Schätzungsweise ein ruptiertes Aortenaneurysma
Das schlimmste am Nachtdienst ist wohl, dass man hin und wieder seinen (natürlich stets mies gelaunten) Chef wecken muss...
Wenn man anruft, ist schlecht - man darf sich erstmal fünf Minuten lang anhören, wie er rumflucht.
Wenn man nicht anruft, ist auch schlecht - dann darf man sich das gleiche am nächsten Morgen anhören.
Wie bei allen wichtigen Sachen im Leben kann man da wählen zwischen Krebs und Aids....
Smooth. That's how we do it.
Hey,
der Nachtdienst im Labor scheint sich ja ganz iteressant anzuhören. Vielen Dank......
Aber 40 Blutkonserven oO....verdammt viel....
LG Diddy
@ Patella
Wie kommt man denn an solch einen Laborjob? Welche Ausbildung benötigt man dazu?
Dann erzähl ich mal - meine gefühlte tausendste Nachtschicht auf Intensiv machend - aus meinem ersten Nachtdienst. Ist aber völlig unspektakulär, ich war super nervös, in üblichen Diensten schläft man 3 h +/- 3 h, pendelt zwischen medizinischer und chirurgischer Notaufnahme und den eigenen Stationen, im Hintergrund Oberärzte, die man zwar immer anrufen kann, die aber erst reinkommen, wenn mal selbst schon tot umgefallen ist - nun ja und in diesem Dienst habe ich zwei Patienten gesehen - einen gegen 19:00 Uhr mit nem Lagerungsschwindel (böse ist, wer glaubt, das sei ein HNO-Krankheitsbild, Schwindel = Neurologe) und dann gegen 23:00 eine Commotio. Dann hab ich mich ins Bett gelegt, bei jedem Martinshorn gehofft, daß es bitte, bitte ein Herzinfarkt ist, wurde erhöhrt und hab mich am nächsten Morgen gefragt, worüber sich alle so aufregen... So einen Dienst hatte ich nie wieder! Die wirklich schlimmen Dienste kamen alle erst später...
Lg, Ute
si tacuisses, philosophus mansisses