Mit Sicherheit hat eine englische Publikation in einem peer-reviewed Journal eine wesentlich größere Breitenwirkung als eine deutsche.Zitat von stud_tir
Ich bin experimentell-wissenschaftlich tätig und habe ehrlich gesagt noch nie eine Dr.Arbeit gelesen um mich in einem Thema zu belesen (abgesehen von denen, die ich gelesen habe um zu wissen, wie ich meine schreiben sollte ;)) Hier werden meiner Meinung nach zumindest in den life sciences zu mehr als 99% Artikel von im Web of Science oder pubmed gelisteten Journals gelesen. Hier gelten natürlich die Regeln des Impact factors wie in der gesamten Wissenschaft. Mit einer deutschen Veröffentlichung wird man da natürlich keinen Blumentopf gewinnen.
ICh denke eine Arbeit, die so gut ist, dass jemand nicht nur ihre englische Publikation sondern die vollständige Dissertation in englisch lesen möchte ist eine absolute Rarität. Das müßte ja dann schon fast nobelpreisverdächtig sein.
Aber eventuell ist es in der Bioinformatik anders? Geht hier eventuell mehr Information verloren im Vergleich von Publikation und Dissertation? In der Medizin würde ich behaupten ist der tatsächliche Mehrwert einer Dissertation gegenüber der peer reviewed Publikation, sofern sie erfolgt ist, meist außerordentlich gering, da sowieso versucht wird alles, was von Interesse sein könnte, zu publizieren.