Wie gut, dass es Ärzte gibt, die sich mit dem korrekten Ausfüllen von Antragsformularen auskennen, weil sie sich den ganzen Tag um nix Anderes kümmern.
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Willkommen in meiner Welt...
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Wie gut, dass es Ärzte gibt, die sich mit dem korrekten Ausfüllen von Antragsformularen auskennen, weil sie sich den ganzen Tag um nix Anderes kümmern.
Es klappt offenbar nicht mal mit den Todesbescheinigungen. https://www.aerzteblatt.de/nachricht...ist-fehlerhaft
Ich erwarte nicht, dass die Kollegen da allzu viel Herzblut reinlegen. Aber es sollte 1. lesbar und 2. für mich halbwegs schlüssig und nachvollziehbar sein. Das geht durchaus auch mit Stichworten.
This above all: to thine own self be true,
And it must follow, as the night the day,
Thou canst not then be false to any man.
Hamlet, Act I, Scene 3
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Weißt du, ich glaube, es gibt auch hier zwei Seiten der Medaille. Die meisten Anträge sind meiner Erfahrung nach deshalb nicht "korrekt" ausgefüllt, weil der Ausfüllende eigentlich keine Ahnung hat, was er tut und auch weder Zeit noch Lust verspürt, sich damit wirklich zu beschäftigen. Gibt defintiv Wichtigeres. Aber: Das einmalige Einlesen würde soviel vereinfachen. Merkt man aber erst, wenn man die andere Seite kennenlernt...
Man lernt weder im Studium noch in der Facharztausbildung, wie man mit unserem Gesundheitssystem umgeht. Man lernt nicht, wie man Anträge schreibt und warum man sie wie ausfüllen sollte, damit man oder der Patient bekommt, was man möchte. Sprich: Was will ich für den Patienten haben? Was soll behandelt werden? Warum soll es genau so behandelt werden? Was haben wir schon versucht? Wie kann ich das begründen, was ich will? Kurz, knackig...
Viele Ärzte denken, dass Rehaträger, Krankenkassen oder wer auch immer von ihnen zu viele Details haben will. Das ist aber eigentlich gar nicht der Fall. Im Gegenteil! Die wirklich wichtigen und zum Antrag gehörenden Fakten sollen geschildert werden. Kurz, aber vollständig. Stattdessen verweigert sich die eine Gruppe komplett ("Ich schreib jetzt "braucht das einfach, weil ich der Meinung bin" und das muss reichen"), die andere Gruppe schreibt seitenlang Prosa (was kein Mensch liest) und die dritte Gruppe müllt den Antrag mit der kompletten elektronischen Karteikarte der letzten 25 Jahre zu (was erst recht kein Mensch liest, weil dafür wirklich keine Zeit ist). Kurz: Die meisten Begehren werden von Kasse/Rehaträger etc abgelehnt, weil der Antrag Mist ist und weil auf Nachfrage nix Substanzielles kommt. Der Patient legt Widerspruch ein und schon gibts noch mehr Papierkram
Vielleicht sollte man wirklich verpflichtend vor Anmeldung zur Facharztprüfung in jedem Fach einen Wochenendkurs Sozialmedizin fordern, der dann genau nur diese Dinge behandelt (der Rest ist nervig und für klinisch tätige Ärzte außerhalb von Rehakliniken oder Bundesanstalt für Arbeit einfach irrelevant), die gebraucht werden. Ich sach mal: Das System zu verstehen, hilft ungemein
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)