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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #7561
    Fachschwamm Avatar von Meuli
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    auch net wirklich besser^^
    Carol Hathaway: You're *a med student*?
    Abby Lockhart: What can I say? I crossed over to the Dark Side.

    _______________


    "Der Kerl hat mir keine Schokolade angeboten. Und selbst hat er auch keine gefuttert. Mit anderen Worten: Normal war der nicht!" (aus: TKKG 54: Alarm! Klößchen ist verschwunden)



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  2. #7562
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Hört sich für mich als normalsterblichen Druiden trotzdem fies an.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  3. #7563
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    Zielpäuschen
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    Ich kanns kaum glauben: Habe gestern eine Osteotomie sausen lassen um KLEIDER anprobieren zu gehen



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  4. #7564
    gone with the wind
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    Zitat Zitat von eve05 Beitrag anzeigen
    Ich kanns kaum glauben: Habe gestern eine Osteotomie sausen lassen um KLEIDER anprobieren zu gehen
    So geht das aber nicht! Schnell zurück ins (kleidchenfreie) Unfallchirurginnen-Klischee-Körbchen! *duckundweg*



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  5. #7565
    Platin Mitglied
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    Krass ....

    das war jetzt eine (vermutlich ziemlich realistische) Schilderung über die Zustände in einer psychiatrischen Abteilung ...

    Und dies dürfte - auch in anderen Fachgebieten - (bedauerlicherweise) kein Einzelfall sein.

    CIRS ist in den meisten Kliniken und Abteilungen auch ein Fremdwort ...

    Gut, dass hier (im Forum und in den Kliniken) die meisten (einschließlich meiner einer) so zurückhaltend sind und nicht alles "aus dem Nähkästchen plaudern" (oder wahlweise die Klappe halten) sonst gäbe es in Kürze auf verschiedenen "Ebenen" ziemliche Probleme ...

    Oder sollten wir nicht doch den Mut haben, solche Zustände häufiger "öffentlich" zu machen,

    damit "der Nachwuchs" weiß, was auf ihn zukommt

    und dass sich vielleicht doch einmal ein paar "stennadolnys" zusammenfinden und mal gegen die zum Teil (fachlich-medizinisch) katastrophalen Zustände in den Kliniken aufbegehren, damit sich endlich mal was ändert ...

    *Träum´weiter pieks ... wer motzt - oder den Finger in die Wunde legt - fliegt raus*

    Auf dass das System sich weiter unterhalten kann ....

    Grüße von pieks

    Zitat Zitat von stennadolny Beitrag anzeigen
    Psychiatrie und Arztsein das kann sein wie.........Nägel in Wasserfälle schlagen.

    Reicht von: Bei jedem Notfall ist der (externe) Notarzt zu rufen (in einem Akutkrankenhaus, auch wenn es sich NUR psychiatrisch nennt mit massiv gerontopsychiatrischen Patienten) über maximal sinnlose externe Konsile (bei jeder Kleinigkeit zur "Absicherung" der betriebsblinden Oberärzte) wegen fehlender hausinterner Internisten/Neurologen (Sparmaßnahmen !) bis hin zu komplett verschlafenen somatischen Differentialdiagnosen (allen voran "atypischer" Schlaganfall, MS, Chorea, Raumforderungen....)

    Kann auch bedeuten: Suchtpatienten offen stationär "entgiften", wobei dann die Tabletten- und Alkaficionados ewig behandelt werden müssen wegen der zahlreichen "parasuizidalen" Handlungen (= Rückfälle !). Oder bei Depressiven schlicht nochmal von vorne mit bereits vor Jahren fehlgeschlagenen Medikamentenkombis beginnen, damit die Belegung schön hoch bleibt und man sonst keine Idee mehr hat (Außer: An ein wissenschaftlich anerkanntes Zentrum verlegen, aber dann würde ja die Belegung.....) Gut, kommt dann doch der Suizid während der stationären Behandlung wird er quasi totgeschwiegen, nicht analysiert und durchgesprochen (auch mit den anderen Pat.) und niemals ein Arztbrief fertiggestellt.

    Lege artis-Wickeln bei akuter Beinvenenthrombose ? Fehlanzeige, die Pflege ist nicht dafür da, sondern für "Gruppentherapie".

    Komplett abseitig wird es dann bei "übersehenen" Lithiumintoxikationen (psychopathologisch als Altersdepressio tagelang behandelt), notorischen Zündlern auf Station (, die plötzlich die halbe Station dann doch noch überraschend in Brand setzen....), schwersten Entzugsdeliren ohne Monitoring, Bilanzierung usw. im Hinterzimmer der Station (selbstredend fixiert), Psychosediagnosen mit erfundener Suizidalität, um Betreuungsgutachten schreiben (und abrechnen) zu können. (Das ist keine Horrorgeschichte aus der Antipsychiatrie-Ecke, sondern habe ich selbst erlebt als famulierender Arzt)

    Akutes Lungenödem ? Cortison !

    Schwere Antiepileptikaintox in suizidaler Absicht ? Gut wässern und im Hinterzimmer fixiert "abklingen" lassen, weil man ansonsten auf der somatischen Intensiv ja merken könnte, daß da schon wieder ein Suizidversuch auf Station in der Psychiatrie.......peinlich, peinlich......

    Keine Visiten am Wochenende bei untergebrachten, teils fixierten Patienten, keine Chefvisiten ever, Privatpatienten mit Chefarztbehandlung ohne jegliche Doku seitens des Chefarztes, Krieg zwischen Niedergelassenen und Klinik wegen gegenseitig höchsten Mißtrauens, Psychopathologisierung und Mobbing von Kritischen Mitarbeitern/Patienten/Angehörigen (Kommt auch nicht aus der Antipsychiatrie-Ecke, sondern von einer zuletzt komplett entnervten Psychologin, die es in einer Psychiatrie in Süddeutschland nicht mehr ausgehalten hat.)

    Da wird es mit der Entstigmatisierung wohl noch etwas dauern......



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