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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    07.06.2005
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    Hallo,

    ich bin 38, ohne finanzielle Verpflichtungen, aber ich habe ein Problem, die 15 Jahre Karriere in einem großen Unternehmen (sicheres und gutes Einkommen) komplett aufzugeben. Irgendwie wache ich morgens immer auf und denke, dass ich dann eine gute Chance erst einmal vertan habe. Die sechs Jahre geplante Zahnheilkunde wird mich ersteinmal zurückwerfen. Viel schlimmer sind aber die Befürchtungen, nach einem Jahr festzustellen: ups, das wars nicht. Mache mal doch wieder BWL.

    Auf der anderen Seite bin ich mir sicher, wenn man angefangen hat und ein Jahr hinter sich hat, sind diese Gedanken weg. Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht nach einem Jahr? Kommen die Gedanken tats. alles hinzuwerfen?

    Ich müsste noch 27,5 Jahre in einem Beruf arbeiten, der immer weniger Spaß macht. Mit Zahnmed sind es dann NUR noch 17 Jahre. Seit 2001 ist Krise und ein Krisenbonus gibt es nicht, wenn man nicht ausreichend Karriere gemacht hat.

    Ich habe eine wunderbare Freundin, die mich aus der Ferne auch noch unterstützt. Irgendwie fehlen mir noch 509g Argumente, dass ich morgen zum Chef gehe und ihm ein Auflösungsangebot vorschlage (und damit auch noch eine "unsichere" Einnahmequelle in der Studienzeit ausschlage). Was habe ich ein Glück, dass erst am 15.8. die ZVS-Briefe rausgehen und ich noch'n bischen Bedenkzeit habe.....

    Danke für eure Feedbacks im Voraus.

    LG Zeus



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Hi Zeus,

    sicherlich ein schwerer Schritt. Nun weiß ich nicht wie es mit Deinen Lebensumständen aussieht aber hier mal ein paar Gedanken von mir.

    Wie sähe es denn finanziell aus, wenn Du das Studium beginnen würdest? Wie würdest Du Dich finanzieren? Würde das Unternehmen, indem Du momentan tätig bist Dir evtl. entgegenkommen mit einem Teilzeitangebot oder Homeoffice? Ich denke es ist äußerst gewöhnungsbedürftig auf gewisse Sachen an die man sich gewöhnt hat zu verzichten, evtl. schickes Auto, schöne Wohnung etc., halt alles das was man sich im Laufe seines Arbeitslebens erwirtschaftet hat.

    Ob man allerdings mit alldem auch glücklich ist, dass steht wieder auf einem anderen Blatt. Persönlich stelle ich es mir sehr hart vor, wenn ich z.B. 70 Jahre alt bin und muss feststellen, dass das was ich beruflich gemacht habe (auch wenn das nicht alles ist im Leben) nicht das war was ich aus tiefstem Herzen heraus wollte.

    Wie gesagt eine sehr schwierige Entscheidung und oftmals sollte man nicht immer aus dem Herzen heraus handeln sondern mehr vom Kopf her aber das sollte Männern eh leichter fallen, wie Frauen.

    Überlege es Dir sehr gut und tue das was Du für richtig hälst. Mit allen Kopf, Bauch und Herzüberlegungen.

    Wie sagt man immer "Lebe Deinen Traum und träume nicht Dein Leben".

    Grüßle Nine



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  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Hallo Nine,

    Danke für dein Feedback und dein Rat. Komisch, ich kann auf viele Annehmlichkeiten verzichten. Auto ist schon durch ein Motor-Roller ausgetauscht. Eigentlich ist es nur die München übliche teure Wohnung, 2 Zimmer, 65qm für 830 warm. Ich würde sogar in eine WG ziehen oder Studentenwohnheim probieren. Nun lese ich aber auch, dass einige Studies da wieder mit fortgeschrittenem Studium wieder ausziehen. Zwei Jahre mtl. 200 EUR sparen hilft, aber dann?

    Will man eine Abfindung, bei mir es dann ein Jahresgehalt, geht dann schnell mal die Tür zum jetztigen Arbeitgeber zu. Verzichtet man darauf, könnte man hoffen, aber sicher ist dann eine Werkstudententätigkeit auch nicht. Da steht man nämlich der Weiterbeschäftigung von gekündigtem MAn gegenüber.

    Ich mag zwar diese worst case Betrachtungen nicht, aber was ist, wenn man wieder fest irgendwo ein Job will. Wie argumentiert man mit 38 den Ausflug an die Uni und zurück (in die BWL-Arbeitswelt)? Wenn ich wüsste das es durchaus ok wäre, hätte ich ein Gespenst weniger in meinem Kopf und ich könnte gelassener reagieren/entscheiden. Vielleicht braucht es einfach noch mehr Zeit, sich daran zu gewöhnen. Oder?

    LG Zeus



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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    13.02.2005
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    Hi nochmal,

    ja die BWL-Arbeitswelt ist ein hartes Pflaster ich spreche da durchaus aus Erfahrung (persönlich muss ich sagen, mir sträubt es auch derzeit die Haare, wenn ich nur BWL höre aber das ist ein anderes Thema).

    Du musst Dir halt ganz genau im Klaren sein was Du willst, dann wirst Du auch das Studium durchziehen und dann auch einen Arbeitsplatz finden.
    Solltest Du aber noch unschlüssig sein (Du hast ja noch lange Zeit zum überlegen) nehm Dir die Zeit um genau darüber nachzudenken was Du willst, denn wie ich lese ist es ein Schritt ohne Rückkehr. Für eins musst Du Dich entscheiden. Denke auch daran (würde der BWL´er sagen); wo siehst Du Dich in 10 Jahren? Auf dem Bürosessel in gehobener Position oder als Arzt.

    Ich kann Dir weder dafür noch dagegen raten aber eins kann ich sagen, wenn es Dein tiefster Herzenswunsch ist dann mach es auch wenn Du dann auf vieles verzichten musst, Du wirst später glücklicher sein.
    Bist Du Dir aber unsicher wäge genau ab.

    Grüßle Nine



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  5. #5
    im PJ Avatar von salamanca
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    13.04.2005
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    Bleibt blos die Frage was man mit 44 Jahren (nach zügig abgeschlossenem Medizinstudium) als Berufsanfänger für Zukunftsaussichten hat.



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