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Umfrageergebnis anzeigen: Seid ihr Arztkinder

Teilnehmer
442. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja.

    108 24,43%
  • Nein.

    334 75,57%
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Ergebnis 106 bis 107 von 107
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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #106
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    02.12.2010
    Semester:
    fertig
    Beiträge
    330
    Zitat Zitat von Kretschmann Beitrag anzeigen
    Mein leiblicher Vater kam aus dem tiefsten Anatolien und ist mit 25 nach Deutschland emigriert. Nach der Scheidung lernte meine Mutter einen Zahnarzt kennen, meinen "Stiefvater". So gesehen bin ich Sohn eines Arztes. Sowohl die Erziehung als auch das Umfeld meines Vaters ( Akademiker ) haben mich bei meiner Wahl, Arzt zu werden stark beeinflusst.
    Trotz alledem kommen mir gelegentlich Zweifel, ob ich intelligent genug bin, um ein Medizin Studium zu absolvieren. Mütterlich als auch väterlich, bin ich der erste, der studiert. Und die ganze 1,0 Propaganda an allen deutschen Universitäten bekräftigt das, leider.
    Ich finde es immer wieder schade, wie viele sich runterziehen lassen. Bin zu blöd dafür? Nur hoch intelligente Leute dürfen Medizin studieren. Warum ich nicht?
    Nein die Zulassung hat nichts mit Intelligenz zu tun, denn den NC wird nicht von irgeneindem Hochleistungsrechner generiert, sondern der entsteht durch die Anzahl der Plätze und Bewerber. Nächstes Jahr könnte der NC bei den Unis bei 3,0 liegen. Und dann kann man in der Schule eine ruhige Kugel schieben und man bekommt trotzdem einen Platz. Wie man sich dann im Studium verhält, ist individuell.
    Wer weiß. Wirtschaftliche Situation in Deutschland wird immer schlechter, da die Exportwirtschaft in den letzten Monaten eingebrochen ist und diese ein wichtiger Stützpfeiler unserer Wirtschaft ist. Und dann kommt noch die Fiskalunion dazu. Und somit sich dann viele ein Studium nicht mehr leisten können.

    In den letzten Jahren wurde viel Propaganda gemacht, da der Arztberuf ein krisensicherer Job sei. Dann kommt noch hinzu, dass es auch Leute gibt, die es aus Prestigegründen machen und nicht der Wissenschaft zu liebe. Andere gehen dann doch in die Forschung, aber diesen Leuten rate ich, dass sie molekulare Medizin oder ähnliches studieren sollten.

    Lass den Kopf nicht hängen. Wenn dein Wille da ist, dann findest auch du einen Weg.

    Der Mensch führe sein
    Leben nicht wie ein
    Würfelspiel, sondern
    er wähle stets vernünftig
    Weg und Ziel.
    -Billy





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  2. #107
    Diamanten Mitglied Avatar von Laelya
    Mitglied seit
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    Ort
    Nordlicht
    Semester:
    Oberfachidiotin der Dunkelkammer
    Beiträge
    8.432
    Ich bin die erste aus meiner Familie die studieren geht. (Mein Bruder dann nach mir) Meine Eltern, Großeltern etc sind alles Arbeiter, haben auch kein Abitur. Meine Eltern haben damals so gut es geht versucht uns eine gute Schulbildung zu geben, wollten dass wir es einmal besser haben als sie und haben sich den ***** abegspart damit wir auf eine Privatschule gehen konnte. (Ob es jetzt von Vorteil war, weiß ich nicht, aber ich habe meine Schule immer geliebt)

    Das Studium finanziern können Sie uns bei weitem nicht, ab und an mal zugticket nach Hause bezahlen, das wars dann aber auch schon. Zu Beginn des Studiums bin ich so bei einem Studienkredit gelandet, mit dem Resultat, dass ich (auf Grund von nicht geschafften Klausuren/Physikum) seit dem Physikum verschuldet bin und diesen sogar schon zurückzahlen muss.

    Seit der Klinik jobbe ich so nebenbei...zeitweise hatte ich drei Jobs gleichzeitig um Leben zu können....es geht, aber es kotzt mich manchmal wahnsinnig an....da einfach ein großer Neidfaktor dabei ist. Wenn man bei mir in der Uni auch nur erwähnt das man nebenbei arbeitet, dann bekommt man von einigen nur große Augen und Sätze wie "aber doch nur um dir mal nen vernünftigen Urlaub leisten zu können".....aäh nein, im Urlaub war ich schon seit 6 Jahren nicht mehr

    Um mich herrum fast nur Studenten aus Ärzte oder Akademikerfamilien. Selten mal welche ohne "angenmessene" Hintergrund. Ich verurteile sie nicht, gebe aber zu, dass ich neidisch bin. Neidisch darauf, den Kopf nur für Uni und Doktorarbeit frei haben zu können....neidisch darauf jede Semesterferien ein anderes Land besuchen zu können.

    Aber schaffen tue ich es trotzdem. Nächstes Jahr gehts ins PJ und dafür eine Lösung zu suchen ist sehr schwer, da ich keinerlei Lust habe mir die Examensphase von Jobs verderben zu lassen. Aber eine geeignete Lösung habe ich noch nicht gefunden.

    Ob ich deswegen jetzt besser bin oder mich mehr entwickelt habe? Ich denke nicht...manchmal habe ich nur das Gefühl, dass ich Geld ein bisschen mehr schätze

    soviel zu meinem Bescheidenen Dasein.
    Sobal ich dann endlich Ärztin bin, wird das Geld rausgeschmissen ;)



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