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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    Hallo salamanca,

    denke, dass es so 10 Jahre sind. Na, das ist überschaubarer als 27,5 Jahre im alten Job . Humanmedizin ist nicht so meins. Ich mag was praktisches machen...

    LG Zeus



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  2. #12
    Banned
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    Nur eine Frage an alle, weil man dies hier immer wieder hört:

    "Die BWL-Welt" (?) also ein Unternehmen ist doch nicht wirklich härter als die Medizin-Welt, also sprich Krankenhaus? Oder? Da wird genauso gemobbt und intrigiert und um Posten gefightet. Und hat man wirklich bis zur Rente einen sicheren Arbeitsplatz "in der Medizin"? Was ist dort mit den jungen, dynamischen, ehrgeizigen Nachwuchsärzten? (Es sei denn, man übernimmt eine eigene kuschelige Praxis in einer hübschen Kleinstadt, dann hat man wahrscheinlich seine Ruhe.)

    Das einzige, was einem den Berufsalltag in der Medizinwelt angenehmer macht, ist möglicherweise die Tatsache, etwas unmittelbar, direkt Sinnvolles, Menschenfreundliches zu tun, während dies in einem Unternehmen natürlich nicht unbedingt so ist.

    Sind nur so Gedankenanstöße meinerseits. Denn es bringt dem Thread-Eröffner ja auch nichts, wenn sich hier die Einteilung in eine menschenfreundliche, liebe Medizinwelt und eine bösartige, sinnlose Shareholder-Value-Welt festsetzt.


    Manchmal habe ich den Gedanken, daß gerade die Medizin mit ihrer recht einfachen und direkten Sinngebung den Leuten mit einer beruflichen (Sinn-)krise sehr attraktiv erscheint. Aber ist dann wirklich das FACH Medizin die Antwort? Und warum Zahnmedizin?(Spricht da etwa der BWLer in dir? Lukrativer als Humanmedizin, nicht wahr? Oder bist du echt richtig wild auf Handwerk? Dann entschuldige! ) Ich hatte mal den gleichen Gedanken, aber die Bastelei hätte mich wahrscheinlich verrückt gemacht. .


    Schönes Wochenende!!!
    Geändert von funny (11.06.2005 um 18:37 Uhr)



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  3. #13
    im PJ Avatar von salamanca
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    (Es sei denn, man übernimmt eine eigene kuschelige Praxis in einer hübschen Kleinstadt, dann hat man wahrscheinlich seine Ruhe.)
    ...also ich bin davon ausgegangen, dass zeus eher ein aussteigertyp ist. was anderes als eine praxis/stelle in einer hübschen kleinstadt hatte ich bei meinen 'empfehlungen' auch gar nicht im sinn!

    und die frage ob er sein studium schaffen wird oder nicht, und wie bei studienende die wirtschaftliche situation aussieht (von zahnarztmangel habe ich noch nichts gehört...) kann ihm hier sowieso keiner beantworten...

    Grüsse
    salamanca



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
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    Hallihallo,

    Danke für die Postings. Habe eine Zeit lang nachgedacht und weitere Infos gesammelt..... Ich war auch bei einem Freund ein Tag lang in einer Zahnarztpraxis und habe ein klitzze kleinen Eindruck gewonnen, wie es auf der Zahnarztseite aussieht. Die Patientenseite kennt wohl jeder. Dort habe ich gemerkt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Statt pro Tag 25 Powerpoint-Präsentationsseiten zu kreieren und 50 Stunden im Office abzuhängen, da helfe ich lieber, lindere Schmerzen, berate objektiv, bin kreativ am basteln und habe mehr Zeit für Weiterbildung und Hobies.

