Treffpunkt für gestresste Assistenzärztinnen und -ärzte

[Dedi]

Ich hasse Entscheidungen!

Alternative 1: Nicht-Wunschfach, Uni, relativ ruhige Dienste, dank neuem Tarifvertrag bald mehr Geld, nerviger Chef mit Kontrollzwang

versus

Alternative 2: Wunschfach, Nicht-Uni, superstressige Dienste mit null Schlaf, weniger Geld, liebenswürdiger Chef

Should I stay or should I go...

[Pünktchen]

Andererseits ist es seit Freitag so, daß ich der Stationsarzt bin, mit allem Drum und Dran.

Jo...irgendwie komisch ne? Ich bin als Assistenzärztin im 1. Jahr auch die Stationsärztin und fühl mich eher wie im PJ. Ich darf und muss alles machen, darf aber auch jederzeit fragen, was ich auch viel tue. Auch um mein Gewissen zu beruhigen spreche ich Antibiosen und Befunde mit meiner OÄ ab und derzeit mit dem zukünftigen OA.

Ich bin nicht der Assi hinter dem Stationsarzt sondern ich bin selbst die Stationsärztin.


@dedi
ich würde die zweite alternative nehmen, nimm das was dir spass macht und wo du was lernst, wenn das Umfeld stimmt steht man manche Dinge besser durch. wenn du jedoch forschen willst und das Geld brauchst, dann nimm Variante 1.

[Evil]

Ich bin nicht der Assi hinter dem Stationsarzt sondern ich bin selbst die Stationsärztin.

Das ist doch überall so. Die Assis machen alles, aber dabei wird ihnen über die Schulter gekuckt.

Eigenverantwortlich lernt man immer noch am besten, solang ein Ansprechpartner da ist, find ich das so in Ordnung.

[Pünktchen]

@evil
aus meinem PJ an der Uni kenne ich das anders...auf jeder station gab es zwei ärzte...einen Stationsarzt Assi in fortgeschrittener Weiterbildung letztes Jahr und einen Assistenzarzt in 1. oder 2. Jahr, die machten viel aber im Grunde war die Stationsärztin für alles verantwortlich und der Stationsassi war im Grunde ein besserer PJler, die Visiten führte nur der Stationsarzt nie der Assi und nur in den Chefvisiten wurden die Fälle aufgeteilt...udn der Stationsassi hat wenn er Visite in Vertretung machte, dass machen müssen was die OÄ entschied

[Evil]

Ui, das klingt ja richtig gut... von den mittelgroßen Häusern hier im Pott kenn ich s nur so, daß man fast sofort auf sich gestellt ist.

Zwar meist auch 2 Assis wegen der Stationsgröße, davon der eine in der Tat erfahrener, aber prinzipiell gleichberechtigt. Dazu dann 1 bis 2x die Woche OA-Visite, und OA fragen, wenn was nicht klar ist (sofern selbiger denn erreichbar).

Und in der Anä hatte ich vom ersten Tag an meinen eigenen Saal (allerdings hab ich da ja auch schon PJ gemacht, und sogar da mal ausnahmsweise allein einen Saal gehabt... uiuiui, was war ich da aufgeregt...).