Einige Fragen zum Orthopäden!

[DerAndere]

Hi

mich würde einmal das Einkommen eines Orthopäden in eigener Praxis interessieren und was sein Tätigkeitsfeld ist.

Was für ein Studiengang ist das?

gelten die gleichen ZVS-Bestimmungen wie auch in anderen Medizinstudien.

Danke!!!
mfg, DerAndere

[Faust601]

Was für ein Studiengang ist das?
gelten die gleichen ZVS-Bestimmungen wie auch in anderen Medizinstudien.

Es gibt nur ein einziges Medizinstudium, das für alle gemeinsam ist. Erst wenn du das Studium abgeschlossen hast, wirst du dich als Facharzt spezialisieren.

Als Orthopäde beschäftigst du dich dann mit allen Erkrankungen des Bewegungsapparats. In der Praxis werden das meiste davon sicherlich Rückenschmerzen und Arthrose sein.

[pdoc]

Ausbildung zum Orthopäden/Unfallchirurg (Mindestzeiten):

- 6 Jahre Medizinstudium
- 6 Jahre Facharztausbildung, bestehend aus:
- 2 Jahren Allgemeinchirurgie (Common Trunk)
- 4 Jahren spezielle Chirurgie (Ortho oder Trauma)

Spektrum:
- Alle Erkrankungen des Bewegungsapperat.

In der Praxis:
- Verstauchungen, Bänderrisse, Knochenbrüche, aber hauptsächlich Schmerztherapie wegen Arthrose oder Rückenschmerzen.

Im Krankenhaus:
- (fast) nur operieren: künstliche Gelenke, Frakturen, etc...

Da der Orthopäde und der Unfallchirurg jetzt ein gemeinsamer Facharzt sind, deckt man nun auch den Notarzt mit ab.
Also alle nicht internistischen oder neurologischen Notfälle fallen in dieses Spektrum. Von der kleinen Schnittwund bis hin zum Politrauma.

wenn man nach der Facharztausbildung eine Praxis öffnet (Einrichtung bzw. Übernahmekosten mal schnell eine 1/4 Mio Euro), gehört man aber auch zu den Topverdienern der Medizin.

Je nachdem, wieviele IGeL- Leistungen man verkaufen kann (z.b. Akupunktur, knorpelaufbauende Spritzen, etc...), kann man durchaus auch mal schnell eine 1/4 Mio Euro pro Jahr verdienen (bei aktuellem Stand des Gesundheitssystem - aber steigende Tendenz).

Fazit:
Die Orthopädie/Traumatologie gehört zu den anspruchvollsten Fächern, was Kraft und Arbeitsaufwand angeht, ist aber auch eines der lukrativsten.

[DoktorW]

Da der Orthopäde und der Unfallchirurg jetzt ein gemeinsamer Facharzt sind, deckt man nun auch den Notarzt mit ab.
Also alle nicht internistischen oder neurologischen Notfälle fallen in dieses Spektrum. Von der kleinen Schnittwund bis hin zum Politrauma.

was meinst Du an dieser Stelle mit "Notarzt" ?

[pdoc]

das hängt von der Klinik ab.

Sowohl Internist, Anästhesist und Unfallchirurg bilden die Notärzte.

Das bedeutet du kommst auf den Wagen oder den Heli, aber auf jeden fall in die Notaufnahme.

Keine Notaufnahme ohne Orthopäde/Unfallchirurg!!