    @ Funny und Salamanca: Ich hab in der Zwischenzeit viel nachgedacht und festgestellt, dass ich mit BWL einem "Idealkarriere-Bild" hinterher gelaufen bin. War chick und damals durchaus angesagt. Heute gibt es kaum ein sinnvolles Karriere-Modell. However (kommt aus der BWL Welt , ich stelle fest, dass ich diese politsichen Spielchen im Unternehmen (die es auch in Med-Bereiche geben wird) überhaupt nicht mag. Hatte mich bei BWL zu sehr auf das fackliche und nicht das politische Gebiet begeben. Das ist nicht meins. Wenn ich 2010 dann fertig sein sollte, dann habe ich den Wunsch, eine Gemeinschaftspraxis mit Gleichgesinnten mit Spezialisierung aufzumachen oder zu übernehmen. Es muss ja nicht Deutschland sein. Östereich oder Schweiz aht auch einiges zu bieten, wenn die Deutschen meinen, dass Zahnerssatz zu 100 % die Kasse zahlen muss.

    @ nightingale: Das Finanzielle ist nicht so entscheidend. Mir gehen während der Studienzeit etwa 400.000 EUR verloren (Verdienstausfall und Kosten des Studiums). Bin ich fertig, brauche ich noch mal zwischen 150 bis 300.000 EUR für eine Praxis. 20 % der deutschen Praxen sind schon unter Bankenaufsicht. Das sind alles Fakten, die GEGEN ein solches Studium sprechen. Wisst ihr, ich möchte endlich mein Traum erfüllen. Der Stress im Büro hat mir schon körperlich geschadet (ne nette Diabetes II). Eine Freundin hat mit 43 ein Schlaganfall bekommen und ist halbseitig gelähmt. Da verdien ich lieber weniger und mache ein Job, der Spaß macht.

    Was sagt ihr?

    LG Zeus



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  5. #15
    Registrierter Benutzer
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    Da gab es in der Zeit ein tollen Bericht mit dem Titel "Lernt, was ihr wollt!"
    (falls der Link nicht funktioniert: auf die Seite gehen von zeit punkt de und den Titel als Suchbegriff eingeben). Dieser stammt aus 2002, zeigt aber aktuell unser Dilema:

    [http://www.zeit.de/studium/campus/20..._xml?term=Bwl]

    Ausschnitt:

    Wer vor 100 Jahren etwas werden wollte, wurde Oberst. Spätestens nach der Nazizeit war die ehemalige Musterkarriere - Jurastudium, schlagende Verbindung, Offizierslaufbahn - aber obsolet. Militär und Staat waren diskreditiert, die wirtschaftliche Entwicklung war unsicher. Ältere und jüngere Ärzte stritten sich um die wenigen Kassenzulassungen. Jungakademiker fingen in Großunternehmen mit 300 Mark im Monat an, wenn sie Glück hatten. Sie durften zwar im Kasino essen, aber der Generaldirektor und seine Adlaten lebten in einer anderen Welt. Die Jungen besaßen weder Ansehen noch Macht und mussten zum Zwecke des Aufstiegs auf das Senioritätsprinzip hoffen.

    Dann das Wirtschaftswunder der fünfziger und sechziger Jahre: Erfolgreich wurde die Modellkarriere aus Gymnasium, Jura- oder Ingenieurstudium, Arbeit als Werkstudent und Auslandserfahrung durch kurze Reisen innerhalb Europas. Um sich abzusetzen, reichte es, den Studienort innerhalb der Bundesrepublik zu wechseln, in andere Fächer hineinzuhören oder zu promovieren. Das ökonomische Wachstum und die geringe Quote von Gymnasiasten ließen für Jungakademiker wenig Konkurrenz aufkommen.

    Es folgten, Frucht der 68er-Bewegung, paradiesische Jahre, weil nicht nur die Wirtschaft brummte, sondern auch der Staat jeden halbwegs qualifizierten Bewerber zu steigenden Gehältern einstellte. Universitäten wurden gegründet, die Gymnasien "aufgerissen", wie es hieß. Höhepunkt der Euphorie war die Willy-Wahl 1972. Aus Neigung studieren, sich einigermaßen wirtschaftsfreundlich und loyal zeigen - dann konnte bei deutschen Industriekonzernen und Banken wenig schief gehen.

    ....



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