4. Berufswunsch: Ärztin

[beatrice]

Hallo!

Ich habe in meinem „jungen“ Leben (37, ledig, keine Kinder) bereits 3 Berufe erlernt und noch immer habe ich den Wunsch, Medizin zu studieren. Als Augenoptikerin, Diplom-Designerin (FH) sowie Lehrerin (I. und II. Staatsexamen/ GHR SI) sehe ich zwar kaum logische Gründe, die meinen Wunsch gegenüber der ZVS begründen könnten, aber dennoch möchte ich mich demnächst für einen Studienplatz bewerben.

Als Lehrerin stehe ich derzeit in einem Beamtenverhältnis auf Probe und ich merke, dass ich noch hungrig bin, einen 4. Beruf zu erlernen um mir meinen Herzenswunsch zu erfüllen, den ich seit vielen Jahren mit mir trage. Mich schrecken hoher Arbeitseinsatz und geringe Entlohnung nicht vor neuen Herausforderungen ab, denn als Lehrerin erlebe ich täglich und am Wochenende die Schattenseiten der Bürokratie obwohl jetzt Sommerferien sind.

Was die Noten betrifft:
Abitur: 1,7
Abschlussnote Berufsausbildung (Gesellenbrief/Augenoptikerin): 2,2
Abschlussnote FH-Diplom (Kommunikationsdesign): 1,9
I. und II. Staatsexamen (Lehramt GHR SI): 2.0

Ich hätte lediglich die Option als Zweitstudierende einen Platz zu erhalten. Nun gilt es in Erfahrung zu bringen, wie gut die Chancen wären? Angesichts der Dauer des Studiums habe ich finanziell bereits vorgesorgt und ein Depot gebildet und kann als Lehrerin auch als Teilzeitkraft an Schulen tätig sein, falls die Reserven unangetastet bleiben sollen. Vielleicht gibt es hier ein paar Seelenverwandte, die etwas dazu beitragen können. Von meiner Umgebung erhalte ich zu meinen Absichten nur ein wirres Kopfschütteln, denn sowohl Familie als auch Kollegen sehen nur meinen Beamtenstatus und die angebliche Sicherheit im Job. Ob ich damit glücklich werde, sehe nur ich.

Frage(n):
Ist das Medizinstudium zu schaffen oder unterschätzte ich eventuell die Anforderungen?

Gibt es eine Reihenfolge von Universitäten, die Ihr mir empfehlen könnt (für das Zweitstudium bzw. in meinem Fall für das Drittstudium)? Ich bin ziemlich offen für Ortswechsel. Welche Universitäten sind nicht so beliebt?

Vielen Dank.

Herzliche Grüße
Beatrice

[Hawkeye]

Frage(n):
Ist das Medizinstudium zu schaffen oder unterschätzte ich eventuell die Anforderungen?

Gibt es eine Reihenfolge von Universitäten, die Ihr mir empfehlen könnt (für das Zweitstudium bzw. in meinem Fall für das Drittstudium)? Ich bin ziemlich offen für Ortswechsel. Welche Universitäten sind nicht so beliebt?

1. Zu schaffen ist das Studium theoretisch für jeden! Der Arbeitsaufwand ist aber sehr hoch - ohne dich angreifen zu wollen: mit zunehmenden Alter lernt der Mensch langsamer (sollte dir als Lehrerin bekannt sein)

2. Mit der Quote für Zweitstudium kenn ich mich nicht so aus, ist aber sehr gering, d.h. wenig Studienplätze für Zweitstudiengänge.

3. Du bist Lehrerin und fast Beamte - bist du dir sicher, dass du das aufgeben willst und nochmal mindestens 6 Jahre zu studieren + Facharztweiterbildung?
Nach dem Studium bist du 43 - natürlich kein Alter, aber ich würde dir empfehlen das nochmal intensiv zu überdenken.

Mein Post soll kein Angriff sein (wird leider häufig so gesehen... )

[El medico]

Bist du das auf dem Foto? ;D

[Feuerblick]

Sodele, ich habe den Beitrag mal in das Forum verschoben, in dem du sicher auch mehr Antworten bekommen dürftest...

Gruß
Feuerblick

[Leggo1]

Mich schrecken hoher Arbeitseinsatz und geringe Entlohnung nicht vor neuen Herausforderungen ab........ die Schattenseiten der Bürokratie

Auch möchte dich nicht entmutigen, zu tun, was dir wirlich lieb ist. Nur zwei Bemerkungen: mindestens 40% des Arztdaseins sind heute Bürokratie, also davon bist du auch in der Medizin nicht geschützt. und eine hohe Arbeitsbelastung bei geringer Entlohnung muss jedermann/-frau abschrecken, ansonsten dreht sich die Ausnützungsspirale ins Bodenlose...