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Umfrageergebnis anzeigen: Wieviel würdet ihr verdienen wollen?

Teilnehmer
69. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • 1500 bis 1799 Euro netto

    0 0%
  • 1800 = BAT IIa = OK

    0 0%
  • 1801 bis 2000 Euro netto

    2 2,90%
  • 2001 bis 2200 Euro netto

    6 8,70%
  • 2201 bis 2400 Euro netto

    9 13,04%
  • 2401 bis 3000 Euro netto

    16 23,19%
  • 3001 bis 3500 Euro netto

    10 14,49%
  • 3501 bis 4000 Euro netto

    4 5,80%
  • 4001 bis 5000 Euro netto

    0 0%
  • mehr als 5000 Euro netto

    22 31,88%
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Kopfaufbohrer Avatar von avicenna
    Mitglied seit
    20.12.2002
    Ort
    Gießen, Bern, Memphis, alles Vergangenheit.
    Semester:
    Assistenzarzt
    Beiträge
    176
    Zitat Zitat von pdoc
    Nur mal kurz zu den Bedingungen in den USA.
    Die arbeiten weitaus härter als wir und eine Residency beträgt zwar nur 3 Jahre, aber wenn man nicht noch 3 Jahre Fellowship ranhängt, dann hat man eigentlich nur die Chance, eine kleine Praxis auf dem Land aufzumachen.
    Und da habe ich gelebt. Das ist nichts für Leute, die von Kultur mehr als nur McDonalds und Kino verstehen.
    3 Jahre trifft leider nur für die meisten nicht chirurgischen Fächer zu. Ich kann nur von den chirurgischen Fächern reden und hier macht fast jeder mehrere Fellowships zur Subspezialisierung. In Neurochirurgie dauert die Residency genau wie in deutschland 6 Jahre. In Ortho und General surgery meist 5 Jahre.


    Zitat Zitat von pdoc
    Deutsche Ärzte werden nicht dazu erzogen oder sagen wir besser ausgebildet, auch im Krankenhaus ökonomisch zu denken. Die fordern doch bei fast jedem Patienten erst mal ein Rö-Thorax, ein Echo und am besten noch ein CT oder Herzkatheter an. Das rechnet sich auf die Dauer.
    In den USA muss man sich zu "unnötigen" Untersuchungen immer rechtfertigen.
    Und ich habe klinische Erfahrung in den USA gemacht. Die Diagnosen sind dort genauso gut wie unsere, auch ohne teure Mittel.
    Man fragt sich dort immer: Würde uns diese Untersuchung weiterhelfen und würde es etwas an der Therapie ändern.
    Ich habe an mehreren Hospitals famuliert und mein praktisches Jahr verbracht und kann dies nicht bestätigen. Eher das Gegenteil war gang und gebe und es wurde allles gemacht was zur Verfügung stand. Waren aber hauptsächlich Level A Traumacenter, vielleicht ist es an kleineren Häusern anders.

    Zitat Zitat von pdoc
    Das liegt natürlich auch an der besseren Ausbildung dort. Und das darf ein deutscher einfach nicht mehr leugnen. Ich habe den Vergleich. Die deutsche Ausbildung ist grottenschlecht.
    Auch ich habe den direkten Vergleich (wie übrigens tausende andere auch) und kann nur sagen, auch in den Staaten ist nicht alles Gold was glänzt und ich fand meine Ausbildung in Deutschland definitiv nicht "grottenschlecht". Bei meinen Auslandsaufenthalten brauchte ich mich nicht hinter den dortigen Interns und Studenten zu verstecken.
    TEAMWORK:
    A FEW HARMLESS FLAKES WORKING TOGETHER CAN UNLEASH AN AVALANCHE OF DESTRUCTION



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  2. #17
    Los! Tanz deinen Namen! Avatar von Leelaacoo
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    12.09.2003
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    Wo bin ich? Hier? Wo ist das? Und wieviele?
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    FA
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    1.884
    Och pdoc...das Wort Kommunismus habe ich nie in den Mund genommen, oder? Würdest du die Theorie des Kommunismus kennen, wüßtest du auch, daß dieser noch nie in der Weltgeschichte verwirklicht wurde...der Sozialismus in der DDR und in der UdSSR war nicht mal ein Hauch von dem, was die Idee eigentlich beeinhaltet, aber das ist ja nur graue Theorie, nicht wahr...im Übrigen bin ich keine Kommunistin, jedoch auch keine Anhängerin dieser "Kapitalismus Hardcore"- Sache, die du anscheinend verteidigst. Und jemandem vorzuschreiben, was dieser denken soll hat in der Politik eine völlig andere Bezeichnung...man erinnere sich.....
    Habe deinen Beitrag gelesen und wollte dir sogar zum Teil zustimmen (das mit der ökonomischeren Denkweise beim Einsatz von Diagnostik z.B...das ist ja nur vernünftig...jedoch nur, wenn man davon ausgeht, daß durch solche Ökonomie die gegebenen Mittel ALLEN zur Verfügung gestellt werden können und nicht der Gewinnmaximierung weniger dienen...eine Grundversorgung für alle ist doch sicher erstrebenswerter als Maximalmedizin für Wenige...wenn du das als "Kommunismus" bezeichnest, dann bitte...).
    Und was mich immer wieder auf die Palme bringt ist der Fanatismus, alles aus den USA in den Himmel zu loben. Hey, die haben ihren Weg und weiß Gott genug Probleme damit...und wir hier müssen nicht wie die Lemminge ja und amen sagen, wenn man vor irgendwelche Pseudo-Neuerungen die Vorsilbe USA oder Marktwirtschaft setzt. Schließlich kann niemand die Erfolge der sozialen Marktwirtschaft in D abstreiten...und zwar seit den 50er Jahren, man sollte sich vielmehr überlegen, warum das System nun nicht mehr rund läuft und pragmatisch ändern, nicht immer im Sinne des Kapitalismus...aber jetzt höre ich mich schon an wie Müntefering, also lassen wirs gut sein...jedem das seine.

    LG Lee (definitiv Nicht-Kommunistin)



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  3. #18
    Registrierter Benutzer
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    05.05.2005
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    war Amiland
    Semester:
    Assi
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    4
    So, jetzt melde ich mich mal zu Wort. Ich habe in den USA studiert und ein Jaht gearbeitet.
    1. Das Studium ähnelt hier dem in Dland. Es wird eine Menge gefordert und es ist ein Vollzeitjob. Du wirst gerade in der Vorklink nicht besonders nett behandelt und es wird genadenlos aussortiert! Aber ist das in Dland anders?
    Glaub ich nicht! Gibt es echt Leute, die 30h in der Woche nebenbei arbeiten können?
    2. Das Gehalt was ich hier als Assistenzärztin verdiene ist im Vergleich ein Traum. (Und ich spreche hier nur vom Vergleich!!!!)
    3. Und auch in den USA haben wir fast jeden zu Rö- Thx, EKG und CT geschickt, nicht anders als hier auch. Nur mit dem Unterschied das das Gesundheitssystem dort anders aufgebaut ist und die Kosten anders verteilt werden.
    Es ist eben anders, aber definitiv nicht besser!!!!!



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  4. #19
    Registrierter Benutzer
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    02.05.2004
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    104
    also, ich will ja hier nicht den schwarzen Peter spielen.
    Ich bin bestimmt nicht der Meinung, dass alles aus den USA super ist.

    Also das mit vorsichtigem Einsatz von Diagnosemitteln habt ihr dann anders als ich mitbekommen. Natürlich werden die bei Zweifeln eingesetzt. Aber bei kleinen Dingen lag meiner Erfahrung nach der Unterschied.

    Und ich bin auch kein Extremkapitalist. Ich mag die soziale Marktwirtschaft. Aber ich finde eben auch, dass einige Sachen der Medizin reine Luxusgüter sind. Z.b. der Hallux valgus. Das ist doch eine reine Schönheits-OP für
    diejenigen, die in ihrem Leben auf modische Schuhe nicht verzichten wollten. Sowas gehört doch nicht in die Grundversorgung. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

    Ich finde, dass wir hier in Deutschland ein super System haben. In den USA mussten meine Patienten ganze 9 Monate auf einen elektiven MRT Termin warten. Ist doch Wahnsinn.

    Aber um zurück zum Thema zu kommen.
    Ich wollte einfach nur zeigen, dass es uns in Deutschland nicht viel schlechter geht, als unseren ausländischen Kollegen.
    Sicher gibt es bequemere Länder (Skandinavien, etc...), aber auch schlimmere, wie USA. Knochenharte Assistenzzeit nach einem sehr harten 8-jährigem Studium (College + Uni).
    Danach kann man zwar als Facharzt viel Geld verdienen, aber ein guter Freund von mir hat in den USA bei 6-stelligem Jahresgehalt nur 3 Tage Urlaub.
    Und gerade die fehlende Freizeit ist doch Beschwerdepunkt Nr. 1 in Deutschland.

    Wie gesagt, ich bin nicht gegen mehr Verdienst. Aber eine Jammersituation haben wir auch nicht.



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  5. #20
    Los! Tanz deinen Namen! Avatar von Leelaacoo
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    1.884
    Also bei uns müssen teils Laborwerte wie CRP o.ä. begründet werden...ist ja auch richtig so. Und ein MRT muß auf alle Fälle indiziert sein, einfach so mal jeden durchschieben...das habe ich noch nie gesehen. Außerdem wird erst mal jeder, wirklich JEDER Reha-Antrag abgelehnt, dann muß ein Widerspruch geschrieben werden etc. etc...also viel ökonomischer kann mans eigentlich auch nicht machen...und Rö-Thorax bekommt auch längst nicht jeder...daß man auf der Uni nicht lernt, mit welchen günstigeren Mitteln man auskommen kann, ist allerdings richtig...schließlich hängen da größtenteils Forscher rum, die am liebsten jedem ein KM-Sono oder ein 3-D-MRT verpassen würden...dann kommt man an ein Kreiskrankenhaus und bekommt einen Praxisschock...das könnte man sicher besser lösen. geb ich dir recht.

    lG Lee



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