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Umfrageergebnis anzeigen: Wann wirst du deine Diss fertig haben/hattest du sie fertig?

Teilnehmer
676. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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  1. #526
    TBSE performer Avatar von test
    Mitglied seit
    19.01.2003
    Ort
    Freiburg
    Semester:
    Facharzt
    Beiträge
    5.612
    Zitat Zitat von stud_tir
    Bisweilen kann es von Vorteil sein, eine englische Arbeit zu haben, wenn einem die "Breitenwirkung im wissenschaftlichen Bereich" wichtig ist - eine englische Arbeit wird im Zweifelsfall (international) häufiger gelesen als eine deutsche - die deutsche Arbeit dafür häufiger in Deutschland. (Wenn die Arbeit überhaupt gelesen wird, was für die meisten Diss. (oder andere Abschlussarbeiten) ja eher zu bezweifeln ist )
    Die bessere Breitenwirkung (wenn es einem denn um diese geht) hat man vermutlich mit einer separaten Veröffentlichung der Ergebnisse in entsprechenden Fachblättern (und dann im Zweifelsfall auf Englisch).
    Zumindest gilt das obige in der Bioinformatik/Biologie und ich sehe keinen allzu großen Grund das in der Medizin anders zu sehen.
    Mit Sicherheit hat eine englische Publikation in einem peer-reviewed Journal eine wesentlich größere Breitenwirkung als eine deutsche.
    Ich bin experimentell-wissenschaftlich tätig und habe ehrlich gesagt noch nie eine Dr.Arbeit gelesen um mich in einem Thema zu belesen (abgesehen von denen, die ich gelesen habe um zu wissen, wie ich meine schreiben sollte ;)) Hier werden meiner Meinung nach zumindest in den life sciences zu mehr als 99% Artikel von im Web of Science oder pubmed gelisteten Journals gelesen. Hier gelten natürlich die Regeln des Impact factors wie in der gesamten Wissenschaft. Mit einer deutschen Veröffentlichung wird man da natürlich keinen Blumentopf gewinnen.

    ICh denke eine Arbeit, die so gut ist, dass jemand nicht nur ihre englische Publikation sondern die vollständige Dissertation in englisch lesen möchte ist eine absolute Rarität. Das müßte ja dann schon fast nobelpreisverdächtig sein.
    Aber eventuell ist es in der Bioinformatik anders? Geht hier eventuell mehr Information verloren im Vergleich von Publikation und Dissertation? In der Medizin würde ich behaupten ist der tatsächliche Mehrwert einer Dissertation gegenüber der peer reviewed Publikation, sofern sie erfolgt ist, meist außerordentlich gering, da sowieso versucht wird alles, was von Interesse sein könnte, zu publizieren.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



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  2. #527
    Bayer auf Abwegen
    Mitglied seit
    06.10.2003
    Ort
    Vienna
    Semester:
    Assistenzarzt
    Beiträge
    2.892
    Um deine Fragen zu beantworten:

    Sicherlich gilt auch hier, dass eine ordentliche experimentelle Arbeit hoeher gewichtet wird als eine reine Literaturarbeit. Im Gegensatz zu Deutschland aber kann man hier auch mit einer ordentlichen klinischen Studie (auch wenns eher statistisch ist) eine 1 bekommen. Ansonsten gelten vom Ansehen her aehnliche Regeln wie in Deutschland.

    (Saats)Examen gab es hier nie und wirds auch nicht geben, Bologna sei Dank. In Wien hast du 6 grosse Jahrespruefungen, mehrere kleine uebers Studium verteilt und 3 eher kleine praktische Pruefungen waehrend der letzten beiden klinischen Jahre. Zum Abschluss des Studiums brauchst du die positive Jahrespruefung des 6. Jahres und die abgeschlossene und verteidigte Diplomarbeit. Wobei man sich aussuchen kann, ob man eine Minimalvariante á la Literaturrecherche oder was ordentliches á la Labor + Publikation + Kongresse machen will. Dazwischen liegt natuerlich eine ziemliche Bandbreite.



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  3. #528
    Durch den Wind Avatar von stud_tir
    Mitglied seit
    18.12.2007
    Ort
    Tübingen
    Semester:
    Diplomarbeit Bioinformatik
    Beiträge
    380
    Zitat Zitat von test
    Ich bin experimentell-wissenschaftlich tätig und habe ehrlich gesagt noch nie eine Dr.Arbeit gelesen um mich in einem Thema zu belesen (abgesehen von denen, die ich gelesen habe um zu wissen, wie ich meine schreiben sollte ;))
    Ich habe bisher einmal eine Diss gelesen ... Thema der Diss war die Zusammenfassung eines neuen Versuchsansatzes, zu dem es einige hundert Paper gab. War aber Zeitverschwendung ;)

    ICh denke eine Arbeit, die so gut ist, dass jemand nicht nur ihre englische Publikation sondern die vollständige Dissertation in englisch lesen möchte ist eine absolute Rarität. Das müßte ja dann schon fast nobelpreisverdächtig sein.
    Na dann stimmen wir ja überein *G*

    Aber eventuell ist es in der Bioinformatik anders? Geht hier eventuell mehr Information verloren im Vergleich von Publikation und Dissertation?
    Normalerweise nicht, nein.
    Das könnte höchstens der Fall sein, wenn ich wirklich alle Details zu einem Problem brauche - aber meistens finde ich das entweder auch in den Papern / dem SourceCode oder es steht auch nicht in der Diss

    da sowieso versucht wird alles, was von Interesse sein könnte, zu publizieren.
    Jupp, bei uns auch. Und wenns nicht in ein Paper passt .. Machen wir halt zwei/drei/vier draus.
    Das Feuerwerk ist nicht nur zum Verderben Land und Leut, sondern vielmehr auch zur Augenlust und Rekreation, ja zur Erquickung des Menschenherzen.






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  4. #529
    TBSE performer Avatar von test
    Mitglied seit
    19.01.2003
    Ort
    Freiburg
    Semester:
    Facharzt
    Beiträge
    5.612
    @Pschy:
    verstehe, danke für die Infos. Und welche Noten spielen dann bei Bewerbungen eine Rolle? Nur die der Diplomarbeit oder auch die einzelnen Jahresprüfungen?


    Ich denke prinzipiell ist der Gedanke mit einer englischen Dissertation eine breitere Öffentlichkeit anzusprechen natürlich löblich, aber praktisch steht dem einfach auch die schlechte Zugänglichkeit entgegen, vor allem international gesehen. Man findet Dissertationen ja nicht in den üblicherweise verwendeten Datenbanken. Von daher müßte man ja schon extra nach einer speziellen ARbeit suchen, denke auch dieser zusätzliche Aufwand der Beschaffung verhindert nochmals, dass eine Dissertation jemals gelesen wird, selbst, wenn ihre Publikation einen hohen Impact hatte.
    "Live as if you were to die tomorrow, learn as if you were to live forever."

    (Maria Mitchell / Mahatma Gandhi)



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  5. #530
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
    Mitglied seit
    11.09.2003
    Ort
    da wo die Sonne aufgeht
    Semester:
    Fach-Kind
    Beiträge
    4.777
    So, ab heute muss ich meine Diskussion schreiben.
    Und, was soll ich sagen? Mir grauts davor. Es war in keinem anderen Teil so schwierig, den Einstieg zu finden
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



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