Fange heute mit Dunkelgrün fast schwarz von Mareike Fallwickl an Die neulich gelesene Empfehlung hat mich neugierig gemacht. Mal schauen.
Fange heute mit Dunkelgrün fast schwarz von Mareike Fallwickl an Die neulich gelesene Empfehlung hat mich neugierig gemacht. Mal schauen.
"Stört es Sie, wenn ich weiter esse, während Sie rauchen?"
Ich finde es ehrlich gesagt schade, wenn man sich nur an dieser einen Geschichte, diesem einen Ereignis aufhängt. So als wäre das Buch ein Indikator dafür, wie sensibel jemand ist. Das wird mMn dem Buch in seiner Gänze überhaupt nicht gerecht. Es werden dort ja doch so einige interessante Themen aufgegriffen. ZB der Umgang mit den Alten einer Gesellschaft; die totale Überwachung der Bevölkerung, wie man nur noch als Nummer in Arealen/Ebenen, als Menschenmaterial, Masse wahrgenommen wird und nicht mehr als Individuum; der zT ätzende Umgang zwischen den Elternteilen selbst oder in der Eltern-Kind-Beziehung; Existenzängste; die Suche nach Anerkennung der Elten bei Ihren Kindern, schließlich möchte man ja alles richig machen, aber evtl. überfordert man die Kinder damit ja auch und ignoriert dabei schlichtweg deren Interessen; Essensverteilung in Großfamilien nach Geburtsjahr und im Grunde auch nach Geschlecht. Ebenfalls eine ekelhafe Einstellung, die auch heute noch vorzufinden ist. Habe da vor Jahren mal einen Bericht gesehen, weiß aber nicht mehr, welche Landsmänner/frauen es waren. Da war es so, dass sich zuerst die Väter und die Söhne die Bäuche vollschlugen, danach durfte dann die Frau essen und danach erst die Tochter. Was man der Tochter in diesem Bericht leider auch ansah. Auch generell war sie nicht ganz so gepflegt.
Es ist bei mir schon ne Ecke her, dass ich es gehört habe. Aber durch die permanent abwechselnden Erzählstränge und, dass die Autorin mMn dieses Ereignis jetzt auch nicht sonst wie tränenreich ausgeschmückt und sich darin vergangen/verloren hat, konnte zumindest ich mich davon immer wieder gut lösen und meine Konzentration auch gut wieder auf das Forterzählen der anderen Handlungsstränge legen. Zudem ist das, was in dieser speziellen Geschichte passiert, definitiv vorhersehbar. Man fällt also nicht aus allen Wolken. Und es wird auch niemand misshandelt.
Was ich damit sagen will...die Geschichte in der Zukunft/dieses Ereignis ist sicherlich emotional die, die am meisten beschäftigt und beklemmend wirkt. Aber ich finde, es sollte nicht in den absoluten Fokus gerückt werden. Das Buch hat insgesamt irgendwie mehr zu bieten.
Vielleicht hilft mein Geschreibsel ja irgendwem dabei, das Buch nun nicht direkt beiseite zu legen oder gar nicht erst in die Hände zu nehmen...
@"Der Pfau" - konnte ich mir eben aufs ipad laden☺
Metro 2033 fand ich übrigens ganz gut. Teilweise recht spannend und mit vielen interessanten Ideen. Zu 2034 gehen die Meinungen ja irgendwie auseinander. Lohnt es sich? Oder einer der anderen Metro Romane von den anderen Autoren?
"tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami