christoph!
    Immerhin sind wir uns ja schon mal einig darüber das das gesamte Studium reformiert werden muss. Des weiteren sind wir uns auch einig darüber das die amerikanische Ausbildung auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Wir sind uns auch einig das unsere Ausbildung vielleicht nicht die schlechteste ist, des weiteren habe ich auch nicht gesagt das ich das Examen unglaublich schwer finde. Ich habe auch nicht von praktischer Vorbereitung auf den Beruf gesprochen, noch habe ich persönlich schlecht abgeschnitten beim ersten und zweiten Stex (2 im ersten und so wie's aussieht auch im zweiten, falls das was auszusagen hat, was ich ja bezweifle). Insofern habe ich keinen Grund zum "Kopf hängen lassen". Ich bezweifele allerdings nach wie vor das dieses Examen uns auch "theoretisch" fit macht für den Beruf. Dafür kommen einfach keinerlei Zusammenhänge vor, ich denke die meisten stehen (wenn sie ehrlich sind) in der Klinik und wissen nicht was sie tun sollen, wenn ein Patient kommt der Bauchschmerzen hat (und nicht aus Syrien kommt), welche (wahrscheinlichen!) Differentialdiagnosen in Betracht kommen und welche Untersuchungen, Laborwerte man veranlassen muß. Wenn Du gut gelesen hättest wäre Dir auch aufgefallen das ich gerade gesagt habe, das es für mich zweifelhaft ist, ob die Vergleichbarkeit und die "Computerauswertbarkeit" der Examina über das Abfragen von Zusammenhängen und VERSTÄNDNIS geht, genau das fehlt nämlich oft.
    Gruß, Peter



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