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  1. #1
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    Ich bräuchte unbedingt mal einen Rat oder ein paar Meinungen, meine Freunde können das z.T. nicht so richtig nachvollziehen, wie sehr ich mir über folgendes den Kopf zerbreche, bzw. sie haben halt nicht wirklich Ahnung davon.

    Also, ich (27) bin derzeit im 9.Semester (ab Oktober 10.Semester), noch ein Semester bzw. Trimester und ich bin fertig. Theoretisch könnte ich ab Februar mit dem PJ anfangen, es gebe auch noch die Möglichkeit, im April anzufangen (aber das wird wahnsinnig eng mit dem großen Examen am Ende).
    Mein Problem ist jetzt meine Doktorarbeit, die ist experimentell, mit Tierversuchen (Gott sei Dank kann da nicht so viel schief gehen), und ich habe sie erst vor ein paar Monaten angefangen (bin noch in Einarbeitungsphase, aber es läuft ganz gut). Mit dem eigentlichen Experimenten werde ich ab Ende September anfangen können.
    Nun frage ich mich, wie mach ich das mit der Doktorarbeit, ich hab zwar im nächsten Semester nicht mehr ganz so viel zu tun (aber dennoch immer Kurse), aber ich werde den experimentellen Teil wahrscheinlich nicht bis Ende Februar abgeschlossen haben. Und ich weiß nicht, wie ich im ersten PJ-Tertial mit meinen Experimenten weiterkommen würde, ob das nebenbei gehen würde. Nach dem ersten Tertial möchte ich für 8 Monate ins Ausland. Bis dahin müßte alles fertig sein. Könnte mir dann aber vorstellen, die Doktorarbeit nebenbei im Tertial zu schreiben.
    Das wäre mein Plan...mit dem Hintergedanken, daß ich dann mit 29 fertig bin und nicht mit 30, irgendwie möchte ich vor dem 30.Geburtstag fertig sein (das wäre nämlich im Herbst). Hab keine Probleme mit dem Alter, aber ich hab ein wenig Bedenken im Hinblick auf meine Bewerbungen. Wenn die Kliniken sehen, daß ich 30 bin und dann bin ich noch ne Frau (die ja evtl. noch Kinder haben möchte -will ich auch) und dann noch in so nem männerdominierten Fach (Ortho), dann überlegen die sich das vielleicht.
    Was habt Ihr denn da für Erfahrungen? Spielt das Alter eine große Rolle? Macht es evtl. die Chancen auf eine Stelle kleiner?
    Ich würde ja gern an ein gößeres Haus oder eine Uniklinik gehen und ein bißchen Karriere machen, deswegen wollte ich ja auch unbedingt die experimentelle Doktorarbeit machen. Hab so lange gewartet, weil ich mir nie sicher war, was ich genau machen wollte. Jetzt bin ich mir eigentlich ziemlich sicher. Und ich denke, so ne gute Doktorarbeit wird mir später doch auch Türen öffnen helfen. Aus dem Grunde ist es mir auch so wichtig, aber es macht auch unheimlich viel Spaß.

    Bei meinem ersten PJ-Tertial (in der Stadt meiner Doktorarbeit) schwanke ich auch noch zwischen meiner angestrebten Fachrichtung und Radiologie. Letzteres fand ich nämlich auch immer ziemlich interessant und ist ja für die chirurgischen Fächer auf jeden Fall eine Hilfe, außerdem hätte ich da ziemlich entspannte Arbeitszeiten (bis zwei und einen freien Lerntag pro Woche) und demnach mehr Zeit für meine Doktorarbeit. Ortho wäre da wiederum von Vorteil, weil ich das ja später machen will, da könnte ich nochmal richtig sehen, wie es ist und evtl. ja auch Kontakte für später knüpfen (als wie hilfreich empfandet Ihr das denn dafür, habt Ihr extra Euer Wahlfach da gemacht, wo Ihr später hinwolltet oder ist das nicht ganz so wichtig?)

    Okay, die Alternative zu meinem sehr zeitengen obigen Plan wäre, daß ich mit dem PJ ein halbes Jahr später anfange, also im August, und noch mehr freie Zeit für die Doktorarbeit hätte. Wie gesagt, da bin ich dann halt 30.

    Erzählt mir jetzt bitte nicht, ich soll mich locker machen, ob nun 29 oder 30 ist doch egal. Ich glaub das nämlich nicht und evtl. kann es auch sein, daß ich mich vielleicht wirklich locker machen sollte, ich bin aber im Moment so eingefahren und ein Stück weit verzweifelt, daß ich da glaub ich nur noch in meinen Bahnen denke. Eine objektive Meinung von außen wäe glaub ich hilfreich. Ich zerbrech mir aber wirklich schon seit Monaten den Kopf und weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll. Hab auch nicht mit meinem Doktorvater geredet, nicht daß der mich am Ende noch rausschmeißt -und ich finde mein Arbeit doch so gut. Ich würde das nächste halbe Jahr auch unendlich viel Tages- und Nachtzeit meiner Arbeit widmen, damit ich sie schnell vorankriege.

