Masse der Klinikärzte muß niedrig gehalten werden, um der (Gesundheits)Politik da keine weitere Front zu eröffnen - die Front der Unter / Fehlversorgung sowie die Front der wettbewerbsfähigen Löhne. Macht Ärger, mögnwernich. Wichtig ist, daß der Willi und die Liane auch mitten in der Nacht irgendeinem schlecht rasierten, verschwitzten und maßlos motivierten Assi ihre verzwickten Darmwinde schildern können und dafür auch noch das Arzneimittelbudget belasten dürfen.
Und wer sich die nächsten Jährchen in diesem Biotop umtreiben möchte, wird noch sein Blaues Wunder erleben. Denn die Talsohle der Einkommen ist lange noch nicht erreicht. Wie sollen etwa kommunale Kliniken, die nicht mal mehr am Sparkassenmarkt Kohle für Bestandsinvestitionen bekommen ( bauliche Erneuerung, schlichtes Bremsen des infrastrukturellen Verfalls), "Anreize" bieten außer "wo andere Urlaub machen !". Davon kann man sich nichts kaufen.
Tatsache ist: Trotz Überalterung der Ärzteschaft und der Bevölkerung, trotz handfester aus dem Ruder laufenden Gesundheitskosten ist der Reformeifer Null, Null Null Null Null Null 2.
Bestandswahrung. Denn die Gut Bezahlten und die Peitschenschwinger profitieren ja weiterhin.
Das System erstickt an sich selbst - quälend, langsam, unter Begehung unzähliger Kollateralschäden.
Will man da mitmachen ?