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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Guest
    Wenn die deutsche Polititk es nicht gebacken bekommt, das Gesundheitssystem zu reformieren, loht es sich vielleicht mal über den Tellerrand zu schauen.

    Der Deutsche an sich ist es zwar gewohnt, sich selbst nur mit den USA zu vergleichen (alles andere scheint zu popelig???), aber es gibt auch deutlich erfolgreichere Modelle.

    In Schweden zB arbeiten die Ärzte 37,5 h pro Woche. Überstunden werden mit 100,- € vergütet. Schon im Studium bekommt praktisch jeder "Bafög".

    Anstatt dass das Gesundheitssystem dabei abstürzt, sind die Ausgaben pro Patient nur etwa halb so hoch wie in Deutschland. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist in Schweden 2 Jahre höher als in Deutschland und 3 Jahre höher als in den USA.

    Wenn die Verantwortlichen in Deutschland zu dämlich sind, eine funktionierende Refpr, auf die Beine zu stellen, warum nicht von Besseren lernen?

    Gruß

    S



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  2. #12
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    Ich würde mal behaupten, dass in Schweden ganz andere Voraussetzungen herrschen als hier in Deutschland: weniger Einwohner, keine Weltkriege, keine Teilung und Wiedervereinigung. Das Sytem 1:1 zu übertragen würde wahrscheinlich nicht funktionieren. Daran lernen könnte man aber sicher.
    Bis dahin hilft nur ein: schwedisch oder norwegisch lernen und auswandern. Wenn dann Skandivanien mit Deutschen überbevölkert ist, machen wir den Laden auch noch kaputt. Aber jetzt mal im Ernst. Man hört immer wieder, wie toll die Bedingungen da sind und dass nicht weige deutsche Ärzte tatsächlich dorthin gehen. Aber das kann es doch nun wirklich nicht sein, oder?? Haben wir uns denn schon selber aufgegeben?
    "tja" - a German reaction to the apocalypse, Dawn of the Gods, nuclear war, an alien attack or no bread in the house Moami



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  3. #13
    Guest
    Also wirklich Janine, einige Jahrzehnte lebe ich dann doch schon in Mitteleuropa und von einem Weltkrieg habe ich irgendwie nichts mitbekommen. Habe ich da irgendwas verpasst?

    Oder ist der letzte Weltkrieg doch schon ein längeres Weilchen her? Was dieser mit der heutigen Lebenserwartung zu tun haben könnte, versteh ich nicht so ganz. Und wieso wenige Einwohner länger leben sollen als viele Einwohner erscheint mir auch nicht logisch.

    Vielmehr hat Schweden einen sehr ähnlichen Lebensstandart wie Deutschland, die Bevölkerungs- und Beschäftigungs-struktur ist auch ähnlich. Aber offensichtlich werden die Dinge dort von vernunfbegabten und kompromissfähigen Wesen geregelt und nicht nur von Lobbyisten, die auf Kosten der Allgemeinheit, ihre Pfründe sichern wollen.

    Gruss

    S



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  4. #14
    unsensibel Avatar von Lava
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    schon wieder woanders
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    FA
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    Klar sind die Weltkriege schon etwas länger her, aber deren Nachwirkungen sind wohl immer noch zu spüren.

    1.) Durch die Nazis sind im 3. Reich sehr viele Wissenschaftler (vor allem Juden natürlich) in die USA ausgewandert und seit dem hat Deutschland nie wieder dieselbe Rolle in der Wissenschaft gespielt wie vorher. Das hat jetzt nix mit Ärzten zu tun, aber es ist halt eine Nachwirkung des 2. Weltkrieges.

    2.) Schonmal von Reparationen gehört?? Genau sowas musste die DDR (ich glaube, der BRD wurde das erlassen) nämlich lange Zeit an die Sowjetunion zahlen. Dadurch war das Geld knapp und der Wiederaufbau verlief schleppend. Im Westen gab's dann zwar das Wirtschaftswunder, aber ohne den Krieg hätte Deutschland heute sicher eine andere Stellung in der Welt.
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  5. #15
    Gold Mitglied
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    Beiträge
    486
    ... eigentlich bin ich nämlich eine Geschichts- und Wirtschaftsniete! (Obwohl ich mich immer zwinge, Wirtschaftsnachrichten zu sehen und zu lesen, um dieses Manko auszugleichen.)
    Aber wird nicht das Wirtschaftswunder vor allem dadurch erklärt, daß in Deutschland nach dem Krieg viel wiederaufzubauen war, weil alles kaputt war? Und dadurch, daß Amerika auf grundlage des Marshallplanes viel Geld in den Wiederaufbau gepumpt hat, konnte sich eine florierende Wirtschaft entwickeln?
    Fragt die June



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