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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #32006
    Platin Mitglied
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    die Typen die schon bei der chirurgischen Aufklärung keine Lust mehr haben, oder noch davor wenn der Internist andeutet, dass das Krankhkeitsbild vielleicht besser operiert werden sollte, braucht ihr ja auch nicht zu prämedizieren

    Ich finds auch immer wieder spannend wer sich teilweise bei den Wirbelsäulenchirurgen vorstellt. Adipositas Herzinsuffizienz + COPD NYHA III, Riesenbeine mit Stauungsdermatitis, aber der Rücken tut so weh, das muss sich jetzt bitte sofort ändern



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  2. #32007
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Nemesisthe2nd Beitrag anzeigen
    Ich finds auch immer wieder spannend wer sich teilweise bei den Wirbelsäulenchirurgen vorstellt. Adipositas Herzinsuffizienz + COPD NYHA III, Riesenbeine mit Stauungsdermatitis, aber der Rücken tut so weh, das muss sich jetzt bitte sofort ändern
    Habe ich auch einmal beim Praktikum Anästhesie gesehen, laut Blatt 180kg, alle haben auf 210kg+ geschätzt, "Magenband hat nicht geholfen" laut Patientin, Folgeerkrankungen wegen der Adipositas und jetzt Knie-TEP wegen Beschwerden. Der Chefarzt meinte dann nur, eig muss man da die Anästhesie ablehnen. Mal abgesehen davon, dass das reelle Gewicht über die Schleusenkapazität ging.
    "Dum spiro, spero"
    Cicero



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  3. #32008
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von Jana L. Beitrag anzeigen
    Habe ich auch einmal beim Praktikum Anästhesie gesehen, laut Blatt 180kg, alle haben auf 210kg+ geschätzt, "Magenband hat nicht geholfen" laut Patientin, Folgeerkrankungen wegen der Adipositas und jetzt Knie-TEP wegen Beschwerden. Der Chefarzt meinte dann nur, eig muss man da die Anästhesie ablehnen. Mal abgesehen davon, dass das reelle Gewicht über die Schleusenkapazität ging.
    Und warum wird dann nicht abgelehnt? Es gibt übrigens eine ganz einfache Möglichkeit, das exakte Gewicht herauszufinden... nennt sich Waage.
    Die steht bei uns im Prämedzimmer und darf auch benutzt werden.
    I'm a very stable genius!



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  4. #32009
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Und warum wird dann nicht abgelehnt?
    Wenn ich mich richtig erinnere war es dann so, ach nun ist sie ja schon in der Einleitung etc. Und wenn die Unfallchirurgen das nunmal machen wollen, und da dann rumdiskutieren etc wollte auch keiner. Und wahrscheinlich ging die Waage im Prämedzimmer auch nur bis 180kg
    Die Manpower beim Ausschleusen war aber phänomenal, und es wurde kurz diskutiert, ob man das riskieren soll, nicht, dass die Schleuse dann ausfällt Alles in allem sehr bizarr, und ich bezweifle die Sinnhaftigkeit immer noch an ohne Gewichtsreduzierung.
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    Cicero



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  5. #32010
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    Zitat Zitat von derAnda Beitrag anzeigen
    Das Ablehnen von sinnvollen Narkoseverfahren geht mir sowas von auf den Senkel. der Chirurg sag ja auch: wir schneiden sie von da bis da auf und nehmen das und das raus. Da sagt ja auch keiner: Mimimi, mag ich nicht.

    Mir ist da auch schon öfters der Kragen geplatzt. Sie wollen unbedingt eine Vollnarkose? Gut, dann verbringen sie bestenfalls Tage bis Wochen auf einer Intensivstation. Möglicherweise sterben sie aber auch einfach sofort. Bitte hier unterschreiben.
    Manchmal kommen die Patienten aber auch schon vom Chirurgen gebrieft zu mir: "Der Chirurg, Prof. XY, hat gesagt, dass wir die Hüfte in Vollnarkose machen."
    "Äh?! Nein."

    Das Konzept des aufgeklärten Patienten funktioniert leider nur solange wie der Patient über eine gewisse Grundintelligenz und Krankheitseinsicht verfügt.
    Ist das nicht der Fall, sind die Leute oft aber wenigstens fürs paternalistische Arzt-Patienten-Konzept zugänglich.


    Wie ist da denn die Rechtslage?
    Ist man nicht sogar verpflichtet, dem Patienten zu sagen: "Tja, wenn Sie die Spinale ablehnen, lehnen wir es ab, den Eingriff bei Ihnen durchzuführen?"
    Ich denke da an den Fall einer Patientin, die der festen Überzeugung war, dass ihre Kopfschmerzen von den Zähnen herrührten und wollte sich Letztere alle ziehen lassen. Der Zahnarzt glaubte nicht, dass die Zähne schuld waren, teilte das der Patientin mit und dokumentierte das ordnungsgemäß in der Aufklärung. Er führte den Eingriff trotz aller Bedenken durch und wurde am Ende von der Patientin erfolgreich auf Schmerzensgeld verklagt.



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