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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #3336
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    28.04.2009
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    Zitat Zitat von krabbi Beitrag anzeigen
    Eigentlich lag es vor allem an meinem ersten Einsatz bzw. der Station:

    Ich war 11 Wochen auf der gastroenterologischen Chirurgie. Und es war der absolute Horror! Wo soll ich anfangen...?

    • Ich hatte keinen richtigen Mentor (die, die da war, hatte nur einen Minijob und kam nur ein bis zweimal die Woche).
    • Es gab eine total blöde Schichtdienstregelung (z.B. mehrmals die Woche kurze Wechsel), oftmals wurde 12 Tage am Stück gearbeitet.
    • Allgemein war die Stimmung im Team schlecht: Lästereien, Streiterein etc. standen an der Tagesordnung - Zickenalarm pur! Als z.B. einmal eine Pflegerin anfing zu weinen, als sie vom Tod einer Patientin hörte, wurde sie dermaßen zurechtgewiesen ("professionelle Distanz" blabla), das hat mich richtig erschrocken!
    • Dann kam noch dazu, dass ich als relativ unerfahrene Schülerin gleich mit sehr vielen schwer kranken Menschen in Kontakt kam - z.B. waren alle bösartigen Magen-Darm-Tumore auch bei uns (das kann man gut oder schlecht finden, manche wollen ja am Anfang am liebsten ins kalte Wasser springen, aber ich kam damit nicht gleich zurecht - außerdem hatte ich niemanden, mit dem ich darüber reden konnte, denn im Team wurde man mit solchen Gefühlen nicht Ernst genommen und meine Mentorin war nie da).
    • Die Station war schon fast gefährlich unterbesetzt: an manchen Tagen war ich mit einer Examinierten alleine und wir hatten ca 30 Patienten, davon wirklich sehr viele sehr kranke!


    Ich war wirklich reif für die Insel danach... Manchmal habe ich fast geheult im Zug auf der Heimfahrt, ich habe mich oft überfordert gefühlt. Hatte auch Überlegungen, ob ich das wirklich drei Jahre aushalte, wenn es immer so ist. Aber mittlerweile wurde ich eines besseren belehrt, es gibt zum Glück auch tolle Stationen!
    Anerkennung, dass du dich da behauptet hast - dass ist schon krass, dass was du da als "Anfängerin" aushalten musstest. Wünsch dir, dass du nicht all zu oft unter solchen Bedingungen arbeiten mußt.



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  2. #3337
    Verabscheut Pümpel! Avatar von Trianna
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    Warten, warten, warten...

    Waren auf den Platz, warten auf Rückmeldung, warten aufs Kind..

    "Please hold the line"

    Gnah...



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  3. #3338
    Think Big Avatar von DaJosh
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    Zitat Zitat von krabbi Beitrag anzeigen
    Eigentlich lag es vor allem an meinem ersten Einsatz bzw. der Station:

    Ich war 11 Wochen auf der gastroenterologischen Chirurgie. Und es war der absolute Horror! Wo soll ich anfangen...?

    • Ich hatte keinen richtigen Mentor (die, die da war, hatte nur einen Minijob und kam nur ein bis zweimal die Woche).
    • Es gab eine total blöde Schichtdienstregelung (z.B. mehrmals die Woche kurze Wechsel), oftmals wurde 12 Tage am Stück gearbeitet.
    • Allgemein war die Stimmung im Team schlecht: Lästereien, Streiterein etc. standen an der Tagesordnung - Zickenalarm pur! Als z.B. einmal eine Pflegerin anfing zu weinen, als sie vom Tod einer Patientin hörte, wurde sie dermaßen zurechtgewiesen ("professionelle Distanz" blabla), das hat mich richtig erschrocken!
    • Dann kam noch dazu, dass ich als relativ unerfahrene Schülerin gleich mit sehr vielen schwer kranken Menschen in Kontakt kam - z.B. waren alle bösartigen Magen-Darm-Tumore auch bei uns (das kann man gut oder schlecht finden, manche wollen ja am Anfang am liebsten ins kalte Wasser springen, aber ich kam damit nicht gleich zurecht - außerdem hatte ich niemanden, mit dem ich darüber reden konnte, denn im Team wurde man mit solchen Gefühlen nicht Ernst genommen und meine Mentorin war nie da).
    • Die Station war schon fast gefährlich unterbesetzt: an manchen Tagen war ich mit einer Examinierten alleine und wir hatten ca 30 Patienten, davon wirklich sehr viele sehr kranke!


    Ich war wirklich reif für die Insel danach... Manchmal habe ich fast geheult im Zug auf der Heimfahrt, ich habe mich oft überfordert gefühlt. Hatte auch Überlegungen, ob ich das wirklich drei Jahre aushalte, wenn es immer so ist. Aber mittlerweile wurde ich eines besseren belehrt, es gibt zum Glück auch tolle Stationen!
    Hut ab Krabbi.
    Will nicht wissen wieviel an deiner Stelle schon das Handtuch geworfen hätten.
    Hat sich die Situation denn im Allgemeinen verbessert oder gibts immer noch Situationen an denen du zu nagen hast?



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  4. #3339
    *Krankenpflegeschülerin* Avatar von krabbi
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    @ Cilo und DaJosh: Danke! Ich habe mich mit dem Gedanken über Wasser gehalten, dass der Einsatz ja nicht ewig dauert, dann ging es.

    Danach war ich auf der Inneren mit Schwerpunkt Kardio, das war ein richtig toller Einsatz! Einen krasseren Kontrast zu der anderen Station hätte es kaum geben können. Leider ging der aber nur acht Wochen. Und leider wurde diese Station mittlerweile geschlossen...

    Dann kam fünf Wochen Gyn, das war ganz in Ordnung. Ziemlich unterbesetzt (wie aber eigentlich alle Stationen in meinem Kankenhaus...), aber da waren die Ärzte voll nett und haben einem viel gezeigt! Außerdem fand ich die Krankheitsbilder interessant.

    Jetzt bin ich in der ambulanten Pflege, und es ist wieder durchwachsen. Ich habe das Gefühl, nichts neues zu lernen, sondern eher zu verlernen, außerdem sind Schüler in dem Betrieb eher als Störfaktor angesehen. Dafür habe ich viel mehr Freizeit als sonst: Montag arbeite ich z.B. von 7.00 bis 9.30Uhr... Das wird noch eine Umstellung, wenn es bald wieder in die Klinik geht!

    Was mich am meisten an der Ausbildung stört, sind diese 12-Tage-und-mehr-Arbeitsmarathons. Ich verstehe nicht, warum man das nicht anders regeln kann! Es gibt genug andere Berufe, in denen man auch am Wochenende arbeiten muss, aber nie so lange am Stück.

    Meine Schule verbreitet nebenbei gerne mal Panik unter den Schülern von wegen "ist ja alles soooo schwer und soooo viel Lernstoff..." Hält sich aber in Wahrheit in Grenzen! Man muss schon lernen, aber wirklich gestresst bin ich diesbezüglich selten.



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  5. #3340
    Registrierter Benutzer
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    18.05.2009
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    27
    Bei uns ist das auch so extrem. Mein rekord liegt bei 12 Tagen im
    Altenheim.Eine aus meinem Kurs hat das schonmal 15 Tage durchgemacht,
    obwohl die maximale Arbeitszeit doch irgendwo bei 11 Tagen liegt oder?



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