Abi 1,0 - Wo am besten studieren?

[Neely]

Vielleicht solltest du eine Uni in Erwägung ziehen, die einen extrem anspruchsvollen NC hat und wo nur die mit Schnitten wie deinem hinkommen. Normalerweise wirken leistungsstarke Kommilitonen beflügelnd und die Professoren trauen den Studenten mehr zu, die auch normalerweise dann ehrgeiziger sind, genau wie in der Schule. Von guten Studenten werden auch die besten Professoren angezogen, außerdem von einem hohen Freizeitwert, der im Süden wohl der beste sein dürfte. Auch die Reputation ist besonders bei Auslandsaufenthalten hilfreich, falls geplant, und da sind laut obigem Ranking München, Tübingen, Heidelberg und Freiburg vorne. Falls du herausstechen willst, wären 700 Mitstudenten wie in München vielleicht nicht so hilfreich, vielleicht wäre da Tübingen oder Würzburg, das in den Biowissenschaften führend ist, besser, Freiburg soll auch eine sehr gute Stadt sein.

Das sind aber nur theoretische Überlegungen von jemandem, der zu dumm und faul usw. für Deutschland ist und das Heil in der Flucht (ins Ausland) suchen wird.

[FredTheDread]

Ach Freiburg ist doch ein Loch, da geht nicht viel...Ich kann dir Köln und Leipzig wirklich empfehlen...Die Städte haben ein ganz besonderes Flair und da macht das Studieren richtig Spass!!

[THawk]

@Neely
Ich glaube ehrlich gesagt überhaupt nicht, dass gute Studenten die sehr guten Professoren anziehen. Ich glaube, Professoren kümmern sich eher um die Forschungsmöglichkeiten an einer Uni als die Abschlussergebnisse der Studenten

Aber zur eigentlichen Frage:

Ich finds gut, dass du dir Gedanken machst wo du hinmöchtest. Ich konnte mir damals (in Grenzen) auch aussuchen wo ich hinwollte, hatte mich nachher gegen Münster und für Dresden entschieden. Andere Städte standen für mich aber nicht groß zur Auswahl.

In Dresden ist in den letzten Jahren und wird auch noch in den nächsten Jahren einiges an Geld investiert werden. Die Vorklinik gabs hier vor der Wende nicht, sodass alles vorklinische in einem ganz neuen Gebäude mit recht traumhaften Voraussetzungen untergebracht ist. Auch klinisch ist einiges neu und wird noch einiges neu gebaut. Es gibt z.B. ein neues chirurgisches Zentrum sowie eine neue Kinder- und Frauenklinik, gebaut werden ein Diagnostisch-Internistisch-Neurologisches Zentrum und ein neues Forschungsgebäude.
Das Studium / die Lehre zu beurteilen ist schwierig. Ich finde es schon anspruchsvoll in der Vorklinik, es gibt teilweise schon recht schwere Klausuren, dafür haben wir auch recht gute Quoten im Physikum. Auf jeden Fall ist es recht persönlich (hängt natürlich auch von dir ab), auch wenn natürlich in manchen Instituten mal doofe Leute sitzen.
Dresden hat grade in der Klinik seit vielen Jahren schon das POL eingeführt (schimpft sich hier "DIPOL"), ist wie das Heicumed in Heidelberg aus einer Zusammenarbeit mit Harvard entstanden und funktioniert glaub ich echt gut (soweit ich es von den Klinikern höre).
Dabei hat Dresden einfach noch ne sehr nette Atmosphäre, es macht Spaß hier zu leben.
Allerdings ist Dresden in der Forschung sicherlich nicht die große Leuchte in Deutschland, wobei sich auch dabei wohl noch was entwickeln wird.
Der Ruf bei Ärzten ist glaub ich gar nicht mal schlecht.

So, das solls erstmal gewesen sein.

[Loish]

- Lehre?: Ist überall im Schnitt gleich gut oder schlecht. In der einen Uni wird das Fach besser beigebracht, in der anderen läuft jenes besser... kann man mit guten Gewissen keinen konkreten Rat geben.
- Orientierung anhand der Prüfungsergebnisse im Schnitt?: Halte ich für sinnlos, da du ja immer noch der bist, der dich vorbereiten musst, demnach hast du finde ich die selben Chancen egal auf welcher Uni du bist
- Forschung?, wenn wichtig: Wurde schon genannt.
- Kleine Studiengänge/große Studiengänge?: Musst du dir überlegen wie wichtig kleinere Gruppen für dich sind etc. (Ich bin in nem sehr großen Semester und finds nich so belastend, aber jedem das seine)
- Uni mit hohem NC: Vergiss es. Guter Ruf heißt nicht, dass die Lehre besser ist (siehe oben) und nicht, dass du dich besser fühlen wirst. Würd ich nicht als Kriterium nehmen
- Andere von der Uni angebotene Fächer? Kontakt zu Studierenden anderer Fachrichtungen?: Ist mir selber recht wichtig. Wer will schon immmer immer nur mit Medizinern zu tun haben? (enges Horizont, kein Austausch etc). Aber es geht nicht nur darum, welche Fächer eine Uni noch anbietet, sondern auch ob man mit diesen anderen Studenten in Berührung kommt. (Also Uni-Stadt-Architektur...)
- Die Stadt?: Da Lehre kein Kriterium sein kann und Rankings/Notenschnitte etc wenig bringen, würd ich nach der Stadt gehen, die dir am meisten zusagt und in der du dich wohlfühlst. Meeresnähe? Bergnähe? allgemein Landschaftsvorlieben? Klima? Größe? Alter/Geschichte/Schönheit? Verhältnis der Studentenzahl zur Gsamtbevölkerung?(macht viel aus) Im weitesten Sinne Mentalität, obwohl das als Außenstehender kaum einzuschätzen ist. Lebenserhaltungskosten? .... etc.
- Heimnähe/Heimferne?
...... und so weiter. Es geht ja darum, dass du dich wohlfühlst. Für deine Studienleistungen bist du ja dann selbst verantwortlich.

[Cranium]

Sorry, ich glaube nicht, dass du mit 1,0 einen Studienplatz in Deutschland erhälst. Höchstens und mit viel Glück über das AdH, ansonsten ist warten angesagt.

Desweiteren gehe ich mal davon aus, dass du einer bist der denkt: "Ich hab 1,0 Abitur - was mache ich damit nur....hmm....Medizin studieren!". Du kannst bestimmt nicht mit Patienten umgehen und kippst im Präp-Kurs um, wenn du das erste mal ein Organ vor dir siehst. Klär mich bitte auf, wenn das anders ist, denn wenn du richtig mit Leidenschaft dabei wärst, wäre dir hauptsächlich egal, wo du studierst, denn Medizin wäre dein Traum. Darüber hinaus wärst du ein guter Mediziner, wenn du dich selbst auf den Seiten der Universität über die Qualität und im privaten Umfeld (bei Ärzten) über die Studienorte informiert hättest.

Als ich die ersten Zeilen gelesen habe, dachte ich du machst n Scherz.
Aber von Zeile zu Zeile wurde mir klar, dass du ein gaaaaanz einfach gestrickter Mensch bist, von Neid zerfressen .
Traurige Nummer!