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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Guest
    Dieses Vorhaben scheint wirklich real zu sein.Ein Professor hat nach meiner Physikumsprüfung davon gesprochen.Er sitzt scheinbar in einer Kommission des Bundesgesundheitsministeriums.Dort hat der Plan offensichtlich schon konkrete formen angenommen und soll noch vor Ende der Legislaturperiode realisiert werden.Es wird allerdings wohl auch noch diskutiert, ob man nicht das AiP wegfallen läßt und nur eine 2 jährige Hausarztpflichtzeit einführt.Fester Bestandteil soll wohl in erster Linie diese Pflichtzeit im allgemeinpraktischen Bereich sein, da hier scheinbar großer bedarf besteht.Aber vielleicht haben wir ja Glück und das AiP wird dafür abgeschafft



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  2. #12
    Premium Mitglied Avatar von Ipratropium
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    Schön, schön.
    Wie gut das ich so selten krank bin. Hoffe sie erfreuen sich ebenfalls guter Gesundheit, Frau Schmidt...
    Tatsächlich entspricht es vielleicht der Realität, das einige Hausärzte nur sehr mäßige Fähigkeiten haben.... Aber dass man das ganze Zeug nun an die AIPs übergibt...

    Das billigste wäre doch die Hausarzt-Hotline.... Wer krank ist, ruft einfach die 0700-ULLALIEB und bekommt von einer exarbeitslosen Exministerin, ggf. auch ihrem Staatssekretär einen Überweisungsschein zum Facharzt zugeschickt.
    Die Reisekosten ins entsprechende europäische Nachbarland werden dann im übrigen von der Krankenkasse getragen.
    Geändert von Ipratropium (30.03.2002 um 13:56 Uhr)



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  3. #13
    Premium Mitglied
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    Genau das ist ja der Schwachsinn!!!
    Stellen wir uns das Ganze doch mal praktisch vor.

    Gut, wir haben das Jahr PJ hinter uns, durften je nach Laune des Stationsarztes Röntgentüten tragen, bei der Behandlung zugucken oder vielleicht sogar ein paar eigene Patienten behandeln.
    Als nächstes gehen wir dann in die freie Wildbahn, und behandeln eigenverantwortlich alle Altersgruppen mit allen erdenkbaren Krankheiten. Angeleitet von? Dem Inhaber der Hausarztpraxis? Also dem, der eh schon keine Zeit für seine eigenen Patienten hat? Der wird sich aber freuen! Vor allem, weil er uns bezahlen darf.
    Oder solls dann eigene Allgemein-Ambulanzen geben, von öffentlicher Hand, in denen wir uns dann austoben dürfen. Na da würde ich als Patient ja SOFORT hingehen.
    Anderes Modell - wir machen erst unsere Facharztausbildung und dann die Pflichtjahre. Wird bestimmt lustig, so nach 5-6 Jahren Chirurgie/Psychiatrie/Augenheilkunde etc Omas Diabetes einzustellen!
    Ich denke, das ganze wird scheitern, weil es einfach keine praktikabele Durchfühung gibt.

    Und ganz ehrlich Leute, dann mach ich lieber 18 Monate unterbezahltes AIP, als volle 2 Jahre zu verlieren. Die AIP Zeit wird wenigstens voll auf die Weiterbildung angerechnet.

    Man wird gespannt sein dürfen...



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  4. #14
    unsensibel Avatar von Lava
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    20.11.2001
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    schon wieder woanders
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    FA
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    Mir fallen zwei Gründe für so ein merkwürdiges Vorhaben ein:

    1.) Die wollen noch mehr potentielle Medizinstudenten abschrecken (diese Begründung beruht auf meiner eigenen Reaktion)

    2.) Man will verzweifelt irgendetwas gegen den Trend der Spezialisierung tun. Es wird ja immer mehr bemängelt, dass die Spezialisten den Blick für das Ganze verlieren. Beispiel: ein Bekannter ist zu mindestens 4 verschiedenen Fachärzten (aus den unterschiedlichsten Richtungen!) gerannt, bis er herausgefunden hat, dass das Problem ganz woanders liegt...
    Vielleicht ist diese Spezialisierung wirklich keine so gute Sache, aber ich glaube kaum, dass die 2 Jahre nach dem Studium daran großartig etwas ändern können.
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  5. #15
    Guest
    Das klingt doch eigentlich ganz vernünftig, wenn alle angehenden Ärzte ersteinmal ihre mangelnden praktischen Fähigkeiten verbessern, bevor sie sich einem hochspezialisierten Fachgebiet zuwenden.
    Außerdem ist eine Versorgung mit praktischen Ärzten einfach nötig. Wer soll den die Aufgabe übernehmen, wenn alle nur noch Spezialisten werden wollen? Das Argument von biba, daß die Jungärzte der Aufgabe nicht gewachsen seien, kann ich nicht teilen. Früher konnte man sich auch direkt nach dem Studium als Allgemeinarzt niederlassen. Und wir hätten ja vorher auch schon das AiP abgelegt und dadurch praktische Fähigkeiten gewonnen. Was ich allerdings für kritisch halte ist, daß wir mal wieder der Finanzierung des maroden Gesundheitssystems dienen werden. Denn, wie wird das Ganze praktisch aussehen: Wir werden von einem Praktiker bezahöt werden müssen, bei dem wir in der Praxis arbeiten. Vermutlich wird dies auch noch zum AiP-Gehalt geschehen.



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