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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    in geheimer Mission
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    Hallo,

    ich weiß gerade nicht so ganz ob ich den Beitrag hier oder unter Pharmazie posten soll...

    Ich habe gerade folgendes Problem:
    Der klassische Krampfdurchbrecher ist das Diazepam. Nun mehren sich die Stimmen derer, die aufgrund der kürzeren HWZ zur Krampfdurchbrechung das Midazolam favorisieren. Weiß jemand, wie die Studienlage dazu aussieht? Wie schaut es aus mit pro/kontra zu den beiden Medikamenten?

    Gruß, Nils



  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von FataMorgana
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    Meine Meinung dazu ist: Hauptsache Benzo, wenn überhaupt eine Akuttherapie nötig ist. Man kann nehmen, was man gerade da hat. Als "Non-plus-ultra" wird in manchen Veröffentlichungen noch Clonazepam genannt. Dies kenne ich auch von der Intensivstation, wo es als Perfusor appliziert wird (Rivotril).

    Die Favorisierung von Midazolam stammt meines Wissens aus den USA. Dementsprechend wird wahrscheinlich auch die Studienlage dafür sprechen, ich weiß es aber nicht.

    Man sollte wohl am ehesten das Benzo verwenden, mit dem man selbst die meiste Erfahrung hat und so die Dosis und die Geschwindigkeit des Wirkungseintritts am besten einschätzen kann.



  3. #3
    Premium Mitglied Deluxe Avatar von Rugger
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    Zitat Zitat von FataMorgana
    Als "Non-plus-ultra" wird in manchen Veröffentlichungen noch Clonazepam genannt. Dies kenne ich auch von der Intensivstation, wo es als Perfusor appliziert wird (Rivotril).
    Rivotril hat sich auch in beiden Rettungsdienstbereichen, in denen ich tätig bin, als Mittel der 1. Wahl durch gesetzt.

    R.



  4. #4
    Platin Mitglied
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    Wenn man wirklich glaubt, einen Krampf durchbrechen zu müssen (normalerweise hört der ja von allein auf, dann kann man sich alle Benzos sparen), nehmen wir auch das gute Clonazepam (Rivotril), lieber aber noch, wenn vorhanden (und daran scheitert es meist, das muß nämlich gekühlt werden) Lorazepam, also Tavor iv, das wird jedenfalls in den Leitlinien der DGN so empfohlen. Übrigens soweit ich weiß gerade wegen seiner langen HWZ, denn wenn der Krampf so lange dauert, daß ich ihn durchbrechen möchte, dann bitte auch mit einer Substanz, die ein wenig länger wirkt, damit ich Zeit zum Ursachen suchen hab.

    Gruß, Ute
    si tacuisses, philosophus mansisses



  5. #5
    endlich fertig! Avatar von lala
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    1.338
    Empfehlenswert ist immer ein Benzo zu nehmen mit dem man sich auskennt.
    Im NAW typisch fast immer Rivotril oder Dormicum.... obwohl es da meist nicht nötig ist und meist schon nach EINMALIGEM Anfall gegeben wird, so dass der Patient dann leider zunächst erstmal nicht wirklich neurologisch zu beurteilen ist.

    Ich persönlich bin auch mehr der Tavor-Fan, damit kenn ich mich aus und wenn`s damit nicht klappt `nen Status zu durchbrechen geht es lustig mit Phenytoin, Valproat oder zur Not auch Propofol weiter



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