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Ich bin immer die Schwester...und der Nachtpfleger der "Herr Dr.", aber das ist mir schnuppe...wir sehen alle gleich aus (Funktionskleidung) und irgendwann blicken es die Meisten...und wenn nicht, dann ist das häufig nicht deren gravierendstes Problem
Zum Abmelden: ich sperre Betten, wenn ich nicht rumkomme (auf ITS aber auch einfacher, als auf Normalstation)...warum sollen durch Personalmangel Patienten gefährdet werden, sei es in der Pflege oder beim ärztlichen Dienst. Als sich die Oberen beschwerten haben wir auch schon angeboten, die OAs und den CA die Vordergrunddienste machen zu lassen...
Am Anfang habe ich mir auch eingebildet, ich muss alles schaffen, auch wenn es technisch und kognitiv nicht mehr drin war, das wird einem ja irgendwie anerzogen...inzwischen sehe ich nicht mehr ein, mich (und ggf. Pat.) zu gefährden, wenn die Pflege bei jedem Krankheitsfall Überlastungsanzeigen schreibt und ich alleine rotiere. Schließlich gibt es auch sowas wie Übernahmeverschulden und Organisationsverschulden, da kann auch der Chef nicht meckern, wenn man damit argumentiert...irgendwann muss man eben auch aufhören, den Held zu spielen. Wenn nichts mehr geht, werden erst die Verwaltungsaufgaben heruntergefahren, dann die Doku, irgendwann nicht-akute Diagnostik und Therapie...und wenn die Akutversorgung gefährdet ist, dass zieh ich mir den Schuh nicht an. Hinterher streichelt einem auch keiner den Kopf, weil ein Fehler passiert ist, weil man ja soooo überlastet war
Dass die ärztliche Überlastung von der Pflege nicht immer wahrgenommen wird liegt häufig an den verfestigten Aversionen a la "der kriegt doch so viel Kohle, soll sich nicht so anstellen". Aber da hilft auch kein Argumentieren. Die, die selbst engagiert und motiviert sind, sehen es auch so und ziehen an einem Strang, der Rest ist eben unbelehrbar und da vergeude ich auch keine Atemluft, um herumzuargumentieren
LG Lee
"Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet." - Peter Bamm
"People say that life is the thing, but I prefer reading" - Logan Pearsall Smith
Das ist immer mein Lieblingssatz. Direkt danach kommt "und wann bist du dann richtiger Arzt?"
Das mit der Pflege und abmelden läuft bei uns auch so.
Das fängt auf Station an und geht im Op reibungslos weiter.
Was ich da immer lustig finde ist wenn man mal mitzählt bei einem Eingriff, was da an Personal in der Zeit im Op rumrennt: 3 AÄ aus der Anästhesie, 2 Anästhesiepfleger, 3 OTAs am Tisch, 3 Springer. Nur die OÄ und die AÄ bleiben die 8 Stunden komplett dieselben Aber dafür ist man ja der tolle Op-Held und Pause ist was für Weicheier
Und wenn unserer Oberen die Nacht durchoperieren wird der Saal am nächsten Tag nicht wegen deren Arbeitsbelastung in der Nacht gesperrt, sondern wegen der Pflege (nicht dass mich jemand falsch versteht-es ist richtig so, dass da ne Pause eingehalten wird, mir gehts da um die Art der Argumentation!)
Liegt auch daran, dass wir nicht so eine gute Lobby haben. Will ja nicht rumheulen, aber isses nich' so? Wie hier schon geäußert wurde, verdienen wir unverschämt viel Geld bei unserem 8-Std-Tag und demonstrieren unbegreiflicherweise für noch MEHR!! Und dabei machen wir gar nicht so viel. Die Briefe sind nicht fertig, die Untersuchungen laufen nicht schnell genug, für die Angehörigen ist nie Zeit. Und mit dem Patienten spricht eh nie einer...
Dabei werden wir doch von den Krankenkassen bezahlt, wo der arme Bürger (wir irgendwie auch?) jedes Jahr mehr abdrücken muß, weil die Ärzte demonstrieren...
Dann ist man noch der Pflegepraktikant, und und und...
OK, genug gejammert, ran an die Boxplots... Weil: "der junge Mann ist gar kein DOKTOR"
Irgendwas is' immer.
Der Teufel ist ein Eichhörnchen!
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harmlos, naiv & unschuldig.
Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.
"Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
"Ich brauche Sonne, Freiheit
und eine kleine Blume."