Was ich sagen möchte - man muss doch grade als Anästhesist flexibel sein. Das ist unser Beruf, unser Handwerk, dass wir die Medikamente zur Analgesie und Narkose verwenden und auf verschiedenen Wegen unsere Patienten versorgen können.
Mehrere Verfahren können, mehrere Medikamente beherrschen. Natürlich braucht es eine Eingewöhnungszeit... (wenn ich am Ulitva-Perfusor stehe und die Dosierung mit Taschenrechner verrechne ) letztendlich benötigt jeder Patient eh seine eigene Dosierung in Anlehnung an die Standarddosierungen 'Hausrezept 1'.. und die Flexibilität ist spätestens in der Notfallmedikation (extern und intern) und Intensivmedizin vonnöten, wenn manche Medikamente einfach wegfallen wg Kontraindikationen (da hat grad Ultiva so einiges auf der Liste) oder 'mal eben schnell, gib irgendwas'.
Von daher kann ich diese gesammelte Aufregung um den Engpass des Remifentanyls so gar nicht nachvollziehen. Man hat sich dran gewöhnt, klar. Aber dann machen wir eben anders weiter..