    Was meint Ihr? Oder war vielleicht schon mal jemand in einer ähnlichen Situation????? Brauche ganz dringend Rat.

    Danke schon mal, Mia




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  2. #2
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    15.951
    Also, für Ortho oder Radiologie kann ich nichts sagen, aber bei Innerer, Chirurgie oder Anästhesie habe ich nicht den Eindruck, daß 29 oder 30 da keinen Unterschied ausmachen. Deshalb würde ich mir an Deiner Stelle ein zusätzliches Semester gönnen (habe ich auch gemacht, bin aber erst 27), um die Diss in Ruhe fertig zu bekommen.
    Je nach Uni hast Du im PJ da nicht mehr allzuviel Zeit. Und Deine Auslandstertiale in Kombination mit einer guten oder sehr guten Diss wiegen denke ich weitaus mehr als das halbe Jahr.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  3. #3
    biergartenaffin Avatar von Picknicker
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    Na, mit Doktorarbeit im PJ weitermachen würde ich mir sehr überlegen. Ich bin gerade auch noch mitten im PJ, bei der DRArbeit beim Schreiben (immerhin), aber wenn ich jetzt keine 2 Wochen lernfrei hätte, könnte ich gar nix machen. Ich hab´s mir zwar vorgenommen, aber die Realität sieht leider anders aus, auch wenn mein erstes Tertial sehr locker war. Und wenn ich jetzt noch währenddessen experimentell arbeiten müßte...Am allerbesten ist es, die Drarbeit schon vor dem PJ fertig zu haben, aber das ist wohl pure Utopie für die meisten.
    Ich würde mir eher das mit dem Ausland nochmal überlegen, über das Alter würde ich mir gar keine Gedanken machen, die meisten Chefs sehen wohl lieber eine fertige und aufwendige Doktorarbeit, als einen 25jährigen Assibewerber, der noch nie richtig was geleistet hat :- )))Außerdem ist die Stellensituation doch noch recht entspannt, und Glück gehört immer dazu, auch wenn man es als Frau wahrscheinlich doch schwerer hat.



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  4. #4
    Gold Mitglied
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    Wenn du später Ortho machen willst, dann mach das auch unbedingt im PJ. Die relevante Radiologie bekommst du auch da mit. Unbedingt Erfahrungen sammeln mit Ortho, zudem zeigt dies auch Interesse im Hinblick auf Bewerbungen.



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  5. #5
    Gold Mitglied Avatar von el_corazón
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    Zitat Zitat von Mia²
    Ich bräuchte unbedingt mal einen Rat oder ein paar Meinungen, meine Freunde können das z.T. nicht so richtig nachvollziehen, wie sehr ich mir über folgendes den Kopf zerbreche, bzw. sie haben halt nicht wirklich Ahnung davon.

    Also, ich (27) bin derzeit im 9.Semester (ab Oktober 10.Semester), noch ein Semester bzw. Trimester und ich bin fertig. Theoretisch könnte ich ab Februar mit dem PJ anfangen, es gebe auch noch die Möglichkeit, im April anzufangen (aber das wird wahnsinnig eng mit dem großen Examen am Ende).

    Ich hätte gedacht, dass man als Student nach neuer AO nur im Februar mit dem PJ anfangen kann, die nach alter AO im April. Oder gibts da an deiner Uni ne Ausnahme?

    Zitat Zitat von Mia²
    Mein Problem ist jetzt meine Doktorarbeit, die ist experimentell, mit Tierversuchen (Gott sei Dank kann da nicht so viel schief gehen), und ich habe sie erst vor ein paar Monaten angefangen (bin noch in Einarbeitungsphase, aber es läuft ganz gut). Mit dem eigentlichen Experimenten werde ich ab Ende September anfangen können.
    Nun frage ich mich, wie mach ich das mit der Doktorarbeit, ich hab zwar im nächsten Semester nicht mehr ganz so viel zu tun (aber dennoch immer Kurse), aber ich werde den experimentellen Teil wahrscheinlich nicht bis Ende Februar abgeschlossen haben. Und ich weiß nicht, wie ich im ersten PJ-Tertial mit meinen Experimenten weiterkommen würde, ob das nebenbei gehen würde. Nach dem ersten Tertial möchte ich für 8 Monate ins Ausland. Bis dahin müßte alles fertig sein. Könnte mir dann aber vorstellen, die Doktorarbeit nebenbei im Tertial zu schreiben.
    Ich kenne ja deine Doktorarbeit nicht, aber wenn du bisher noch nicht mit dem eigentlichen Experimentieren angefangen hast, ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass du bis zum Februar fertig bist, zumal du ja noch Kurse hast. Bei einer (experimentiellen) Drarbeit kann so viel schiefgehen, meist sind es Dinge, mit denen man überhaupt nicht gerechnet hat und man braucht einfach viel länger als geplant. Deshalb würd ich an deiner Stelle ein Freisemester einlegen und erst zum Sommer ins PJ gehen!
    Bin zwar vom PJ noch ein bischen entfernt, aber so was ich von PJ'lern gehört hab, ist man - je nach Klinik - schon teilweise bis 18 Uhr eingespannt, recht viel Zeit bleibt dir da nicht mehr fürs Labor...


