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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #27621
    the day after
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  2. #27622
    spiking Avatar von par
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    Vermutlich, weil sie weiterraucht. Wobei es sich ja nicht um ein primäres Lungen-CA handelt und je nach Prognose des Primärkarzinoms rechtfertigt vllt. eine whs. schlechte Prognose den kurzfristigen Benefit durch Sauerstoff, da der chronische zusätzliche Benefit durch einen etwaigen Nikotinstopp nicht mehr ins Gewicht fällt?
    Geändert von par (24.10.2015 um 20:57 Uhr) Grund: "einen etwaigen"



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  3. #27623
    the day after
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    Wenn die Süchte immer so einfach zu beenden wären.

    Ich sehe da kein massives Complianceproblem bzw. erlebe da ganz anderes



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  4. #27624
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von UweWoellner Beitrag anzeigen
    Habe am Freitag bei einer Patientin ein Sauerstoffgerät für zu Hause verordnet. Die Pat. hat ein pulmonal metastasiertes Karzinom. Allerdings raucht sie weiter. Das Sauerstoffgerät ist jetzt schon bei ihr zu Hause, Montag wird sie wahrscheinlich entlassen.
    Soweit alles OK. Kann man machen, die Frage ist halt, ob das Sauerstoffgerät ihr wirklich hilft. Wenn sie Dyspnoe aufgrund ihrer Metastasen, dann kann Sauerstoff was bringen, muss aber nicht unbedingt. Ich gebe den Palliativpatienten O2 wenn sie es haben wollen, also bei subjektivem Benefit. Ansonsten bin ich ein Freund von Morphinen. Da Luftnot kann damit gut coupiert werden und der trockene Hals von Sauerstoff ist auch nicht mehr das Problem.

    Ich habe jetzt etwas bedenken. Es kann ja in Zusammenhang mit Rauchen und dem Sauerstoff zu Explosionen kommen... habe die Patientin natürlich darauf hingewiesen. Frage mich aber, ob man mich ggf. zur Rechenschaft ziehen kann wenn es zu Hause tatsächlich zu einem Unfall in Zusammenhang Sauerstoffgerät/Rauchen kommt. Was meint ihr?
    Naja, sie wird ja nicht wegen des O2-Konzentrators aufhören zu rauchen. Insofern, wie schon gesagt: aufklären, schriftlich fixieren, am Besten gegen Unterschrift und mit Zeugen. Und vielleicht sollte man ihr ein paar Videos und Aufklärungsschriften zeigen:
    http://www.spectaris.de/brandrisiko
    http://www.criticalcare.de/en/news/a...2/brandschutz/
    Was sie auf keinen Fall kriegen sollte ist Sauerstoff in Druckgasflaschen, also Flüssigsauerstoff:
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/in...eb4bec83d.html

    Zitat Zitat von Logo Beitrag anzeigen
    Mega teure Therapie bei Incompliance, oder?
    Wobei man ja schon sagen muss, dass ein Raucher bei Lungenmetastasen jetzt auch nicht mehr aufhören muss zu rauchen. Was sollte ihm das jetzt noch bringen.
    Und ich denke schon, dass man ihm einen Sauerstoffkonzentrator geben kann, nur muss man ihn eben auf die Gefahren hinweisen und ihm erklären, dass er in dem Raum mit dem Konzentrator und dem Geschläuch nicht zu rauchen hat...
    I'm a very stable genius!



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  5. #27625
    Von hier an blind Avatar von Logo
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    @ Solara:
    AFAIK wirkt sich fortgeführtes Rauchen negativ auf das Überleben und auch auf die Therapieeffektivität (falls pall. CTx erfolgt) aus (Nikotin induz. Angiogenese, NfKappa Signaling Interaktion...). Auf der anderen Seite steht mit O2 eine teure und mglw. semi-gefährliche (Brand) Therapie deren palliativer Effekt in Studien eher dünn ist. Besonders Head2Head mit einfacher Luftströmung via Ventilator/offenes Fenster (vmtl. über Trigeminusreiz vermittelt). Es ist zu vermuten das O2 auch über diesen Mechanismus "wirkt". Dazu passt dass FlushO2 bei Bedarf von den Pat. im Effekt als höher gg. Dauer O2 bewertet wird...
    Mit ein Grund warum wir auf unserer Palli Station i.d.R. auch kein O2 einsetzen sondern wie von Brutus schon gesagt Morphin oder Atosil plus Frischluft.
    Wenn der Pat. nicht relevant desaturiert und mit O2 resaturiert sondern subjektive Dyspnoe therapiert werden soll fehlt mir einfach die Indikation für die Verordnung. Besonders unter Würdigung der mir bekannten (ist ja naturgemäß limitiert im Forum) Gesamtsituation, resultierender Rsiken und sozialmedizinischen Aspekten (Kosten)...



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