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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    28.04.2005
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    Hallo Ihr!

    Ich bin Oldie (Anfang 30) habe 4 Kinder (7, 5, 2, 1) und den Wunsch Medizin zu studieren! Das klingt vielleicht etwas verrückt - aber nach 7 Jahren Kinderbetreuung habe ich einfach mal wieder das Bedürfnis nach "geistiger Beschäftigung" - vielleicht kennt das jemand von euch?!
    Nach dem Abi hatte ich auch schon mit dem Gedanken gespielt Medizin zu studieren, aber meine Abinote (2,3) + mäßiges Medizinertest-Ergebnis haben nicht für einen Studienplatz gereicht. So habe ich dann mit BWL angefangen, was aber im nachhinein keine gute Idee war. Dann kam das erste Kind und das Thema Studium hatte sich erstmal erledigt! Nach und nach kamen dann die anderen Babys und ich bin auch sehr gerne Mutter und habe viel Freude an den Kleinen - aber ich vermisse auch das Lernen und die Uni!
    Ich überlege jetzt aber hin und her, ob sich dieser Wunsch überhaupt realisieren läßt, denn hier vor Ort kann man nicht Medizin studieren, ich müßte nach Marburg fahren (1 1/2 h Fahrzeit pro Strecke mit Auto und Bahn).
    Und hier meine Fragen an euch:

    1. Welche Erfahrungen habt ihr als ortsgebundene Pendler gemacht, ist es einfach nur Streß oder nutzt ihr die Fahrtzeit effektiv zum Lernen?
    2. Wenn ich mir die Pflichtveranstaltungen für das 1. Semester angucke, ist mir völlig klar, daß ich nicht alle besuchen kann, sondern höchstens die Hälfte.
    Nach wieviel Semestern muß man sich zum Physikum melden? Gibt es überhaupt eine zeitliche Begrenzung für die Studiendauer oder kann man alles ganz locker im eigenen Tempo absolvieren?
    3. Oder ist es sinnvoller zu warten, bis ich mich wirklich ganz und gar auf ein Vollzeitstudium konzentrieren kann? Also wenn die Kleinste aus dem Haus ist, so in 17 , 18 Jahren? Bis dahin werde ich nämlich nur Teilzeitstudentin sein können, da die kids doch an 1. Stelle stehen!
    4. Zu den Pflichtveranstaltungen: bei kleinen Kindern kann man ja davon ausgehen, daß man nicht immer anwesend sein kann (kinder krank, Babysitter ausgefallen o.ä.) Drücken die Profs da ein Auge zu? Wie sind Eure Erfahrungen?
    5. Welche Kenntnisse werden in Chemie vorausgesetzt? Leistungskursniveau?
    Hoffentlich nicht, da meine gegen Null gehen. Bin aber motiviert das nachzuholen - Buchtipp?
    6. Ab wieviel Wartesemestern wird ein Studienplatz wahrscheinlich? habe jetzt 14 und bis ich wirklich anfangen könnte werden noch 2 Jahre vergehen ( dann ist die kleine im Kindergarten.)

    Viele Fragen - bin schon gespannt auf eure Antworten! Danke schon mal im voraus!!!



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  2. #2
    Banned
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    Hallo!

    Mit vier Kindern nochmal ein Studium anzufangen, finde ich sehr mutig und es ist wohl auch zu schaffen mit einer Mischung aus Wille, Durchsetzung und Disziplin.
    Allerdings stoße ich mich etwas an dem Ausdruck "mal wieder geistige Beschäftigung". Bedeutet das, daß du es durchaus auch hinnehmen könntest, nicht in dem Beruf zu arbeiten, sondern studieren um des interessanten Studieninhaltes wegen? Und würdest du tatsächlich nochmal 17-18 Jahre bis zum Studienbeginn warten, wenn es nicht machbar ist? Was mich wieder zu der Frage führt, ob du in diesem Beruf auch arbeiten willst? Was mich zu der Frage führt, ob dieser dann von dir besetzte Studienplatz nicht besser für jemanden geeignet ist, der darin auch eine Ausbildung für einen späteren Beruf sieht und braucht? Dies ist nicht als Angriff gemeint, aber deine Argumentationsweise aus "einfach mal wieder Bedürfnis nach geistiger Beschäftigung" und "... dann warte ich halt noch 17-18 Jahre" klingt nicht so wirklich ernstgemeint. Kann man geistige Beschäftigung nicht auch anders kriegen???



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  3. #3
    Platin Mitglied Avatar von nightingale
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    Hallo Ivy, ich beantworte mal Deinen Fragenkatalog so gut es geht Zu Frage 1 kann ich leider nichts sagen.


    2. Das Physikum kann man frühestens nach dem 4. Semester schreiben, die Semesterzahl ist eigentlich nach oben hin offen, an manchen Unis gibt es aber Beschränkungen.
    3. 17 Jahre sind eine lange Zeit... Spätestens, wenn alle eingeschult sind, hast Du etwas mehr Luft.
    4. Nach der neuen Approbationsordnung darf man 15 % fehlen (bitte korrigiert mich falls nicht korrekt).
    5. Der Chemieunterricht fängt bei Null an, zieht dann aber sehr schnell an. Vorkenntnisse sind sehr hilfreich, hast Du noch Chemiebücher aus der Schulzeit? Ansonsten: Zeeck, Mortimer.
    6. 14 Wartesemester dürften reichen

    Um noch mal auf meine Vorrednerin zurückzukommen: Geistige Beschäftigung ist relativ; in diesem Studiengang geht es auch viel ums Auswendiglernen. Es gibt entspanntere Studiengänge, die auch mehr Freizeit lassen...



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  4. #4
    Heimkehrer Avatar von netfinder
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    Was mich zu der Frage führt, ob dieser dann von dir besetzte Studienplatz nicht besser für jemanden geeignet ist, der darin auch eine Ausbildung für einen späteren Beruf sieht und braucht?
    wer lust hat und das ganze wirklich als geistreiche Beschaeftigung sieht, denn es besteht oftmals wirklich nur aus Auswendiglernen, der soll das auch machen können, solange er darf.
    Ihr duerft mich jetzt kreuzigen, aber es wird ja nur ein Platz "verschwendet" und es handelt sich ja nicht um eine staendig passierendes Geschehen...

    so: zu 2. soweit ioch informiert bin, ist das abhaengig vom Bundesland (so in sachsen: maximal 8 Semester bis zum Physikum);
    das mit der Hälfte könnte allerdings extrem hinderlich werden, da man erstens nur 15 % insgesamt fehlen darf (siehe nightingale) und zweitens in bestimmten Kursen gar nicht oder nur mal ausnahmsweise fehlen darf/ sollte.

    MfG

    netfinder
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  5. #5
    Platin Mitglied Avatar von nightingale
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    Wer 4 Kinder hat, braucht sich meiner Meinung nach auch nicht zu rechtfertigen, wenn er / sie später mit dem Studium anfängt und das Studium dann auch etwas länger dauert.
    Die Fehlzeiten könntest Du ja insofern umgehen / klein halten, indem du dich nur für ein paar Kurse anmeldest.



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