    Zitat Zitat von Mia²
    Das wäre mein Plan...mit dem Hintergedanken, daß ich dann mit 29 fertig bin und nicht mit 30, irgendwie möchte ich vor dem 30.Geburtstag fertig sein (das wäre nämlich im Herbst). Hab keine Probleme mit dem Alter, aber ich hab ein wenig Bedenken im Hinblick auf meine Bewerbungen. Wenn die Kliniken sehen, daß ich 30 bin und dann bin ich noch ne Frau (die ja evtl. noch Kinder haben möchte -will ich auch) und dann noch in so nem männerdominierten Fach (Ortho), dann überlegen die sich das vielleicht.
    Was habt Ihr denn da für Erfahrungen? Spielt das Alter eine große Rolle? Macht es evtl. die Chancen auf eine Stelle kleiner?
    Ich würde ja gern an ein gößeres Haus oder eine Uniklinik gehen und ein bißchen Karriere machen, deswegen wollte ich ja auch unbedingt die experimentelle Doktorarbeit machen. Hab so lange gewartet, weil ich mir nie sicher war, was ich genau machen wollte. Jetzt bin ich mir eigentlich ziemlich sicher. Und ich denke, so ne gute Doktorarbeit wird mir später doch auch Türen öffnen helfen. Aus dem Grunde ist es mir auch so wichtig, aber es macht auch unheimlich viel Spaß.
    Ob du nun bei der Bewerbung 29 oder 30 sein wirst, ist wirklich egal! Ein halbes Jahr hin oder her spielt sicher keine Rolle, eine abgeschlossene Doktorarbeit wohl schon.


    Zitat Zitat von Mia²
    Bei meinem ersten PJ-Tertial (in der Stadt meiner Doktorarbeit) schwanke ich auch noch zwischen meiner angestrebten Fachrichtung und Radiologie. Letzteres fand ich nämlich auch immer ziemlich interessant und ist ja für die chirurgischen Fächer auf jeden Fall eine Hilfe, außerdem hätte ich da ziemlich entspannte Arbeitszeiten (bis zwei und einen freien Lerntag pro Woche) und demnach mehr Zeit für meine Doktorarbeit. Ortho wäre da wiederum von Vorteil, weil ich das ja später machen will, da könnte ich nochmal richtig sehen, wie es ist und evtl. ja auch Kontakte für später knüpfen (als wie hilfreich empfandet Ihr das denn dafür, habt Ihr extra Euer Wahlfach da gemacht, wo Ihr später hinwolltet oder ist das nicht ganz so wichtig?)
    Wenn du später Ortho machen willst, dann solltest du das Fach auch im PJ belegen. Klar, dass du damit bessere Karten bei der Jobsuche hast.


    Zitat Zitat von Mia²
    Okay, die Alternative zu meinem sehr zeitengen obigen Plan wäre, daß ich mit dem PJ ein halbes Jahr später anfange, also im August, und noch mehr freie Zeit für die Doktorarbeit hätte. Wie gesagt, da bin ich dann halt 30.

    Erzählt mir jetzt bitte nicht, ich soll mich locker machen, ob nun 29 oder 30 ist doch egal. Ich glaub das nämlich nicht und evtl. kann es auch sein, daß ich mich vielleicht wirklich locker machen sollte, ich bin aber im Moment so eingefahren und ein Stück weit verzweifelt, daß ich da glaub ich nur noch in meinen Bahnen denke. Eine objektive Meinung von außen wäe glaub ich hilfreich. Ich zerbrech mir aber wirklich schon seit Monaten den Kopf und weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll. Hab auch nicht mit meinem Doktorvater geredet, nicht daß der mich am Ende noch rausschmeißt -und ich finde mein Arbeit doch so gut. Ich würde das nächste halbe Jahr auch unendlich viel Tages- und Nachtzeit meiner Arbeit widmen, damit ich sie schnell vorankriege.

    Was meint Ihr? Oder war vielleicht schon mal jemand in einer ähnlichen Situation????? Brauche ganz dringend Rat.

    Danke schon mal, Mia

    Auch wenn du es nicht hören willst, aber du siehst die Sache viel zu verkrampft! Wünsche dir jedenfalls die richtige Entscheidung.



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