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Thema: Gehälter

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
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    Masse der Klinikärzte muß niedrig gehalten werden, um der (Gesundheits)Politik da keine weitere Front zu eröffnen - die Front der Unter / Fehlversorgung sowie die Front der wettbewerbsfähigen Löhne. Macht Ärger, mögnwernich. Wichtig ist, daß der Willi und die Liane auch mitten in der Nacht irgendeinem schlecht rasierten, verschwitzten und maßlos motivierten Assi ihre verzwickten Darmwinde schildern können und dafür auch noch das Arzneimittelbudget belasten dürfen.

    Und wer sich die nächsten Jährchen in diesem Biotop umtreiben möchte, wird noch sein Blaues Wunder erleben. Denn die Talsohle der Einkommen ist lange noch nicht erreicht. Wie sollen etwa kommunale Kliniken, die nicht mal mehr am Sparkassenmarkt Kohle für Bestandsinvestitionen bekommen ( bauliche Erneuerung, schlichtes Bremsen des infrastrukturellen Verfalls), "Anreize" bieten außer "wo andere Urlaub machen !". Davon kann man sich nichts kaufen.

    Tatsache ist: Trotz Überalterung der Ärzteschaft und der Bevölkerung, trotz handfester aus dem Ruder laufenden Gesundheitskosten ist der Reformeifer Null, Null Null Null Null Null 2.

    Bestandswahrung. Denn die Gut Bezahlten und die Peitschenschwinger profitieren ja weiterhin.

    Das System erstickt an sich selbst - quälend, langsam, unter Begehung unzähliger Kollateralschäden.

    Will man da mitmachen ?



  2. #27
    Foreninventar Avatar von Froschkönig
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    Wobei es immernoch sehr unterschiedlich ist was man später macht: Assi in nem städtischen KH gibt BAT IIa, Assi in nem privaten: Je nach Vertrag, Assi bei der Bundeswehr A13, wenn man in die Wirtschaft geht: je nachdem wie talentiert man ist und was man dort macht....aber fakt ist daß es lange schon kein Beruf zum reich werden mehr ist wenn man sich darauf beschränkt, einfach Klinikarzt zu sein.

    Der Frosch
    KEINE Wiederbeschaffung von Goldkugeln und anderen Preziosen !
    Das schlimme an den Minderwertigkeitskomplexen ist, daß die falschen Leute sie haben
    (Sir Alec Guiness)



  3. #28
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    http://www.spiegel.de/unispiegel/gel...367842,00.html


    Würde ja gerne mal wissen wo Herr Lauterbach seine Zahlen her hat! 4500 Euro Brutto Grundgehalt? Das wären 54.000€ Jahresgehalt.... schön wärs!



  4. #29
    urologiker Avatar von die chondropathia
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    Ein großes Problem in der Diskussion von Gehalt, Arbeitsbedingungen, Freizeit etc. ist die extreme Vermischung der Argumente, so dass nicht erkennbar wird, was neben frustriertem "Alles-ist-Sch...e"-Gerede wirklich die Kernprobleme sind, die einer Lösung bedürfen:

    Was ist wirklich das Grundproblem?

    Was wollen wir wirklich?
    (ein Leben a la Paris Hilton, also praktisch keine Arbeit, aber irre viel Kohle - kann es ja auch nicht sein, oder?)

    Gedankenanstoß: Mehr Geld bei höherer Belastung und weniger Spaß an der Arbeit ODER vll doch lieber weniger Geld, dafür aber einen erfüllenden Beruf, für den man gern wirbt?



  5. #30
    Ärztliches Mitglied Avatar von EzRyder
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    817
    Hi!

    Die derzeitigen Streiks und Demonstrationen der Ärzte bei uns in Bawü find ich mehr als gerechtfertigt. Wünsche viel Erfolg!!!

    Nur die Reaktion der Politik wird mal wieder ein schwammiges weiterwursteln bedeuten, wetten? Jetzt zu Zeiten des Wahlkampfes kann man da eigentlich keine vernünftigen Lösungen erwarten, was seeeehhhr traurig und genau genommen feige und verantwortungslos ist.

    Ich denke das die Unterbezahlung und Überbelastung der Klinikärzte eine gute Gelegenheit wäre das gesamte Gesundheitssystem in Deutschland mal ordentlich umzukrempeln, ja zu revolutionieren. Das fängt bei den kriminellen kassenärztlichen Vereinigungen an, die vollkommen überflüssig sind und abgeschafft werden müssen und hört bei einer Reduzierung der Krankenkassen von über 300 auf 1 noch lange nicht auf. Es versacken Milliarden in diesen Verwaltungswasserköpfen!!! Wir können uns ein hervorragendes, modernes Gesundheitssystem leisten, wenn es denn effizienter und weniger verfilzt wäre. Die Bürokratie erwürgt alles!

    Desweitern trägt eine demagogische Verklärung seitens der Politik einen großen Teil zur Stagnation in der Gesundheitspolitik bei. Pseudogerechtigkeitsdebatten um einen einheitlichen Beitrag zur Krankenversicherung(Kopfpauschale) arten in Stimmungsmache und großes BlaBlaBla aus, aber wenn dann ein Segelflieger überm Reichstag kreist muss natürlich sofort und rigoros gehandelt werden.
    Schlimm ist der himmelschreieinde Dilletantissmus in der Politik. Was da für Pfeifen auf den Posten sitzen.

    Ok, bin etwas abgeschweift, bin aber der Meinung, dass das alles dazugehört. Schließlich ist die Gehälterdebatte nur die Spitze des Misthaufens. Wenn dieser beseitigt werden würde, wäre es ein leichtes die Ärzte gut zu bezahlen und vernünftige Arbeitszeitenmodelle umzusetzen.

    Eines steht für mich jedoch jetzt schon fest: Sollten sich die Arbeitsbedingungen und Bezahlung für Jungärzte in Dtland nicht deutlich verbessern, was leider sehr warscheinlich ist,
    => Goodbye good ol' Germany!

    so long



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